In den beiden Vorbereitungsspielen am vergangenen Wochenende gegen die Eispiraten Dorfen (5:4) und beim Landesligisten AibDogs Bad Aibling (6:2) war Lynnden Pastachak für den EHC Klostersee per Gastspielerlaubnis im Einsatz, nachdem er in den Tagen davor im Probetraining einen guten Eindruck hinterlassen hatte. Nach durchaus überzeugenden Vorstellungen hat sich die Klubführung des Bayernligisten aus Grafing dazu entschieden, die noch offene zweite Kontingentstelle an den 25-jährigen Kanadier zu vergeben.
„Er ist sehr laufstark, körperlich präsent und hat mir auch beim Back-Checking sehr gut gefallen“, betonte Headcoach Dominik Quinlan am Rande der Vertragsunterzeichnung. Beim EHC wird Lynnden Pastachak die Rückennummer „22“ tragen.

Das lange warten hat ein Ende und die Kids können sich wieder auf regelmäßige „Spiel und Spaß“ – Einheiten freuen.

Die erste offizielle Spiel&Spaß Stunde findet am Sonntag den 26.09.2021 um 8:45 Uhr statt.

Ausgabe der Helme und Schlittschuhe für Interessierte:
* Mittwoch, 15.9. 14:00-17:00 Uhr
* Mittwoch, 22.9. 14:00-17:00 Ihr

Bitte informiert euch online über unser aktuelles Hygienekonzept!
 

Mit einem 6:2-Erfolg bei den AibDogs in Bad Aibling brachte der EHC Klostersee am Sonntagabend Teil drei der Vorbereitung hinter sich. Haushoch überlegen agierten die Grafinger Rot-Weißen beim benachbarten Landesligisten, der sich am Ende über ein achtbares Ergebnis freuen konnte. Haushoch überlegen agierte die Mannschaft um Kapitän Bernd Rische über die gesamte Distanz, die Abschlussquote ließ mit Ausnahme des ersten Abschnitts – in dem trotz der vier erfolgreichen Einschüsse noch ein gutes halbes Dutzend erstklassiger Chancen vergeben wurden – freilich sehr zu wünschen übrig. Gut 60 (!) Torschüsse gaben die EHCler in Richtung Gastgeber-Goalie Kai Klimesch ab, so dass Headcoach Dominik Quinlan in der überwiegend einseitigen Partie vor allem die vielen vergebenen Tormöglichkeiten monierte. Zu schön und zu verspielt sei man vor allem im zweiten und letzten Drittel in der beiderseits sehr fair geführten Begegnung aufgetreten.
Am kommenden Wochenende geht es für die Klosterseer mit den Test gegen zwei Bayernliga-Konkurrenten weiter. Am Freitagabend um 20 Uhr gastiert man beim EC Pfaffenhofen Eishogs, Sonntag (17.30 Uhr) kommen „Die Löwen“ vom EHC Waldkraiburg ins Grafinger Eisstadion.

EHC AibDogs Bad Aibling: Kai Klimesch (Michael Fischer); Christoph Gottwald, Tobias Schurzmann, Matthias Nowak, Luca Herden, Simon Spohn, Lucas Wimmer; Markus Seiderer, Marcel Schulz, Maximilian Mayer, Ludwig Obergschwendtner, Thomas Neumaier, Daniel Meyer, Kilian Irlinger, Jan Lukats, Jacob Hau, Nicolas Vogel, Lucas Stuffer, Michael Appl.

EHC Klostersee: Rudi Schmidt (Philipp Hähl); Bernd Rische, Nicolai Quinlan, Marinus Kritzenberger, Johannes Kroner, Yannick Kischer, Sebastian Sterr, Korbinian Eberwein, Jan Fiedler; Philipp Quinlan, Raphael Kaefer, Gennaro Hördt, Florian Engel, Bob Wren, Lynnden Pastachak, Florian Gaschke, Vitus Gleixner, Matthias Baumhackl, Simon Roeder, Quirin Bacher.

Tonfolge: 0:1 (1:51) Bob Wren (Marinus Kritzenberger); 0:2 (8:07) Florian Engel (Lynnden Pastachak, Bob Wren); 1:2 (10:27) Kilian Irlinger (Thomas Neumaier); 1:3 (12:09) Vitus Gleixner (Sebastian Sterr); 1:4 (14:41) Bob Wren (Florian Engel, Lynnden Pastachak); 2:4 (30:31) Markus Seiderer (Thomas Neumaier); 2:5 (32:48) Florian Engel (Bob Wren, Marinus Kritzenberger); 2:6 (57:03) Florian Engel (Lynnden Pastachak).
Strafminuten: EHC AibDogs Bad Aibling 2; EHC Klostersee 2.

EHC Klostersee – ESC Eispiraten Dorfen 5:4 (1:1, 1:3, 3:0)

Nach dem rundum positiven Einstieg in die Vorbereitung in Südtirol eine Woche davor testete der EHC Klostersee am Freitagabend gegen die Eispiraten aus Dorfen, denen man auch in der Bayernliga-Punkterunde begegnen wird. Das enge und sehr abwechslungsreiche Match ging mit 5:4 an die Rot-Weißen aus Grafing, die neben ihren spieltechnischen Vorzügen auch Moral, Leidenschaft und Einsatz zeigten. Das alles war insbesondere im Schlussdrittel nötig, nachdem man sich in erster Linie durch fast ein Dutzend vergebener erstklassiger Einschussmöglichkeiten selbst in die Bredouille gebracht hatte und zur zweiten Pause mit 2:4 zurücklag. Spielanteile und Chancen sprachen vor allem im ersten Abschnitt – die Anfangsphase in den zweiten 20 Spielminuten war eher ungeordnet und „wild“ – für die Mannschaft um Kapitän Bernd Rische, die ohne weiteres hätte komfortabel führen können. Die Gäste aus dem Nachbarlandkreis hielten laufstark und mit Einsatz gut dagegen und zeigten was die erfolgreichen Einschüsse anging sehr effektiv auf. „Das war ein guter Test. Die Jungs haben gezeigt, dass sie hinten raus durchaus in der Lage sind, einen Zwei-Tore-Rückstand aufzuholen“, war Headcoach Dominik Quinlan vor allem mit der Vorstellung im ersten und letzten Drittel sehr zufrieden. Lob gab´s für den Gastspieler Lynnden Pastachak, der immer wieder mit viel Geschwindigkeit über Außen in die gegnerische Zone skatete und sich auch für keinen Körpereinsatz und Backcheck zu schade war. Belohnt hat sich der Kanadier mit der Vorarbeit zum Siegtor der EHCler, als er hinter dem gegnerischen Gehäuse den Puck erkämpfte. Auch am Sonntag beim Vorbereitungsspiel der Klosterseer in Bad Aibling wird Lynnden Pastachak dabei sein.

EHC Klostersee: Philipp Hähl (Rudi Schmidt); Bernd Rische, Nicolai Quinlan, Marinus Kritzenberger, Johannes Kroner, Yannick Kischer, Sebastian Sterr, Korbinian Eberwein, Jan Fiedler; Philipp Quinlan, Raphael Kaefer, Gennaro Hördt, Florian Engel, Bob Wren, Lynnden Pastachak, Florian Gaschke, Vitus Gleixner, Matthias Baumhackl, Simon Roeder, Quirin Bacher, Maximilian Pröls.

ESC Eispiraten Dorfen: Andreas Marek (Luca Endres); Gaspr Susanj, Erik Walter, Simon Franz, Maximilian Huber, Florian Fischer, Benedikt Dietrich, Florian Hartl; Tomas Vrba, Urban Sodja, Lukas Kirsch, Christian Göttlicher, Sandro Schröpfer, Josef Folger, Bastian Rosenkranz, Jonas Blaha, Christoph Obermaier, Philipp Schumann, Christoph Lönning.

Tonfolge: 0:1 (2:46) Gaspr Susanj; 1:1 (6:50) Philipp Quinlan (Bernd Rische, Raphael Kaefer – 5:4); 1:2 (22:56) Christoph Obermaier (Christoph Lönning, Bastian Rosenkranz); 2:2 (25:13) Matthias Baumhackl (Vitus Gleixner, Sebastian Sterr); 2:3 (30:41) Lukas Kirsch (Gaspr Susanj – 5:3); 2:4 (39:28) Tomas Vrba (Simon Franz, Maximilian Huber); 3:4 (44:12) Vitus Gleixner (Yannick Kischer); 4:4 (47:48) Raphael Kaefer (Bernd Rische, Philipp Hähl); 5:4 (52:43) Bob Wren (Lynnden Pastachak, Florian Engel).

Strafminuten: EHC Klostersee 6; ESC Eispiraten Dorfen 8.

Hauptschiedsrichter: Markus Schütz.

Zuschauer: 259.

Es wird sich lohnen am Freitag etwas früher als gewöhnlich zur Scheune aufzubrechen.

Nach langer Abstinenz wird es Zeit sich wieder zu treffen, über den aktuellen Kader oder die Chancen für die kommende Saison zu diskutieren.

Daher wird es ab 18:00 Uhr Grillgut und Kaltgetränke von unserem Gastro-Chef Robert Burgis vor dem Stadion (Vor dem Eingang zum Stüberl) geben. Außerdem gibt es die Möglichkeit sich noch mit EHC-Merchandise einzudecken oder noch eine Jahreskarte zu erwerben.

Oder sich einfach nur mit Fan-Freunden zu unterhalten!

Sollte es regnen werden Pavillons über den Bierbänken aufgebaut, somit wird auch niemand nass.

Also auf in die Scheune!!

#wirfreuenunsaufeuch

Guter Einstieg für den EHC Klostersee in die Vorbereitung. Beim HC Unterland Cavaliers in Südtirol kamen die Rot-Weißen an diesem Samstagabend zu einem 4:3-Erfolg nach Verlängerung. „Sehr zufrieden“ war Headcoach Dominik Quinlan mit der Leistung in diesem ersten Test gegen einen Gegner, der schon voll im Saft und bereits am Ende seiner Vorbereitung steht. Dass man mit Fortdauer der Partie gegen einen bereits eingespielten Gegner weniger Körner im Köcher hatte, war daher nicht verwunderlich.

Im ersten Drittel in der Würth-Arena in Neumarkt lief für die Mannschaft um Kapitän Bernd Rische, bei der die Stürmer Bob Wren (geschäftlich) und Jens Glombitza (Hochzeit) fehlten, alles nach Wunsch und perfekt. Hinten waren die Schotten dicht, dazu hielt Philipp Hähl stark, und in der Offensive sprangen bei einem halben Dutzend erspielter Möglichkeiten drei Treffer heraus.

Chancen erspielten sich die Grafinger auch im zweiten Abschnitt, aber jetzt war der Cavaliers-Keeper auf der Hut und die Gastgeber die Glücklicheren im Abschluss. Mit strammen Tempo ging’s auch in der verbleibenden Spielzeit weiter, in der die Südtiroler das 3:3 erzwangen. In der Overtime trafen die EHCler im Powerplay zum 4:3. Aufgrund der Anzahl guter Einschussmöglichkeiten ein nicht unverdienter Spielausgang.

Hockey Unterland Cavaliers: Kilian Pallabazzer (Moritz Steiner); Mirko Cont, Alexander Sullmann, Lukas Goldner, Tobias Brighenti, Kevin Zucal, Alex Obexer; Gabriel Zerbetto, Florian Wieser, Filip Kokoska, Alex Egger, Martin Graf, Gabriel Galassiti, Ruben Zerbetto, Michele Covi, Thomas Pisetta, Manuel Pichler, Davide Girardi, Dorian Giovannini.
EHC Klostersee: Philipp Hähl (Rudi Schmidt); Bernd Rische, Nicolai Quinlan, Yannick Kischer, Marinus Kritzenberger, Johannes Kroner, Sebastian Sterr, Korbinian Eberwein, Jan Fiedler; Philipp Quinlan, Raphael Kaefer, Gennaro Hördt, Florian Gaschke, Florian Engel, Matthias Baumhackl, Simon Roeder, Vitus Gleixner, Felix Kaller, Quirin Bacher, Maximilian Pröls.

Torfolge: 0:1 (8:25) Matthias Baumhackl (Yannick Kischer, Florian Engel); 0:2 (9:49) Quirin Bacher (Florian Engel); 0:3 (16:34) Nicolai Quinlan (Raphael Kaefer – 5:4); 1:3 (32:48) Gabriel Galassiti (Ruben Zerbetto – 5:4); 2:3 (35:52) Alex Egger; 3:3 (47:10) Ruben Zerbetto (Gabriel Galassiti).
Strafminuten: HC Unterland Cavaliers 10; EHC Klostersee 14.

Lange haben wir auf das erste Vorbereitungsspiel unserer Ersten gewartet und nun steht es vor der Tür!

Gegner: Cavaliers Hockey Unterland (Neumarkt/Südtirol)

Ort: Würth-Arena, Brennerstr.  7 , I-39044 Neumarkt

Spielbeginn: 18:00 Uhr

Tickets: Reservierung über ticketing@hockeyunterland.com

ACHTUNG COVID-19 in Italien: Für den Einlass ins Stadion ist der EU Green Pass notwendig! Für die Einreise nach Italien ist außerdem ein Onlineformular auszufüllen.

Die Mannschaft würde sich über den ein oder anderen Schlachtenbummler freuen!

# Wir freuen uns auf euch

Ein treuer Weggefährte, Anhänger und Freund macht sechs Jahrzehnte voll

„So lange man denken kann“, wie es Urgesteine beim EHC Klostersee ausdrücken, ist Franz Kießlinger Stammgast im Grafinger Eisstadion. Als er nach in der Bärenstadt wohnte, tingelte er nicht nur zu Spielen der Rot-Weißen in die Scheune und flitzte nach jeder Eisbereitung über die Spielfläche, um die Löcher für die Torpfosten-Befestigungen nachzubohren, sondern war auch regelmäßig genauer Beobachter bei Trainingseinheiten, Nachwuchspartien oder er schaute einfach auf einen „Ratsch“ vorbei. Zumindest die Heimspiele der Klosterseer lässt er auch nicht sausen, seitdem er im Betreuungszentrum Steinhöring lebt. Franz Kießlinger führt quasi die dortige „Fangruppe“ an, die zu den Heimbegegnungen regelmäßig an der Bande steht.
Am Freitag feierte der treue Weggefährte, Anhänger und Freund, den alle beim EHC nur „unser Franzi“ nennen, seinen 60. Geburtstag. Zum Jubiläum durfte natürlich eine Abordnung des EHC nicht fehlen. Stellvertretend für den gesamten Verein und insbesondere die Bayernliga-Truppe gratulierten die beiden Stürmer Philipp Quinlan und Raphael Kaefer sowie Trainer Dominik Quinlan. Die mitgebrachte Geburtstagstorte mit EHC-Logo, extra für den Anlass gefertigt von der Bäckerei-Konditorei Kreitmaier in Grafing, war nicht nur ein Augenschmaus. Ruckzuck war sie verputzt – noch bevor der Fotograf ein Erinnerungsfoto mit Franzi samt EHC-Torte, den beiden Spielern und dem Trainer gemeinsam schießen konnte. :)

Beim EHC Klostersee befindet man sich in Sachen Kaderplanung quasi auf der Zielgeraden im Schlussspurt. In den letzten Tagen wurde mit Verteidiger Quirin Bacher verlängert, womit für die Hintermannschaft der Rot-Weißen neun Abwehrkräfte unter Vertrag stehen. Das 22-jährige Eigengewächs der Grafinger steht damit vor seiner dritten Saison in der Bayernliga-Mannschaft, wobei die direkt zurückliegende Punkterunde im Bayerischen Oberhaus durch den frühen Abbruch wegen der Corona-Pandemie kaum nennenswert ist.

In seiner ersten Senioren-Saison in 2019/20 kam der frisch von der EHC-U20 aufgerückte Defender nach mehreren Verletzungen im Team und einer dadurch über Wochen extrem angespannten Personalsituation auf sehr viel mehr Eiszeit als dem angedachten „hineinschnuppern“. „Solcher Situationen sind nicht planbar und werden sich auch künftig immer wieder ergeben. Für Quirin geht es darum, sich in jedem Training zu beweisen und bereit zu sein, sobald sich die Chance auf Einsätze ergibt“, erklärte Headcoach Dominik Quinlan.

Aus dem letztjährigen Kader stehen damit nur noch die Gespräche mit Verteidiger Maximilian Pröls aus, die in den nächsten Tagen geführt werden sollen. Mit dem aktuellen Teamgefüge – drei Torhüter, neun Verteidiger und elf Stürmer – sieht man sich bei den Klosterseern gut aufgestellt. Cheftrainer Dominik Quinlan musste einigen Bewerbern, die gerne zum EHC gekommen wären, eine Absage erteilen, um dem eigenen Nachwuchs im erweiterten Kader eine Perspektive zu bieten. So werden die Grafinger alle „Endjahrgänge“ aus der hauseigenen U20 für die Bayernliga-Truppe melden.

Der EHC Klostersee hat seine letzte „größere Teambaustelle“ behoben. Mit Gennaro Hördt, der seit 2009 fester Bestandteil der Mannschaft ist, wird der damit dienstälteste Aktive bei den Rot-Weißen weiter die Schlittschuhe schnüren und auf Torejagd gehen. Der 30-jährige Angreifer war nach seinem beruflich bedingten Umzug nach München und einem neuen Job im Süden der Landeshauptstadt längere Zeit am Überlegen, ob Bayernliga-Eishockey und Beruf unter diesen Umständen zeitlich zusammen überhaupt noch zu bewältigen sind.

„Es freut mich riesig, dass Gennaro den ganzen Stress weiterhin auf sich nimmt und sich für das Weitermachen entschieden hat“, betonte EHC-Headcoach Dominik Quinlan. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung sei er kaum auf dem Team wegzudenken; mit seinem spielerischen Können und auch dem Torinstinkt verkörpere Hördt einen sehr wichtigen und gewichtigen Teil der Offensivkraft.

Aus der Grafinger Nachwuchsabteilung, der sich der gebürtige Bad Aiblinger schon in jungen Jahren angeschlossen hatte, arbeitete er sich nach oben und war bereits zu Oberligazeiten der Klosterseer fester Bestandteil der Mannschaft. Mit aussagekräftigen Worten beurteilt Cheftrainer Quinlan dessen Spielverhalten: „Er hat ein gutes Näschen dafür, wo er auf dem Eis situationsbedingt stehen oder sich hinbewegen muss. Gennaro liefert beständig gute Leistungen ab und ich hoffe, dass er noch ein paar Jahre für uns spielt.“

Auch weiterhin guten Torriecher, Gino!

 

 

Nach Beendigung seiner Profi-Laufbahn und Umstieg ins Berufsleben im Osten Münchens hat sich Yannik Kischer vor einem Jahr dem EHC Klostersee angeschlossen, um nebenher bei den Rot-Weißen in der Eishockey-Bayernliga weiter sportlich auf gehobenem Niveau aktiv zu sein. Der Kontakt war über den Grafinger Stürmer Jens Glombitza, einem gemeinsamen Weggefährten aus Nachwuchszeiten, zustande gekommen. Nachdem die 27-jährige Abwehrkraft in der zurückliegenden Saison corona-bedingt nur acht Pflichtspiele für die EHCler bestreiten konnte, bevor die Punkterunde unter- und dann abgebrochen wurde, geht dessen nun erfolgte Vertragsverlängerung gewissermaßen als „halbe Neuverpflichtung“ durch.

Die Um- und Eingewöhnungsphase hat Kischer damit freilich hinter sich gebracht, wie auch Headcoach Dominik Quinlan meint. „Yannick hat bereits gezeigt, wie wichtig er mit seiner Erfahrung, Routine und Übersicht für unsere Mannschaft ist.“

Vor seinem Wechsel nach Grafing ist der Defender gut herumgekommen in der Eishockey-Szene. Neben der „home-base“ Schwenningen – für die Wild Wings stehen unter anderem 17 DEL-Einsätze zu Buche – waren unter anderem Halle, Hannover, Crimmitschau, die Lausitzer Füchse in Weißwasser, Freiburg, Deggendorf und Gdansk (Polen) Karriere-Stationen.

„Mit Yannik haben wir einen sehr robusten und starken Verteidiger in unseren Reihen, der für mich ligaweit zu den Top-Defendern gehört. Mit seiner Erfahrung im höheren und höchsten Ligabereich ist er eine enorme Stütze für unsere Hintermannschaft“, betont Cheftrainer Quinlan.

Nun bleibt zu hoffen, dass er sein Können in der neuen Spielsaison in mehr als acht Spielen unter Beweis stellen kann. Kischer selbst sagt: „Ich hoffe auf eine wieder komplette Saison und auch auf Zuschauer in den Eisstadien.“

Auf geht’s, Yannik!

Beim EHC Klostersee schließen sich die Reihen weiter. Nachdem die torhüter-Position bereits dreifach und damit komplett und die Abteilung Attacke nahezu vollzählig ist, arbeiten die Verantwortlichen bei den Rot-Weißen aktuell die noch ausstehenden Personalien für die Hintermannschaft ab. Und da wurde dieser Tage mit der nächsten Teamsäule verlängert.

Weiterhin in das EHC-Trikot schlüpfen und damit in seine 20. (!) Saison bei seinem Heimat- und Herzensverein gehen wird Verteidiger Bernd Rische. Womit selbstredend auch das „Spielführer-C“ auf der Brust bei den EHClern weiter die Trikotnummer 23 zieren wird. Mit dem 39-jährigen Defender, der noch im Juli die vier Jahrzehnte Lebensalter voll machen wird, bleibt den Grafingern ein absolutes Urgestein erhalten, und der Rokordspieler. Trotz einer langwierigen Schulterverletzung vor zwei Jahren, der zuletzt extrem kurzen Corona-Spielzeit und einem Abstecher zwischen 2012 und 2015 zu den Erding Gladiators hat Rische mit derzeit 677 Pflichtspieleinsätzen für die Klosterseer die mit Abstand am meisten aller in der fast 65-jährigen Vereinsgeschichte jemals eingesetzten Spieler absolviert. Ohne die aufgrund der Pandemie nach nur vier Wochen zunächst unter- und letztlich abgebrochenen Bayernliga-Saison 2020/21 hätte der „Capitano“ die 700er-Schallgrenze längst geknackt.

„Allein schon diese Zahlen sprechen für sich, er ist schon jetzt eine lebende Legende. Bernd ist ganz klar mein verlängerter Arm auf dem Eis und auch in der Kabine. Er hat die eher seltene Gabe, situationsbedingt scherzend-locker oder ernsthaft auf seine Teamkameraden einzuwirken. Absolut alle in der Mannschaft haben sich daher sehr gefreut, dass er weiterwacht. Bernd ist einfach der perfekte Kapitän“, schwärmt Headcoach Dominik Quinlan über den Team-Leader, über dessen Entscheidung zum Weitermachen auch die Vorstandschaft um Präsident Sascha Kaefer höchst erfreut ist. Rische sei enorm erfahren und ein sehr wichtiger Führungsspieler.

Weiter alles Gute Capitano!