Beim EHC Klostersee setzt man auch beim Talentschuppen auf Bewährtes. Wie der Eishockeyklub aus Grafing mitteilte, werden die beiden hauptamtlichen Nachwuchscoaches Yuri Tsurenkov und Markus Eberl den Trainerstab in den Altersklassen U7 bis U20 auch in der kommenden Saison anführen. „Die beiden haben ausgezeichnete Arbeit geleistet, mit der wir beim EHC sehr zufrieden sind“, betonte Martin Sauter, Nachwuchsleiter bei den Grafinger RotWeißen, anlässlich der Weiterverpflichtung der beiden Eishockeylehrer. Damit gönnt man sich für den Unterbau weiterhin „den Luxus“ von gleich zwei hauptberuflich tätigen Trainern.

Als „absoluter Wunschkandidat“ war der 41jährige Eberl vor genau einem Jahr zum EHC geholt worden. „Wir sind der festen Überzeugung, dass Markus aufgrund seiner sehr fundierten TrainerAusbildung, seiner Ideen und Visionen und nicht zuletzt seiner eigenen Erfahrung als Profi die ideale Besetzung ist“, hatte Präsident Sascha Kaefer das Engagement des Inhabers der TrainerALizenz des Deutschen Eishockeybundes (DEB) angekündigt, der seine sportwissenschaftliche Ausbildung an der renommierten Sporthochschule in Köln absolvierte.

Aus seinem „Hauptteam“, der EHCU17, habe Eberl in kurzer Zeit trotz kleinem Kader eine Mannschaft geformt, die sehr viel bessere Ergebnisse als erhofft abgeliefert habe und der mit etwas weniger Verletzungspech sogar der Aufstieg in die DEBLiga geglückt wäre. „Wichtiger noch ist, dass etliche Spieler einen großen Entwicklungsschritt gemacht haben, der so nicht zu erwarten war. Markus passt mit seiner Idee von Nachwuchsarbeit perfekt zum EHC und wir sind überzeugt, dass dies nächstes Jahr weitere Früchte tragen wird“, ergänzte Sauter und stellte dessen großen Einfluss auf die Entwicklung des Nachwuchses insgesamt heraus.
Wichtige neue Impulse habe der frühere badenwürttembergische Landestrainers bei der Trainingsarbeit mit der U11 und den Jüngsten sowie als Assistenztrainer bei der U13 und U15 mit eingebracht. „Er bringt sein Wissen ein, ist trotzdem immer offen für andere Ansätze und stellt Teamdenken, Trainingsfleiß und Disziplin in den Vordergrund.“ Stolz sei man, so Sauter, natürlich auf die zwei, drei leistungsstärksten Talente pro Jahrgang, die weiter gefördert und gefordert werden sollen. „Der härtere Teil der Nachwuchsarbeit ist aber, alle anderen in den Altersklassen konsequent weiter zu fördern, motivieren und auch mitzunehmen. Markus und auch Yuri können das.“

Den ehemaligen russischen Erstligaspieler Tsurenkov, der sich im Klosterseer Talentschuppen insbesondere auch teamübergreifend um das Techniktraining kümmert, sieht man als optimale Ergänzung. Hauptverantwortlich für die U13 gewesen, führte er auch die U7Talente bei deren ersten Schritten an das Eishockey heran. Federführend habe er die Trainingsinhalte bei der U9 und U11 mitgestaltet und die TechnikÜbungseinheiten im Verbund mit Jimmy Quinlan auf ein beachtliches Level gebracht, berichtet Sauter, der dabei selbst regelmäßig mit auf dem Eis steht.

Das Frühtraining für die U13 und U15Spieler auf dem Eis, immer donnerstags um 6.15 Uhr (!), fand regelmäßig unter seiner Ägide statt. „Hochzufrieden“ sei man mit der geduldigen Ausbildungsarbeit des 43 Jahre alten Eishockeylehrers, der auch einen österreichischen Pass hat, seit vielen Jahren in Wien lebt und dort als Aktiver vor eineinhalb Jahrzehnten zusammen mit Bob Wren EBELMeister wurde. „Ich glaube, es ist im Landkreis einzigartig, zwei hauptamtliche Trainer für den Nachwuchs anzustellen und zeigt die Ausrichtung, für die der EHC Klostersee steht“, so Sauter. ele