Wie die Vorstandschaft des EHC Klostersee nun beschlossen hat, wird keiner von den drei Importspielern aus der vergangenen Saison zu den Rot-Weißen zurückkehren. Nach dem bereits feststehenden Abschied von Lynnden Pastachak – der kanadische Stürmer schließt sich dem Bayernligisten ESC Eispiraten Dorfen an – werden auch die beiden weiteren ausländischen Offensivkräfte Jordan Stallard und Vili Vesalainen nicht mehr für die Grafinger auflaufen.

„Wir bedanken uns bei Jordy und Vili für deren Einsatz und Engagement für den EHC und wünschen beiden alles Gute auf ihrem weiteren Weg. In unseren Planungen für die nächste Saison spielen beide keine Rolle“, erklärte der sportliche Leiter Dominik Quinlan.

Beide kamen erst im Laufe der zurückliegenden Oberliga-Spielrunde zu den Klosterseern. Der Finne Vesalainen stand in 39 Pflichtspielen auf dem Eis, kam dabei auf acht Tore und 18 Assists; der Kanadier Stallard skorte in 28 Einsätzen 17 Mal (acht Tore und neun Assists).

Die Eishockey-Bayernliga geht mit 16 Mannschaften in die Saison 2023/24. Alle Vereine haben fristgerecht zum 01. Juni die erforderlichen Unterlagen eingereicht. Als 16. Mannschaft erhielt der EHC Klostersee von der Eishockeykommission das Startrecht für die Bayernliga. Der EHC Königsbrunn verbleibt in der Bayernliga und nimmt das vom Deutschen Eishockey-Bund e.V. zugesprochene Aufstiegsrecht in die Oberliga-Süd nicht wahr. 

Nach ausführlichen und intensiven Gesprächen mit dem Deutschen Eishockey-Bund e.V. und den Vereinen EHC Klostersee und EHC Königsbrunn ist die Eishockeykommission des Bayernischen Eissport-Verband e.V. zu folgenden Entscheidungen gekommen. 

Der EHC Klostersee hat frühzeitig den Deutschen Eishockey-Bund e.V. informiert, dass der Verein keine Lizenz für die Teilnahme am Spielbetrieb der Oberliga-Süd beantragen und die dafür erforderlichen Lizenzierungsunterlagen nicht einreichen wird. Der Verein sieht sich derzeit nicht in der Lage die Vorgaben für einen Spielbetrieb unter Profibedingungen dauerhaft und seriös erfüllen zu können. Um den Standort finanziell nicht zu gefährden oder gar der Gefahr einer Insolvenz auszusetzen, hat der Verein den Deutschen Eishockey-Bund e.V. um die Freigabe für den Spielbetrieb im Landesverband Bayern gebeten. Nach intensiven Gesprächen wurde dem Verein die Freigabe erteilt. Nachdem der EHC Klostersee weder Insolvenz angemeldet hat, noch die erforderliche Meldefrist zum Spielbetrieb verpasst hat, ist die Eishockeykommission zu dem Entschluss gekommen, dem EHC Klostersee ein Startrecht für die Bayernliga anzubieten. 

Der Entschluss bezieht sich zudem auf Ziffer 1.3.6.2 der Durchführungsbestimmung, die besagen: Im Seniorenbereich kann in entsprechend begründeten Härtefällen, bei denen die Existenz des Vereins in Frage gestellt ist, die Eishockeykommission auf schriftlichen Antrag genehmigen, dass diese Mannschaft, die nicht am Spielbetrieb der Liga, für die sie sportlich qualifiziert war, teilnimmt, in derselben Wettkampfsaison in einer niedrigeren Spielklasse des BEV spielt. 

Die Eishockeykommission sieht bei einer anderslautenden Entscheidung, die weitere Entwicklung der sehr guten Nachwuchsarbeit gefährdet. Zudem hat der Landesverband auch eine Verantwortung gegenüber seinen Mitgliedsvereinen. In Zeiten der Energiekrise ist die Standortsicherung für den Eissport elementar wichtig. 

Im Falle EHC Königsbrunn ergaben die Gespräche, dass sich der Verein nicht in der Lage sieht, zur Saison 2023/24 die Voraussetzungen für die Lizenzierung für die Oberliga-Süd zu erfüllen. Die Durchführungsbestimmungen besagen, dass wenn ein sportliches Aufstiegsrecht nicht wahrgenommen wird, der betreffende Verein eine Geldstrafe erhält und der Ausschluss von Aufstiegs- und Play-Off-Runden in der Folgesaison erfolgt. 

Gleichzeitig macht aber der Aufstiegsverzicht auch auf eine Unebenheit im Regelwerk zur Findung eines Aufsteigers aufmerksam. Der Bayerische Meister war nicht gleichzeitig Aufsteiger in die Oberliga-Süd. Der Bayerische Meister sowie der Meister der Regionalliga Süd/West hätten dem Regelwerk zur Folge, den Aufsteiger in die Oberliga-Süd in einem Hin- und Rückspiel ermittelt. Durch den Verzicht des Meisters der Regionalliga Süd/West wurden vom Deutschen Eishockey-Bund e.V. die Spiele zur Ermittlung des Aufsteigers ersatzlos gestrichen. Im Nachhinein lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, dass sich der Bayerische Meister gegen den Meister der Regionalliga Süd/West durchgesetzt hätte. Die Spiele haben nicht stattgefunden und somit konnte kein eindeutiger sportlicher Aufsteiger ermittelt werden. 

Der Bayerische Eissport-Verband e.V. und der Deutsche Eishockey-Bund e.V. haben vereinbart, dass Regelwerk zur Saison 2023/24 entsprechend anzupassen und verständlicher zu gestalten. Unabhängig davon ist die Eishockeykommission der Überzeugung, dass die getroffene Regelung aus der Saison 2019/20 in den Durchführungsbestimmungen nicht mehr zeitgemäß und gerade an der Schnittstelle zum Spielbetrieb unter Profibedingungen einer Oberliga kontraproduktiv ist. Ein Verbot zur Teilnahme an Aufstiegs- oder Play-Off-Spielen würde mit einer überqualifizierten Mannschaft dem Wettbewerb eher schaden. Der sportliche Aufstieg ist zudem nicht gleichzusetzen mit einem Spielrecht für die Oberliga. Vielmehr sind neben der fristgerechten Meldung, Unterlagen zur Lizenzierung einzureichen, die vom Deutschen Eishockey-Bund e.V. geprüft und bewertet werden. Erst nach dem das Lizenzierungsverfahren durch den sportlichen Aufsteiger erfüllt wurde, wird durch den Deutschen Eishockey-Bund e.V. die Lizenz und das Startrecht zugesprochen. 

Modus und Rahmendaten für die Saison 2023/24 

Der Bayerische Eissport-Verband e.V. hat sich zusammen mit den Ligasprechern auf eine Einfachrunde und folgenden Modus verständigt. Die Saison startet am 14. Oktober mit dem Saison-Eröffnungsspiel. Das Eröffnungsspiel findet in der Eissporthalle Donaubad in Neu-Ulm statt. Am 15. Oktober wird der 1. Spieltag abgeschlossen. 

Die Hauptrunde mit 30 Spieltagen endet am 02. Februar 2024. Platz 7 bis 10 bestreiten anschließend eine Pre-Playoff-Runde, im Modus Best-of-3. Play-Offs und Abstiegsrunde starten am 16. Februar. Die Abstiegsrunde wird als Einfachrunde, ohne Mitnahme von Punkten und Toren, ausgetragen. Das Playoff-Viertelfinale wird im Modus Best- of-7 ausgetragen. Halbfinale und Finale im Modus Best-of-5. Der Bayerische Meister und der sportliche Absteiger stehen spätestens am 01. April (Ostermontag) fest.

Der Bayerische Meister ist gleichzeitig sportlicher Aufsteiger in die Oberliga-Süd. Künftig erhalten alle vier Teilnehmer der Halbfinals die Möglichkeit als Nachrücker in Betracht zu kommen. Voraussetzung wird aber sein, dass sich die Vereine schriftlich zum Ende der 2. Wechselperiode (15. Februar 2024) gegenüber dem Bayerischen Eissport-Verband e.V. und dem Deutschen Eishockey-Bund e.V. erklären, ob sie im Falle der sportlichen Qualifikation oder als möglicher Nachrücker aufstiegswillig sind. 

Auch vor dem Hintergrund des Zulassungsverfahrens durch den Deutschen Eishockey-Bund e.V. für die Oberliga scheint uns das eine gute Möglichkeit zu sein, für Stabilität zu sorgen. Auf Relegationsspiele zwischen dem Bayerischen Meister und dem Meister der Regionalliga Süd/West wird verzichtet. Der Bayerische Eissport-Verband e.V. spricht sich dafür aus, dass ein Meister sein Aufstiegsrecht auch wahrnehmen sollte. Das ist auch für die Integrität des Wettbewerbs wichtig. Schlussendlich sind die Vereine, die um den Titel spielen, gefordert, sich zukünftig wirtschaftlich und strukturell so aufzustellen, diesen Schritt gehen zu können. Dies gilt nach unserer Auffassung auch für Vereine anderer Landesverbände, die ebenfalls für die Oberliga-Süd in Frage kommen. 

(Quelle: BEV, 09.06.2023)

Der EHC Klostersee kann den neuen Trainer als Nachfolger von Dominik Quinlan, der nach sieben Jahren an der Bande auf die Position des sportlichen Leiters wechselte, präsentieren. 

Besser gesagt, die: Denn übernehmen wird mit Florian Engel und Gert Acker ein Trainer-Tandem, das in der Vergangenheit bereits in der Nachwuchsabteilung der Rot-Weißen zusammengearbeitet hat.

„Wir haben extrem hochwertige Eishockeylehrer in unseren eigenen Reihen, die bestens damit vertraut sind, wie unser Verein tickt und auch die Philosophie beim EHC kennen und umsetzen. Wenn so jemand verfügbar ist und auch bereit dafür ist, gibt es keinen Grund sich anderswo umzuschauen“, freut sich Präsident Sascha Kaefer, wie schon oft in der Vergangenheit zwei „eigene Jungs mit Klosterseer Stallgeruch“ als Coaches gewinnen zu können.

Die zwei neuen Headcoaches, beide zweifache Familienväter, standen auch aktiv für die Grafinger auf dem Eis. Der 41 Jahre Acker, Projektmanager in einer Firmengruppe für Wohnungswirtschaft, führte die EHCler viele Jahre als Kapitän an und beendete vor sieben Jahre seine aktive Karriere. Im Nachwuchs ist er bereits seit 2010 tätig, vor wenigen Wochen führte er die U20 in die Deutsche Nachwuchsliga (DNL) Division III. Engel, 33 Jahre junger Realschullehrer, beendete seine aktive Laufbahn zeitgleich und gibt sein Wissen seitdem ebenfalls im Klosterseer Talentschuppen an den Nachwuchs weiter. Zwei Mal feierte „Angie“ seitdem noch einmal ein Kurz-Comeback für jeweils eine Saison auf dem Eis, wobei er 2021/22 eine der tragenden Teamsäulen auf dem Weg zum Bayernliga-Titel und dem Aufstieg in die Oberliga Süd war – unter anderem mit „vier Engels-Buden“ im entscheidenden Playoff-Finalspiel beim 4:1 gegen den TEV Miesbach.

Seit einiger Zeit sind der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB) und der Bayerische Eissport-Verband e.V. (BEV) in engem Austausch, was die die Verzahnung der Oberliga Süd betrifft. Dabei stehen nach wie vor strukturelle Fragen, wie die Stärkung des Unterbaus im Mittelpunkt, aber auch der weitere Umgang mit Auf- und Abstieg.

So haben sich beide Verbände noch einmal intensiv mit dem EHC Klostersee und dem EHC Königsbrunn ausgetauscht, um die Möglichkeiten einer (weiteren) Teilnahme am Oberliga-Spielbetrieb auszuloten. Diese ist für beide Vereine nach eigener Aussage in der Saison 2023/24 allerdings nicht möglich.

DEB-Vizepräsident Marc Hindelang (Verantwortungsbereich LEV/Oberligen): „Für die Zeit danach sind aber wichtige Perspektiven besprochen worden. So würde der EHC Klostersee sich gerne als Ausbildungsstandort für junge Spieler etablieren, die man durch Einsätze in der Oberliga ans Profi-Eishockey heranführen könnte. Hierzu muss aber erst ein tragbares Konzept aufgesetzt werden und in der Folge Gespräche mit potenziellen Kooperationspartnern geführt werden. Vor diesem Hintergrund gibt der DEB den EHC für den Landesverband frei, wodurch es dem BEV freisteht, den Verein in die Bayernliga aufzunehmen.“

Beim EHC Königsbrunn liege das Problem darin, dass Spieler des aktuellen Kaders den Aufstieg in die Oberliga nicht mitgehen wollen und können, was weitere Investitionen nach sich ziehen würde, die der Verein aktuell nicht leisten könne, um sportlich konkurrenzfähig zu sein. Deshalb begrüßt der DEB umso mehr die Meldung des EC Stuttgart, der als zwölfter Verein an der Oberliga Süd teilnehmen möchte, nachdem er vom Verband die Chancen und Möglichkeiten des Spielbetriebs aufgezeigt bekommen hat.

DEB-Vizepräsident Marc Hindelang (Verantwortungsbereich LEV/Oberligen): „Der Sport ist nicht immer kalkulierbar und es gilt auch Lizenzierungsfragen zu beachten, weshalb auch Anpassungen der Durchführungsbestimmungen notwendig sein werden. Sowohl der BEV, als auch der DEB, sind sich darüber einig, dass eine Bestrafung für Nicht- Aufstieg nicht zeitgemäß ist, sondern eher der Kreis potenzieller Nachrücker erweitert werden solle. Diese Prozesse sollen nun im weiteren ständigen Austausch nachhaltig angeschoben werden.“

Frank Butz (Eishockeyobmann Bayerischer Eissport-Verband e.V.): „Wir sprechen uns weiter sehr dafür aus, dass ein Meister sein Aufstiegsrecht wahrnehmen sollte. Das ist auch für die Integrität des Wettbewerbs der Bayernliga wichtig. Schlussendlich sind auch die Vereine, die um den Titel spielen, gefordert, sich wirtschaftlich und strukturell so aufzustellen, diesen Schritt gehen zu können. Dies gilt nach unserer Auffassung auch für die Vereine in Baden-Württemberg, die ebenfalls für die Oberliga Süd in Frage kommen. Die Eishockeykommission hat sich eingehend und ausführlich mit den aufgekommenen Fragen beschäftigt und sieht bei einer anderslautenden Entscheidung, zur Aufnahme des EHC Klostersee in den Landesverband, die weitere Entwicklung der sehr guten Nachwuchsarbeit gefährdet. Zudem sehen wir uns in der Verantwortung gegenüber unseren Mitgliedsvereinen zur nachhaltigen Standortsicherung. Der Verzicht des EHC Königsbrunn und ein daraus resultierendes Verbot erscheint uns nicht mehr zeitgemäß und gerade an der Schnittstelle zum Profispielbetrieb der Oberliga kontraproduktiv. Zudem würde im Abstiegskampf eine sportlich überqualifizierte Mannschaft dem Wettbewerb eher schaden.“

Neben dem Stuttgarter EC, haben zwölf Teams aus der Oberliga Nord sowie elf Teams aus der Oberliga Süd ihre Meldung zum Oberliga-Spielbetrieb 2023/2024 abgegeben. Neben dem sportlichen Absteiger EG Diez-Limburg und den insolvenzbedingt ausgeschiedenen Crocodiles Hamburg, hat sich ebenso der Krefelder EV 81 dazu entschieden, nicht am Spielbetrieb der Oberliga Nord zur kommenden Saison teilzunehmen.

(Quelle: Deutscher Eishockeybund e.V., 07.06.2023 – 13:00 Uhr)

Einen weiteren Abgang hat der EHC Klostersee zu vermelden, einen der schwer wiegt: Eigengewächs Vitus Gleixner verlegt seinen Lebensmittelpunkt weg aus Grafing und wird mit seiner Lebensgefährtin zusammenziehen, weshalb der 24-jährige Mittelstürmer die Rot-Weißen verlassen und sich einem anderen Klub in seiner künftigen Wohnsitznähe anschließen wird.

„Persönliche oder berufliche Gründe stehen immer über allem. Nichtsdestotrotz ist es ein herber Schlag für uns, dass Vitus von Bord geht. Er war quasi der Anführer der jüngeren Fraktion in der Mannschaft und damit für uns ein sehr wichtiger Spieler im Mannschaftsgefüge“, betonte der sportliche Leiter Dominik Quinlan zum „sehr schmerzhaften Abschied“ des körperlich robusten und durchsetzungsfähigen Centers.

Insgesamt stehen für Vitus Gleixner, der als 17-jähriger in der ersten Mannschaft debütiert hatte, aktuell 199 Pflichtspiele mit 37 Toren und 34 Assists zu Buche. Natürlich hofft man bei den Klosterseern, dass sein Weg irgendwann zurückführt und dann noch einiges dazukommt.

Nach insgesamt acht Jahren als verantwortlicher Cheftrainer beim EHC Klostersee, eine Saison bei der U23 und anschließend sieben bei der ersten Mannschaft, wird Dominik Quinlan ab sofort eine neue Position bei den Grafinger Rot-Weißen bekleiden. Der 34 Jahre junge bisherige Headcoach fungiert künftig als sportlicher Leiter beim EHC und wechselt damit innerhalb des Coaching-Staffs das Aufgabengebiet.

„Dominik hat enormes geleistet und die Mannschaft nach dem Oberliga-Ausstieg 2016 von ganz unten dorthin zurückgeführt. Er ist hier aufgewachsen und im Verein zunächst als Spieler groß geworden und hat sich trotz seines noch sehr jungen Alters auch als Chef an der Bande etabliertgehabt“, betonte Präsident Sascha Kaefer. „Ganz wichtig war und ist auch künftig: Dominik kennt die Möglichkeiten beim EHC, womit er auch im neuen Arbeitsfeld eine ideale Besetzung ist.“

Der zweifache Familienvater, der nach dem verletzungsbedingt frühen Ende seiner aktiven Laufbahn direkt vom Eis hinter die Bande gewechselt war, führte die Grafinger in Rekordzeit aus der Bezirksliga zurück nach oben und feierte mit der überraschenden Bayernliga-Meisterschaft 2021/22 bereits einen Riesenerfolg als Eishockeylehrer. „Ich habe das immer gerne und sehr intensiv gemacht, aber bis zu sechs Tage in der Woche im Eisstadion kosten eben auch viel Energie und noch mehr Zeit. Und für die Spieler ist es bestimmt auch nicht schlecht, wenn sie im Training und beim Coaching mal was anderes sehen“, erklärte Dominik Quinlanden Wechsel weg vom „Tagesgeschäft“.

Ganz nah dran am Geschehen werde er als sportlicher Leiter mit dem Aufgabengebiet von Vertragsgesprächen, Spielersichtungen, Vorbereitungsprogramm, Verbandskontakt und Ligatagungen („Einfach alles Organisatorische “) auch weiterhin sein. „Nur eben nicht mehr gefühlt mehrere Stunden jeden Tag in der Kabine oder auf dem Eis.“

Die erste Aufgabe von Dominik Quinlan in neuer Position bei den Klosterseern ist die Neubesetzung der von ihm freigemachten Cheftrainerstelle – und damit die Suche nach seinem eigenen Nachfolger. Dabei ist von ihm zusammen mit der Vorstandschaft schon gut vorgearbeitet worden, wie er verriet: „Die Gespräche sind bereits weit fortgeschritten und ich denke, wir können den Kandidaten bald präsentieren.“

 

Der EHC Klostersee ist auf der Suche nach Gasteltern für einen 18-jährigen Nachwuchsspieler, der sich gerne der U20-Mannschaft der Rot-Weißen anschließen würde.

Der Jugendliche lebt derzeit mit seinen Eltern in Freiburg im Breisgau, hat in Grafing eine Ausbildungsstelle in Aussicht und ist nun auf der Suche nach einer Bleibe.

Wer sich vorstellen kann, den Jugendlichen aufzunehmen und damit auch den EHC zu unterstützen, meldet sich bitte unter: info@ehc-klostersee.de

 

 

Verteidiger Marinus Kritzenberger wird den EHC Klostersee nach sieben Jahren im rot-weißen Trikot verlassen. Der 32-jährige Abwehrspieler schließt sich zur Saison 2023/24 dem Landesligisten EHC AibDogs Bad Aibling an. Insgesamt trug Kritzenberger in 229 Pflichtspielen das EHC-Trikot, kam dabei insgesamt auf 41 Tore und 88 Assists (129 Skorerpunkte) und sammelte 386 Strafminuten.

„Ein sehr schmerzlicher Abgang für uns, der freilich nicht überraschend kommt und schon seit zwei Jahren immer wieder im Raum stand“, äußerte sich Trainer Dominik Quinlan. Mit dem erfahrenen Linksschützen verliere man einen gestandenen Top-Vier-Verteidiger, der über viele Jahre nicht nur ein wichtiger Leistungsträger gewesen, sondern auch im der Teamhierarchie ganz weit oben gestanden sei.
Für die Rot-Weißen aus Grafing stand Kritzenberger seit Mitte der Spielrunde 2015/16 auf dem Eis, hielt dem EHC auch nach dem kurz darauf folgenden freiwilligen Rückzug aus der Oberliga Süd in die Bezirksliga die Treue und war immer eine beständige Konstante auf dem Weg zurück bis in die Drittklassigkeit. Das Kürzertreten hatte der Linksschütze bereits vor einem Jahr ins Auge gefasst, nach dem Meistertitel mit den Klosterseern und der Oberliga-Rückkehr aber noch einmal nach hinten verschoben.
Wir wünschen „Kritzi“ alles erdenklich Gute auf seinem weitern Weg im Eishockey und auch im privaten und beruflichen Bereich.

Die nächste Schlüsselpersonalie ist unter Dach und Fach: Stürmer Philipp Quinlan wird auch in der nächsten Saison das rot-weiße Trikot des EHC Klostersee überstreifen. Nach der Zusage von Kapitän Raphael Kaefer haben die Grafinger damit den nächsten Eckpfeiler in der Offensivabteilung gesetzt. Das in wenigen Tagen 33 Jahre alte Angreifer-Eigengewächs des EHC war in der zurückliegenden Oberliga-Saison drittbester Scorer bei den Rot-Weißen.

„Mit Phil haben wir weiterhin einen ganz wichtigen und verlässlichen Führungsspieler in unseren Offensiv-Reihen, der immer Verantwortung übernimmt, dazu seit Jahren ein sehr zuverlässiger Scorer ist und durch seine individuelle Qualität den Unterschied ausmachen kann“, kommentierte dessen älterer Bruder Dominik Quinlan die Meldung. Der Rechtsschütze gehört zu den erfahrensten Kräften in der Klosterseer Mannschaft, kehrte nach Profi-Stationen beim EHC München, den Hannover Braves und Indians und bei den Bietigheim Steelers zurück zu seinem Heimatverein.

Die Rückkehr von Philipp Quinlan zu seinem Ausbildungsklub liegt fast ein Jahrzehnt zurück, seitdem gehört er zu den konstant guten Punktesammlern bei den Grafingern, verfügt über eine gute Fitness und ist nicht verletzungsanfällig. „Er ist ein sehr cleverer Stürmer und starker Bully-Spieler, in Über- und Unterzahl gesetzt, und nicht nur durch seine Routine sehr flexibel einsetzbar.“

Weiterer Spielerabgang beim EHC Klostersee. Nach drei Jahren im rot-weißen Grafinger Trikot wechselt Verteidiger Yannick Kischer zur Saison 2023/24 in die Oberliga Nord zu den Hammer Eisbären. Den 29-jährigen Defender hatte es im „Corona-Jahr“ 2020 beruflich in die Region verschlagen, weshalb er sich den EHClern anschloss. Nach nur etwas mehr als einem halben Dutzend Pflichtspielen und dem folgenden Saisonabbruch war Kischer, der nach seiner Nachwuchszeit beim Schwenninger ERC aus seinen Gastspielen in Timmendorf, Hannover, Halle, Freiburg, Weißwasser, Crimmitschau und Deggendorf reichlich höherklassige Erfahrung mit in die Bärenstadt gebracht hatte, einer der Meisterschafts- und Aufstiegsgaranten in der Bayernliga-Spielrunde 2021/22.

„Mit Yannick verlieren wir einen unser Top-Vier-Verteidiger. Dass er mit Eishockey noch einmal Geld verdienen will, was bei uns nicht möglich ist, muss man akzeptieren. Wir bedanken uns bei Yannick Kischer für seinen Einsatz und sein Engagement für den EHC“, kommentierte Trainer Dominik Quinlan die Demission des Abwehr-Routiniers. Man wünsche ihm an seinem neuen Wirkungsfeld alles Gute.

Wir haben die erste Personalie für die Eishockey-Saison 2023/24 unter Dach und Fach gebracht. Angreifer Raphael Kaefer wird die Grafinger Rot-Weißen weiterhin mit dem „C“ auf der Brust und damit als Kapitän anführen. Der 28-jährige Angreifer steht damit vor seiner 14. (!) Saison in der Seniorenmannschaft seines Heimatvereins, ist mit derzeit 432 Pflichtspielen aus dem aktuellen Kader der Akteur mit den zweitmeisten Einsätzen. „Unabhängig davon, wo wir spielen, wird er die Mannschaft weiter aufs Eis führen“, erklärte Dominik Quinlan, der die Planungen und Gespräche rund ums Team in Absprache mit der Vorstandschaft führt, bei der Bekanntgabe der Vertragsverlängerung. Zu seinem eigenen „standing“ beim EHC meinte der langjährige Headcoach: „Darauf haben wir uns noch nicht abschließend verständigt. Aber klar ist, dass es irgendeine verantwortliche Position rund um die erste Mannschaft sein wird.“

Mit dem Bleiben von Mittelstürmer Kaefer hat man einen der wichtigsten Schlüsselspieler an Bord halten können, der als 16 Jahre junges Nachwuchstalent in der damaligen Oberliga-Truppe debütiert hatte. Inzwischen stehen für ihn satte 480 Skorerpunkte, aufgeteilt auf 224 Tore und 256 Assists, zu Buche. „Das sind absolut beeindruckende Zahlen, die für seine Klasse und Qualität sprechen. Raphi ist ein wichtiger Leitwolf im Team, der sich zu hundert Prozent mit unserem Verein identifiziert und auch in der Kabine eine wichtige Bezugsperson und ein Vorbild für die nachfolgenden Generationen darstellt“, betonte Quinlan. Eingebremst wurde der Klosterseer Spielführer in den vergangenen zwei Spielzeiten von einigen Verletzungen. In der Bayernliga-Meistersaison verpasste er die Playoffs um den Oberliga-Aufstieg im Frühjahr 2022 wegen eines Mittelfußbruchs. Die gleiche Verletzung hatte Kaefer auch in der zurückliegenden Saison zu einer längere Zwangspause abverlangt.