Die Zusammenstellung des Bayernliga-Teams beim EHC Klostersee für die näher rückende Saison 2023/24 ist in vollem Gange. Neben einiger Zusagen von Spielern aus dem letztjährigen Aufgebot der Rot-Weißen sind die beiden Head-Coaches Gert Acker und Florian Engel zusammen mit dem sportlichen Leiter Dominik Quinlan gerade dabei, noch zwei passende ausländische Verstärkungen zu verpflichten.

Unterdessen steht das Vorbereitungsprogramm der Grafinger fest. Vor dem Punktspielauftakt Mitte Oktober wird wie folgt getestet:

Sonntag, 3. September (17.30 Uhr)  EHC – TSV Erding Gladiators

Freitag, 8. September (20 Uhr)          EHC – HC Gröden

Sonntag, 10. September (18 Uhr)      TSV Erding Gladiators – EHC

Freitag, 15. September (20 Uhr)        EHC – EHC Königsbrunn Pinguine

Freitag, 22. September (20 Uhr)        EHC – EHC Waldkraiburg „Die Löwen“

Freitag, 29. September (20 Uhr)        EHC Königsbrunn Pinguine – EHC

Sonntag, 8. Oktober (17.30 Uhr)       EHC – TEV Miesbach

Die fünf Vorbereitungsheimspiele sind – wie aus den Vorjahren bekannt und bewährt – wie sämtliche folgenden Pflichtspiele allesamt im Preis der Saisondauerkarte enthalten, die in Kürze für die Spielrunde 2023/24 geordert werden kann. Weil die Spielrunde nicht ganz so viele Meisterschaftspartien wie zuletzt in der Oberliga Süd umfasst, hat die EHC-Vorstandschaft den Preis etwas nach unten korrigiert.

Erwachsene Vereinsmitglieder bezahlen für das Saisonticket 160 Euro (Stehplatz) beziehungsweise 210 Euro (Sitzplatz), Nichtmitglieder 192 Euro beziehungsweise 250 Euro. Die ermäßigte Dauerkarte (Rentner, Auszubildende, Studenten etc.) schlägt mit 100 Euro/132 Euro (Mitglieder) beziehungsweise 160 Euro/210 Euro (Nichtmitglieder) zu Buche. Als Jugendpreis sind 45 Euro/60 Euro (Mitglieder) und 78 Euro/100 Euro (Nichtmitglieder) angesetzt. Kinder bis elf Jahre haben weiterhin freien Eintritt. Außerdem soll eine VIP-Karte inklusive Gutschein für das Stadionrestaurant „Aquarium“ angeboten werden. Näheres dazu gibt es in Kürze auf unseren bekannten Onlineplattformen.

Der Kaderbau beim EHC Klostersee schreitet weiter voran. Aus dem U20-Team der Grafinger Rot-Weißen, das in der zurückliegenden Saison eine furiose Bayernliga-Runde mit dem Aufstieg in die Deutsche Nachwuchsliga (DNL) Division III krönte, rücken mit Tobias Hilger, Arnaud Eibl (beide 19 Jahre) und Stefan Würmseer (20) drei echte hauseigene Talente fest in die Truppe von Florian Engel und Gert Acker auf, der die EHC-Junioren in der letzten Saison zu Meisterschaft und Aufstieg geführt hatte. Dazu absolviert mit den Verteidigern Leopold Weinzierl und Bernhard Schönig (beide 20) sowie Stürmer Leander Ruß (19) ein weiteres Trio aus dem letztjährigen U20-Erfolgsteam im Sommertraining und der anschließenden Eisvorbereitung ein Tryout. „Die Jungs haben sich ihre Chance erarbeitet. Nach der Off- und On-Ice-Vorbereitung werden wir uns in der sportlichen Führung zusammensetzen und entscheiden, wie deren Entwicklung zu bewerten ist und wer möglicherweise einen fixen Platz in der Kabine bekommt“, erklärte der sportliche Leiter Dominik Quinlan das weitere Vorgehen.

Man sehe sich als Ausbildungsverein und handle nach Möglichkeit auch immer entsprechend, führte er weiter aus. „Das Ziel war und ist, möglichst viele Jungs aus dem eigenen Nachwuchs nach oben in die Seniorenmannschaft zu ziehen.“ Die Möglichkeit, sich dort zu etablieren ist gerade zur kommenden Bayernliga-Runde gegeben, nachdem einige erfahrene Stammkräfte im Klosterseer Team ihren Spind geräumt haben. Das Trainer-Duo ist mit dem fix zu den Senioren beförderten Trio bestens vertraut, hatte man es doch zuletzt fast durchgehend schon im Nachwuchs-Spielbetrieb immer vor eigenen Augen. „Für uns ist deren Weg die logische Konsequenz. Die Jungs haben sich diesen Schritt durch die gezeigten Leistungen und stetige Steigerungen absolut verdient“, erklärten Acker und Engel unisoso.

Der Nachwuchsabteilung des EHC Klostersee ist Julius Sumpf bereits vor vier Jahren entwachsen. Da wechselte der inzwischen 18-jährige Stürmer aus dem Talentschuppen der Grafinger Rot-Weißen an die Red Bull Hockey Academy nach Salzburg, um dort auf höchstem Niveau gefordert und weiter gefördert zu werden. Nun steht dem Eigengewächs der EHCler der nächste Karriereschritt bevor. Zu Wochenbeginn vermeldeten die Moncton Wildcats aus der kanadischen Provinz New Brunswick, den gerade volljährig gewordenen Angreifer unter Vertrag genommen zu haben.

Das Team aus der größten Stadt der Atlantikprovinz an der Ostküste Kanadas ist in der Quebec Major Junior Hockey League (QMJHL) beheimatet. Das ist eine der drei kanadischen Top-Juniorenligen, die zusammen die Canadian Hockey League (CHL) bilden und jährlich den Memorial Cup ausspielen, die höchstwertige Trophäe und offizielle kanadische Juniorenmeisterschaft im Eishockey.

„Natürlich sind wir alle beim EHC sehr stolz auf Julius und wünschen ihm alles Gute, eine schnelle Eingewöhnung in neuer Umgebung und vor allem eine verletzungsfreie Zeit“, sagte Dominik Quinlan, der sportliche Leiter des EHC. An die Hockey Academy war Linksschütze Sumpf gewechselt, nachdem er in Reihen der Klosterseer U15 in der Bayernliga richtig unterfordert war und sein Talent mit 48 Toren und 40 Assists in 24 Pflichtspielen nachhaltig unter Beweis gestellt hatte.

In der vergangenen Saison stand der deutsche U18-Nationalspieler, bei der zurückliegenden Weltmeisterschaft mit dem „A“ als einer der Kapitäne auf der Brust spielend und als bester deutscher Stürmer des Turniers ausgezeichnet, überwiegend für die EC Red Bull Hockey Juniors in der Alps Hockey League (AHL) auf dem Eis. Zur Einordnung: Einer der Gegner dort war der HC Unterland Cavaliers aus den Südtiroler Orten Neumarkt und Auer, in den letzten beiden Jahren jeweils Vorbereitungsgegner der Klosterseer Bayernliga- beziehungsweise Oberligamannschaft gewesen.

In 34 Einsätzen zehn Tore und 14 Assists in seiner Premiere-Saison bei den Senioren waren gute Werte für Sumpf und bestimmt auch ein Argument für die Scouts der Moncton Wildcats beim CHL Import Draft, bei dem die Klubs ihr Wahlrecht für nicht in Nordamerika aktive Eishockeytalente bis 20 Jahre ausüben. Im August mit dem Start der Vorbereitung wird der junge Ebersberger nach Kanada übersiedeln. Derzeit weilt Sumpf auch in Übersee, allerdings viel weiter westlich im amerikanischen Denver. Auf Einladung der dort ansässigen Colorado Avalanche verbringt der junge Angreifer eine Trainingswoche mit Schwerpunkt Skills beim Development Camp des Klubs aus der National Hockey League (NHL), der zuletzt 2022 den Stanley Cup gewonnen hat.

Der EHC Klostersee e.V. lädt seine Mitglieder zur diesjährigen Mitgliederversammlung am 19. Juli 2023 um 19:30 Uhr in der Wildbräu-Arena.

Tagesordnung:

  1. Begrüßung
  2. Bericht des 1. Vorsitzenden
  3. Bericht des Sportwartes zur 1. Mannschaft
  4. Bericht des Vorstandes
  5. Bericht des Schatzmeisters
  6. Bericht der Kassenprüfer
  7. Bericht des Hauptausschusses
  8. Wahl des Vorstandes
  9. Verschiedenes

Anträge müssen dem Vorstand spätestens bis zum 14.07.2023 schriftlich vorliegen.

Der Friseursalon Ludwig Bitto hat sich für uns und unsere Mitglieder ein besonderes Schmankerl ausgedacht. Jedes registrierte Mitglied erhält bei der Versammlung eine Gutscheinkarte in Höhe von 10% für alle Leistungen. Weitere 10% des Umsatzes die ihr, nach Vorzeigen der Gutscheinkarte, für den Salon generiert spendet Ludwig Bitto am Jahresende an den EHC Nachwuchs.

Für das leibliche Wohl ist vor Ort gesorgt, gegen eine Spende stehen Getränke und Grillgut zur Verfügung.

Das gemeinsame Sommertraining beim EHC Klostersee zur Vorbereitung auf die Bayernliga-Saison 2023/24 läuft bereits seit einigen Wochen. Zwei Mal wöchentlich versammeln die beiden Trainer Gert Acker und Florian Engel die Rot-Weißen in der Wildbräu-Arena um sich, um die Grundlagen insbesondere in Athletic und Kondition zu legen. Eine Zusatzschicht pro Woche steht für die EHCler außerdem im Body-Investment Campus im Grafinger Stadtteil Haidling unter der Anleitung von Fitness-Coach Karl Schmitt auf dem Vorbereitungsprogramm.

„Ich kenne und schätze Karl und dessen Arbeit seit 25 Jahren. Er ist ein absoluter Profi auf seinem Gebiet und für uns eine Riesenunterstützung“, betonte Gert Acker dieser Tage kurz vor einer Übungseinheit im Body-Investment. „Das hier ist sowohl eine sinnvolle Ergänzung wie auch eine willkommene Abwechslung zu den Übungen in unserem gemeinsamen Sommertraining im Stadion.“

Ein Schwerpunkt dabei ist „spinning“. Das sei sowohl als Ausdauertraining wie auch zum Aufbau der Beinmuskulatur bestens geeignet, erklärte Schmitt. „Wir alle wissen: Die Basis für eine körperliche Fitness beim Wintersport wird im Sommer gelegt. Entsprechend bieten wir den Jungs hier ergänzende Dinge zu den zwei Einheiten Trockentraining an, dazu auch jederzeit individuelle Übungen zum Beispiel nach Verletzungen.“
Nutzen können die Klosterseer Bayernliga-Puckjäger wie auch die Talente aus den Nachwuchsteams die vielfältigen Möglichkeiten im Body-Investment auch außerhalb der organisierten Einheiten. Es gebe viele, die zusätzlich zum gemeinsamen Training noch etwas machen, bestätigte der meistens aktiv mittrainierende EHC-Coach Engel, der gerade das immer zusammen abgehaltene Spinning auch ein bischen als Teambuilding ansieht. „Eins, bei dem uns Karl immer ganz schön schwitzen lässt.

Der EHC Klostersee vertraut auf der Schlüsselposition zwischen den Pfosten auf Bewährtes. Mit den Torhütern Philipp Hähl und Marinus Schunda haben zwei Puckfänger aus dem letztjährigen Kader bei den Grafingern verlängert. Die Rot-Weißen verlassen und sich einem anderen Bayernligisten in der Region anschließen wird hingegen Dominik Gräubig, der zuletzt zusammen mit den beiden anderen Goalies im EHC-Kasten stand und insgesamt 184 Pflichtspiele für den EHC absolvierte.

„Mit Philipp und Marinus haben wir eine ideale Paarung aus Erfahrung und Talent an Bord und ich denke, damit sind wir auf einer absoluten Schlüsselposition bestens aufgestellt“, erklärte der sportliche Leiter Dominik Quinlan anlässlich der Bekanntgabe der Vertragsverlängerungen. „Die vakante Backup-Position dahinter wird ein Nachwuchskeeper besetzen. Bei Dominik Gräubig bedanken wir uns für seinen Einsatz und sein Engagement in den sechs Jahren, die er bei uns war, recht herzlich und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft.“

Der 29 Jahre alte Philipp Hähl steht vor seiner dritten Saison bei den Klosterseern. Gekommen vom Bayernliga-Konkurrenten EC Pfaffenhofen Eishogs war er auf Anhieb der erwünschte Rückhalt und einer der Garanten für den Meistertitel in der Saison 2021/22. „Mit so einem Top-Mann hinten drin spielt es sich einfach besser und ruhiger“, sagt Florian Engel vom Trainer-Duo, der in der Meister-Saison selbst noch die Schlittschuhe geschnürt hatte. „Philipp zähle ich zu den besten Torhütern in der Liga und zusammen mit Marinus haben wir sicher eines der besten Tandems der Spielklasse im Team“, ergänzte Gert Acker.

Ein echtes Grafinger Eigengewächs ist der 20-jährige Schunda, der den Feinschliff ab der Schüler-Bundesliga bei den benachbarten Starbulls Rosenheim verpasst bekommen hat und vor einem Jahr über die Augsburger DNL-Mannschaft zurück zu seinem Heimatverein gekommen ist. „Er ist top ausgebildet und hat bei seinen Einsätzen in der letzten Saison in der Oberliga Süd schon gezeigt, was er drauf hat“, sehen die beiden Headcoaches Acker und Engel die wichtig(st)e Position im Team in besten Händen.

Parallel zum bereits angelaufenen Sommertraining mit wöchentlich zwei Einheiten unter Anleitung des Trainer-Duos Gert Acker/Florian Engel und einer bei Fitness-Coach Karl Schmitt im Studio Bodyinvestment im Grafinger Stadtteil Haidling füllt sich beim EHC Klostersee der Kader für die Bayernliga-Spielrunde 2023/24. Verlängert haben bei den Rot-Weißen mit Simon Roeder, Julian Dengl und Matthias Baumhackl drei Stürmer. „Drei Spielertypen mit eher unterschiedlichen Anlagen und Stärken, die allesamt sehr wichtig für eine funktionierende Mannschaft sind“, drückte sich der sportliche Leiter Dominik Quinlan aus.

Gerade erst seine erste komplette Saison im Seniorenbereich hat der 19 Jahre junge Dengl hinter sich gebracht, der dazu auch noch öfter für die EHC-U20 auf dem Eis stand und dabei seinen Teil zum Aufstieg des Teams in die Deutsche Nachwuchsliga (DNL) Division III beitrug. Mit zehn Skorerpunkten in 41 Einsätzen in der Oberliga Süd, davon sieben Toren, legte der Außenstürmer dabei eine gute Premiere hin. „Ich hoffe, dass er es schafft, seiner bislang großartigen Entwicklung noch eins draufzusetzen“, sagt sein – bei der U20 – auch letztjähriger Coach Gert Acker. Und Florian Engel, der ihn ebenfalls als Nachwuchstrainer bereits mitformte, ergänzt: „Er hat sich prima akklimatisiert. Eine seiner Stärken ist der brutal gute Schuss, den er noch mehr nutzen kann.“

Seit fünf Jahren fester Bestandteil der KlosterseerOffensivabteilung ist Flügelflitzer Roeder. Der 24-jährige Außenstürmer brachte es dabei bislang auf 119 Pflichtspieleinsätze. „Simon ist pfeilschnell und kann damit gegnerische Hintermannschaften vor sehr große Probleme stellen“, sieht Engel ihn als extrem wichtigen Baustein im EHC-Angriff. Acker schätzt dessen Fleiß und Ehrgeiz: „Noch wertvoller wird er für uns, wenn er seinen Mega-Speed noch effektiver und mit mehr Zug zum Tor einsetzt.“

„Eishockey-Arbeiter“ Matthias Baumhackl ist mit seinen 30 Jahren einer der Routiniers im Grafinger Team und seit dem„Neubeginn in den Bezirksliga-Niederungen“ vor sieben Jahren beim EHC mit dabei und allein schon aufgrund seiner sehr physischen Spielweise nicht wegzudenken. Nachdem es zum Ende der vergangenen Saison hin kurzzeitig bereits nach einem Abschied von „Baumi“ ausgesehen hatte, ist das Klosterseer Trainer-Duo froh, den unermüdlichen Kämpfer weiter im Aufgebot zu haben. Engel bezeichnet ihn als „sehr wichtig und einen Kleber fürs Team“: „Er zeigt auch in schwierigen Situationen immer Präsenz und die notwendige Körpersprache.“ In die gleiche Kerbe schlägt Acker: „Ich halte ihn für enorm wichtig in unserem Mannschaftsgefüge, weil er genau weiß was er kann und was nicht und genau so auch agiert.“

Nach der endlich feststehenden Ligazuordnung für die Saison 2023/24 arbeitet der sportliche Leiter beim EHC Klostersee, Dominik Quinlan, zusammen mit dem neuen Trainer-Duo Gert Acker/Florian Engel mit Hochdruck an der Zusammenstellung des Kaders. Vorrangig ist man bei den Grafinger dabei, mit den schon zuletzt für die Rot-Weißen agierenden Spielern zu verlängern, wie Sportmanager Quinlan erläuterte.

Hinter drei Personalien können die Verantwortlichen aktuell einen „Erledigt-Haken“ setzen: Weiterhin in der Klosterseer Abwehr ihren Mann stehen werden die Verteidiger Sebastian Sterr, Quirin Bacher und Jan Fiedler. Das Trio stand nach dem Durchlaufen der Nachwuchsabteilung beim EHC auch danach bislang ausschließlich für seinen Heimat- und Ausbildungsverein auf dem Eis.

Am längsten von allen dreien ist der 26-jährige Sterr Bestandteil der Hintermannschaft bei den EHClern. In den neun zurückliegenden Jahren trug er in insgesamt 248 Pflichtspielen das Klosterseer Trikot. „Bei Sebi sehe ich wie auch bei Jan und Quirin noch Entwicklungspotential. Sie alle müssen sich der internen Konkurrenz stellen und bei der dafür nötigen Eiszeit zeigen, dass sie gute Bayernliga-Spieler sein können“, betonte Acker, dem die Jungs aus seiner Zeit als Nachwuchscoach bestens vertraut sind. Wie im Übrigen auch Engel, der ergänzte: „Alle werden ihre Chance haben, sich ausreichend zu zeigen. Unsere Aufgabe besteht darin, deren individuelle Möglichkeiten weiter zu fördern.“ Bacher, 24 Jahre jung, war in der zurückliegenden Oberliga-Saison in insgesamt 40 Meisterschaftspartien dabei. Zwei Einsätze weniger stehen für Fiedler (23) in der Statistik, der in der zweiten Saisonhälfte einen großen Leistungssprung nach vorne machte, derzeit wegen einer Oberkörperverletzung aber im Sommertraining noch nicht voll belastbar ist.

Wie die Vorstandschaft des EHC Klostersee nun beschlossen hat, wird keiner von den drei Importspielern aus der vergangenen Saison zu den Rot-Weißen zurückkehren. Nach dem bereits feststehenden Abschied von Lynnden Pastachak – der kanadische Stürmer schließt sich dem Bayernligisten ESC Eispiraten Dorfen an – werden auch die beiden weiteren ausländischen Offensivkräfte Jordan Stallard und Vili Vesalainen nicht mehr für die Grafinger auflaufen.

„Wir bedanken uns bei Jordy und Vili für deren Einsatz und Engagement für den EHC und wünschen beiden alles Gute auf ihrem weiteren Weg. In unseren Planungen für die nächste Saison spielen beide keine Rolle“, erklärte der sportliche Leiter Dominik Quinlan.

Beide kamen erst im Laufe der zurückliegenden Oberliga-Spielrunde zu den Klosterseern. Der Finne Vesalainen stand in 39 Pflichtspielen auf dem Eis, kam dabei auf acht Tore und 18 Assists; der Kanadier Stallard skorte in 28 Einsätzen 17 Mal (acht Tore und neun Assists).

Die Eishockey-Bayernliga geht mit 16 Mannschaften in die Saison 2023/24. Alle Vereine haben fristgerecht zum 01. Juni die erforderlichen Unterlagen eingereicht. Als 16. Mannschaft erhielt der EHC Klostersee von der Eishockeykommission das Startrecht für die Bayernliga. Der EHC Königsbrunn verbleibt in der Bayernliga und nimmt das vom Deutschen Eishockey-Bund e.V. zugesprochene Aufstiegsrecht in die Oberliga-Süd nicht wahr. 

Nach ausführlichen und intensiven Gesprächen mit dem Deutschen Eishockey-Bund e.V. und den Vereinen EHC Klostersee und EHC Königsbrunn ist die Eishockeykommission des Bayernischen Eissport-Verband e.V. zu folgenden Entscheidungen gekommen. 

Der EHC Klostersee hat frühzeitig den Deutschen Eishockey-Bund e.V. informiert, dass der Verein keine Lizenz für die Teilnahme am Spielbetrieb der Oberliga-Süd beantragen und die dafür erforderlichen Lizenzierungsunterlagen nicht einreichen wird. Der Verein sieht sich derzeit nicht in der Lage die Vorgaben für einen Spielbetrieb unter Profibedingungen dauerhaft und seriös erfüllen zu können. Um den Standort finanziell nicht zu gefährden oder gar der Gefahr einer Insolvenz auszusetzen, hat der Verein den Deutschen Eishockey-Bund e.V. um die Freigabe für den Spielbetrieb im Landesverband Bayern gebeten. Nach intensiven Gesprächen wurde dem Verein die Freigabe erteilt. Nachdem der EHC Klostersee weder Insolvenz angemeldet hat, noch die erforderliche Meldefrist zum Spielbetrieb verpasst hat, ist die Eishockeykommission zu dem Entschluss gekommen, dem EHC Klostersee ein Startrecht für die Bayernliga anzubieten. 

Der Entschluss bezieht sich zudem auf Ziffer 1.3.6.2 der Durchführungsbestimmung, die besagen: Im Seniorenbereich kann in entsprechend begründeten Härtefällen, bei denen die Existenz des Vereins in Frage gestellt ist, die Eishockeykommission auf schriftlichen Antrag genehmigen, dass diese Mannschaft, die nicht am Spielbetrieb der Liga, für die sie sportlich qualifiziert war, teilnimmt, in derselben Wettkampfsaison in einer niedrigeren Spielklasse des BEV spielt. 

Die Eishockeykommission sieht bei einer anderslautenden Entscheidung, die weitere Entwicklung der sehr guten Nachwuchsarbeit gefährdet. Zudem hat der Landesverband auch eine Verantwortung gegenüber seinen Mitgliedsvereinen. In Zeiten der Energiekrise ist die Standortsicherung für den Eissport elementar wichtig. 

Im Falle EHC Königsbrunn ergaben die Gespräche, dass sich der Verein nicht in der Lage sieht, zur Saison 2023/24 die Voraussetzungen für die Lizenzierung für die Oberliga-Süd zu erfüllen. Die Durchführungsbestimmungen besagen, dass wenn ein sportliches Aufstiegsrecht nicht wahrgenommen wird, der betreffende Verein eine Geldstrafe erhält und der Ausschluss von Aufstiegs- und Play-Off-Runden in der Folgesaison erfolgt. 

Gleichzeitig macht aber der Aufstiegsverzicht auch auf eine Unebenheit im Regelwerk zur Findung eines Aufsteigers aufmerksam. Der Bayerische Meister war nicht gleichzeitig Aufsteiger in die Oberliga-Süd. Der Bayerische Meister sowie der Meister der Regionalliga Süd/West hätten dem Regelwerk zur Folge, den Aufsteiger in die Oberliga-Süd in einem Hin- und Rückspiel ermittelt. Durch den Verzicht des Meisters der Regionalliga Süd/West wurden vom Deutschen Eishockey-Bund e.V. die Spiele zur Ermittlung des Aufsteigers ersatzlos gestrichen. Im Nachhinein lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, dass sich der Bayerische Meister gegen den Meister der Regionalliga Süd/West durchgesetzt hätte. Die Spiele haben nicht stattgefunden und somit konnte kein eindeutiger sportlicher Aufsteiger ermittelt werden. 

Der Bayerische Eissport-Verband e.V. und der Deutsche Eishockey-Bund e.V. haben vereinbart, dass Regelwerk zur Saison 2023/24 entsprechend anzupassen und verständlicher zu gestalten. Unabhängig davon ist die Eishockeykommission der Überzeugung, dass die getroffene Regelung aus der Saison 2019/20 in den Durchführungsbestimmungen nicht mehr zeitgemäß und gerade an der Schnittstelle zum Spielbetrieb unter Profibedingungen einer Oberliga kontraproduktiv ist. Ein Verbot zur Teilnahme an Aufstiegs- oder Play-Off-Spielen würde mit einer überqualifizierten Mannschaft dem Wettbewerb eher schaden. Der sportliche Aufstieg ist zudem nicht gleichzusetzen mit einem Spielrecht für die Oberliga. Vielmehr sind neben der fristgerechten Meldung, Unterlagen zur Lizenzierung einzureichen, die vom Deutschen Eishockey-Bund e.V. geprüft und bewertet werden. Erst nach dem das Lizenzierungsverfahren durch den sportlichen Aufsteiger erfüllt wurde, wird durch den Deutschen Eishockey-Bund e.V. die Lizenz und das Startrecht zugesprochen. 

Modus und Rahmendaten für die Saison 2023/24 

Der Bayerische Eissport-Verband e.V. hat sich zusammen mit den Ligasprechern auf eine Einfachrunde und folgenden Modus verständigt. Die Saison startet am 14. Oktober mit dem Saison-Eröffnungsspiel. Das Eröffnungsspiel findet in der Eissporthalle Donaubad in Neu-Ulm statt. Am 15. Oktober wird der 1. Spieltag abgeschlossen. 

Die Hauptrunde mit 30 Spieltagen endet am 02. Februar 2024. Platz 7 bis 10 bestreiten anschließend eine Pre-Playoff-Runde, im Modus Best-of-3. Play-Offs und Abstiegsrunde starten am 16. Februar. Die Abstiegsrunde wird als Einfachrunde, ohne Mitnahme von Punkten und Toren, ausgetragen. Das Playoff-Viertelfinale wird im Modus Best- of-7 ausgetragen. Halbfinale und Finale im Modus Best-of-5. Der Bayerische Meister und der sportliche Absteiger stehen spätestens am 01. April (Ostermontag) fest.

Der Bayerische Meister ist gleichzeitig sportlicher Aufsteiger in die Oberliga-Süd. Künftig erhalten alle vier Teilnehmer der Halbfinals die Möglichkeit als Nachrücker in Betracht zu kommen. Voraussetzung wird aber sein, dass sich die Vereine schriftlich zum Ende der 2. Wechselperiode (15. Februar 2024) gegenüber dem Bayerischen Eissport-Verband e.V. und dem Deutschen Eishockey-Bund e.V. erklären, ob sie im Falle der sportlichen Qualifikation oder als möglicher Nachrücker aufstiegswillig sind. 

Auch vor dem Hintergrund des Zulassungsverfahrens durch den Deutschen Eishockey-Bund e.V. für die Oberliga scheint uns das eine gute Möglichkeit zu sein, für Stabilität zu sorgen. Auf Relegationsspiele zwischen dem Bayerischen Meister und dem Meister der Regionalliga Süd/West wird verzichtet. Der Bayerische Eissport-Verband e.V. spricht sich dafür aus, dass ein Meister sein Aufstiegsrecht auch wahrnehmen sollte. Das ist auch für die Integrität des Wettbewerbs wichtig. Schlussendlich sind die Vereine, die um den Titel spielen, gefordert, sich zukünftig wirtschaftlich und strukturell so aufzustellen, diesen Schritt gehen zu können. Dies gilt nach unserer Auffassung auch für Vereine anderer Landesverbände, die ebenfalls für die Oberliga-Süd in Frage kommen. 

(Quelle: BEV, 09.06.2023)

Der EHC Klostersee kann den neuen Trainer als Nachfolger von Dominik Quinlan, der nach sieben Jahren an der Bande auf die Position des sportlichen Leiters wechselte, präsentieren. 

Besser gesagt, die: Denn übernehmen wird mit Florian Engel und Gert Acker ein Trainer-Tandem, das in der Vergangenheit bereits in der Nachwuchsabteilung der Rot-Weißen zusammengearbeitet hat.

„Wir haben extrem hochwertige Eishockeylehrer in unseren eigenen Reihen, die bestens damit vertraut sind, wie unser Verein tickt und auch die Philosophie beim EHC kennen und umsetzen. Wenn so jemand verfügbar ist und auch bereit dafür ist, gibt es keinen Grund sich anderswo umzuschauen“, freut sich Präsident Sascha Kaefer, wie schon oft in der Vergangenheit zwei „eigene Jungs mit Klosterseer Stallgeruch“ als Coaches gewinnen zu können.

Die zwei neuen Headcoaches, beide zweifache Familienväter, standen auch aktiv für die Grafinger auf dem Eis. Der 41 Jahre Acker, Projektmanager in einer Firmengruppe für Wohnungswirtschaft, führte die EHCler viele Jahre als Kapitän an und beendete vor sieben Jahre seine aktive Karriere. Im Nachwuchs ist er bereits seit 2010 tätig, vor wenigen Wochen führte er die U20 in die Deutsche Nachwuchsliga (DNL) Division III. Engel, 33 Jahre junger Realschullehrer, beendete seine aktive Laufbahn zeitgleich und gibt sein Wissen seitdem ebenfalls im Klosterseer Talentschuppen an den Nachwuchs weiter. Zwei Mal feierte „Angie“ seitdem noch einmal ein Kurz-Comeback für jeweils eine Saison auf dem Eis, wobei er 2021/22 eine der tragenden Teamsäulen auf dem Weg zum Bayernliga-Titel und dem Aufstieg in die Oberliga Süd war – unter anderem mit „vier Engels-Buden“ im entscheidenden Playoff-Finalspiel beim 4:1 gegen den TEV Miesbach.

Seit einiger Zeit sind der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB) und der Bayerische Eissport-Verband e.V. (BEV) in engem Austausch, was die die Verzahnung der Oberliga Süd betrifft. Dabei stehen nach wie vor strukturelle Fragen, wie die Stärkung des Unterbaus im Mittelpunkt, aber auch der weitere Umgang mit Auf- und Abstieg.

So haben sich beide Verbände noch einmal intensiv mit dem EHC Klostersee und dem EHC Königsbrunn ausgetauscht, um die Möglichkeiten einer (weiteren) Teilnahme am Oberliga-Spielbetrieb auszuloten. Diese ist für beide Vereine nach eigener Aussage in der Saison 2023/24 allerdings nicht möglich.

DEB-Vizepräsident Marc Hindelang (Verantwortungsbereich LEV/Oberligen): „Für die Zeit danach sind aber wichtige Perspektiven besprochen worden. So würde der EHC Klostersee sich gerne als Ausbildungsstandort für junge Spieler etablieren, die man durch Einsätze in der Oberliga ans Profi-Eishockey heranführen könnte. Hierzu muss aber erst ein tragbares Konzept aufgesetzt werden und in der Folge Gespräche mit potenziellen Kooperationspartnern geführt werden. Vor diesem Hintergrund gibt der DEB den EHC für den Landesverband frei, wodurch es dem BEV freisteht, den Verein in die Bayernliga aufzunehmen.“

Beim EHC Königsbrunn liege das Problem darin, dass Spieler des aktuellen Kaders den Aufstieg in die Oberliga nicht mitgehen wollen und können, was weitere Investitionen nach sich ziehen würde, die der Verein aktuell nicht leisten könne, um sportlich konkurrenzfähig zu sein. Deshalb begrüßt der DEB umso mehr die Meldung des EC Stuttgart, der als zwölfter Verein an der Oberliga Süd teilnehmen möchte, nachdem er vom Verband die Chancen und Möglichkeiten des Spielbetriebs aufgezeigt bekommen hat.

DEB-Vizepräsident Marc Hindelang (Verantwortungsbereich LEV/Oberligen): „Der Sport ist nicht immer kalkulierbar und es gilt auch Lizenzierungsfragen zu beachten, weshalb auch Anpassungen der Durchführungsbestimmungen notwendig sein werden. Sowohl der BEV, als auch der DEB, sind sich darüber einig, dass eine Bestrafung für Nicht- Aufstieg nicht zeitgemäß ist, sondern eher der Kreis potenzieller Nachrücker erweitert werden solle. Diese Prozesse sollen nun im weiteren ständigen Austausch nachhaltig angeschoben werden.“

Frank Butz (Eishockeyobmann Bayerischer Eissport-Verband e.V.): „Wir sprechen uns weiter sehr dafür aus, dass ein Meister sein Aufstiegsrecht wahrnehmen sollte. Das ist auch für die Integrität des Wettbewerbs der Bayernliga wichtig. Schlussendlich sind auch die Vereine, die um den Titel spielen, gefordert, sich wirtschaftlich und strukturell so aufzustellen, diesen Schritt gehen zu können. Dies gilt nach unserer Auffassung auch für die Vereine in Baden-Württemberg, die ebenfalls für die Oberliga Süd in Frage kommen. Die Eishockeykommission hat sich eingehend und ausführlich mit den aufgekommenen Fragen beschäftigt und sieht bei einer anderslautenden Entscheidung, zur Aufnahme des EHC Klostersee in den Landesverband, die weitere Entwicklung der sehr guten Nachwuchsarbeit gefährdet. Zudem sehen wir uns in der Verantwortung gegenüber unseren Mitgliedsvereinen zur nachhaltigen Standortsicherung. Der Verzicht des EHC Königsbrunn und ein daraus resultierendes Verbot erscheint uns nicht mehr zeitgemäß und gerade an der Schnittstelle zum Profispielbetrieb der Oberliga kontraproduktiv. Zudem würde im Abstiegskampf eine sportlich überqualifizierte Mannschaft dem Wettbewerb eher schaden.“

Neben dem Stuttgarter EC, haben zwölf Teams aus der Oberliga Nord sowie elf Teams aus der Oberliga Süd ihre Meldung zum Oberliga-Spielbetrieb 2023/2024 abgegeben. Neben dem sportlichen Absteiger EG Diez-Limburg und den insolvenzbedingt ausgeschiedenen Crocodiles Hamburg, hat sich ebenso der Krefelder EV 81 dazu entschieden, nicht am Spielbetrieb der Oberliga Nord zur kommenden Saison teilzunehmen.

(Quelle: Deutscher Eishockeybund e.V., 07.06.2023 – 13:00 Uhr)