Der EHC Klostersee machte es auch im zweiten Heimspiel spannend. Wie schon in der Woche davor gegen die Landsberg Riverkings reichten auch gegen die Königsbrunn Pinguine 60 reguläre Spielminuten plus die fünfminütige Verlängerung nicht für die Entscheidung aus. Diesmal hatten die Grafinger im Penaltyschießen mit dem 4:3-Endscore den besseren Ausgang allerdings auf ihrer Seite. Wie schon zwei Tage davor beim Derby in Erding mussten die Rot-Weißen bis ins letzte Drittel hinein einem Rückstand hinterherhetzen.
Optisch sah es für das Team um Kapitän Bernd Rische im Startabschnitt gar nicht mal so schlecht aus, doch fehlte insgesamt das Tempo und der entscheidende Zug zum Gästetor. Zumeist kam der letzte Pass nicht an oder wurde zu schlampig gespielt. Dazu fanden drei sogenannte hundertprozentige Chancen nicht dem Weg in die Maschen. Defensiv gut gestaffelt waren die Gäste auch bei ihren wenigen Vorstößen immer gefährlich und dazu variabel in Überzahl. Zwei Mal musste Torhüter Dominik Gräubig bei seiner Premiere im EHC-Kasten in dieser Bayernliga-Saison hinter sich greifen.
Das schnelle Anschlusstor im Mittelabschnitt gab der Mannschaft von Dominik Quinlan mächtig Auftrieb, aber weitere erfolgreiche Einschüsse waren bis zum nächsten Pausentee Fehlanzeige. Viel zu umständlich und ohne die notwendige Bewegung verpuffte auch ein fünfminütiges Powerplay. In den letzten 20 Spielminuten klappte es besser. Nach dem erneut kurz nach Drittelbeginn erzwungenen 2:3 und folgendem Ausgleich steckten die EHCler auch einen weiteren Rückschlag weg und kamen fast postwendend zum erneuten Gleichstand.
Beiderseits gute Einschussmöglichkeiten verhinderten die beiden Torhüter in der Overtime. Im Penaltyschießen hielt Gräubig zwei Königsbrunner Versuche, für die Klosterseer trafen Raphael Kaefer und Bob Wren. Zusatzpunkt eingefahren.

EHC Klostersee: Dominik Gräubig (Rudi Schmidt); Bernd Rische, Nicolai Quinlan, Marinus Kritzenberger, Maximilian Merz, Felix Kaller, Sebastian Sterr, Maximilian Pröls, Quirin Bacher; Raphael Kaefer, Florian Gaschke, Gennaro Hördt, Philipp Quinlan, Bob Wren, Vitus Gleixner, Simon Roeder, Thomas Hummer, Veit Wieczorek, Jens Glombitza.

EHC Königsbrunn Pinguine: Nicolas Hetzel (Jennifer Harß); Dominic Auger, Marc Streicher, Daniel Rau, Alexander Strehler, Luca Szegedin; Jakub Sramek, Patrick Zimmermann, Maximilian Hermann, Julian Becher, Jannik Reuß, Julian Becher, Nicolas Baur, Moritz Lieb, Nicolas Neuber, Elias Maier, Timo Knopf.

Torfolge: 0:1 (5:28) Marc Streicher (Patrick Zimmermann, Maximilian Hermann); 0:2 (14:47) Jakub Sramek (Marc Streicher – 5:4); 1:2 (21:06) Bob Wren (Philipp Quinlan); 2:2 (42:40) Florian Gaschke (Raphael Kaefer); 2:3 (53:15) Alexander Strehler (Elias Maier, Maximilian Hermann); 3:3 (54:59) Maximilian Merz (Philipp Quinlan – 5:4); 4:3 (65:00) Bob Wren (Penalty).

Strafminuten: EHC Klostersee 16; EHC Königsbrunn Pinguine 17 plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Moritz Lieb).

Hauptschiedsrichter: Stefan Storf.
Zuschauer: 305.

Spannend, umkämpft und total verrückt verlief das Derby zwischen dem EHC Klostersee und den gastgebenden Erding Gladiators. Die Rot-Weißen gewannen mit 5:4 – last minute sozusagen durch den Powerplay-Treffer von Gennaro Hördt ganze zwei Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit. Noch zu Beginn des Schlussdrittel standen die Chancen der Grafinger auf Zählbares gar nicht gut. Bis dahin hatte man am raschen 0:3-Rückstand zu knabbern, der in den ersten vier Minuten binnen nur 125 Sekunden zustande gekommen war. Gleich die ersten drei Schüsse des Gegners hatten gesessen, zwei Mal nach fehlender Defensivordnung beim EHC. Der erste Treffer zum Drittelende hin bewahrte die Hoffnung. Während sich die Truppe um Kapitän Bernd Rische im torlosen Mittelabschnitt Defensiv stabilisierte, ging’s danach an die Aufholjagd. Nach einem schnellen Tor und dem 2:4 der Gladiators in Überzahl war das Team von Dominik Quinlan in der 53. Minute gleichauf: Doppelschlag zum 4:4 innerhalb von 35 Sekunden. Nun waren die Erdinger verunsichert. Die EHCler wollten den Dreier und hatten dafür auch das nötige Glück. Jetzt heißt es am Sonntag auf eigenem Eis gegen die Königsbrunn Pinguine nachlegen (Spielbeginn 17.30 Uhr).

TSV Erding Gladiators: Christoph Schedlbauer (Andreas Gerlspeck); Mark Waldhausen, Rudi Lorenz, Sebastian Schwarz, Lukas Krämmer, Lars Bernhardt, Dominik Wagner, Bastian Cramer; Daniel Krzizok, Florian Zimmermann, Martin Dürr, Philipp Michl, Philipp Spindler, Dominic Canic, Stefan Groß, Oliver Wawrotzki, Christian Poetzel, Xaver Magg.

EHC Klostersee: Rudi Schmidt (Carsten Aurich); Bernd Rische, Nicolai Quinlan, Marinus Kritzenberger, Maximilian Merz, Felix Kaller, Sebastian Sterr, Maximilian Pröls; Florian Gaschke, Raphael Kaefer, Gennaro Hördt, Philipp Quinlan, Bob Wren, Vitus Gleixner, Simon Roeder, Thomas Hummer, Veit Wieczorek, Jens Glombitza.

Torfolge: 1:0 (1:58) Sebastian Schwarz (Philipp Michl); 2:0 (2:17) Daniel Krzizok (Florian Zimmermann, Martin Dürr); 3:0 (4:03) Dominic Canic (Philipp Michl, Philipp Spindler); 3:1 (18:38) Maximilian Merz (Philipp Quinlan, Bob Wren); 3:2 (40:43) Raphael Kaefer (Gennaro Hördt, Bob Wren); 4:2 (42:13) Daniel Krzizok (Martin Dürr, Florian Zimmermann – 5:4); 4:3 (52:17) Maximilian Merz (Raphael Kaefer, Gennaro Hördt); 4:4 (52:52) Nicolai Quinlan (Florian Gaschke, Philipp Quinlan); 4:5 (59:58) Gennaro Hördt (Florian Gaschke, Bob Wren – 5:4).

Strafminuten: TSV Erding Gladiators 12; EHC Klostersee 12.

Hauptschiedsrichter: Christoph Ober.
Zuschauer: 710.

Der Traumstart in die Bayernliga mit zwei Drei-Punkte-Siegen war für den EHC Klostersee greifbar und ganz nah. Etwas mehr als sieben Minuten fehlten den Rot-Weißen beim 2:3 nach Penaltyschießen gegen die Landsberg Riverkings. Zwei Spielabschnitte dominierte die Mannschaft um Kapitän Bernd Rische das Geschehen weitgehend, ließ aber zu viele der herausgespielten Tormöglichkeiten liegen oder scheiterte an der Latte beziehungsweise dem Pfosten. Unter anderem drei Alleingänge brachte man nicht im Gästekasten unter. Im Schlussabschnitt kamen die Lechstädter stärker auf und übernahmen das Kommando. Der gut haltende Rudi Schmidt musste innerhalb von zwei Minuten doppelt hinter sich greifen, nachdem seine Vorderleute die defensive Ordnung zu oft aufgegeben oder verloren hatten.
In der Overtime hatte die Truppe von Dominik Quinlan bei einem weiteren Alleingang den Zusatzpunkt in der Hand, bevor im Penaltyschießen einzig Gäste-Oldie Andrew McPherson zur Entscheidung traf.

EHC Klostersee: Rudi Schmidt (Carsten Aurich); Bernd Rische, Nicolai Quinlan, Marinus Kritzenberger, Maximilian Merz, Felix Kaller, Sebastian Sterr, Quirin Bacher; Florian Gaschke, Raphael Kaefer, Gennaro Hördt, Philipp Quinlan, Bob Wren, Vitus Gleixner, Simon Roeder, Thomas Hummer, Veit Wieczorek, Jens Glombitza.

HC Landsberg Riverkings: David Blaschta (Emanuel Geiger); Mark Charvat, Maximilian Raß, Markus Jänichen, Tobias Wedl, Sven Curmann, Anton Hanke, Felix Knopf; Sven Gäbelein, Dennis Sturm, Christopher Mitchell, Mika Reuter, Markus Kerber, Michael Fischer, Andrew McPherson, Florian Reicheneder, Marc Krammer, Jonas Schwarzfischer, Martin von Friderici-Steinmann, Florian Bayer.

Torfolge: 1:0 (4:57) Nicolai Quinlan (Gennaro Hördt, Bernd Rische – 5:3); 2:0 (25:36) Philipp Quinlan (Bob Wren); 2:1 (51:09) Markus Kerber (Marc Krammer); 2:2 (52:45) Christopher Mitchell; 2:3 (65:00) Andrew McPherson (Penalty).

Strafminuten: EHC Klostersee 12; HC Landsberg Riverkings 16.

Hauptschiedsrichter: Stefan Storf.
Zuschauer: 328.

Perfekter Punktspielauftakt für den EHC Klostersee in der Bayernliga. Vom Gastspiel in Unterfranken bei den Schweinfurt Mighty Dogs bringen die Rot-Weißen durch ein verdientes 5:1 drei Punkte mit zurück nach Grafing. Die Truppe um Kapitän Bernd Rische zeigte auch ohne Stammkeeper Dominik Gräubig, Simon Roeder (beide gesperrt), Maximilian Pröls und Matthias Baumhackl, der im letzten Test gegen die AibDogs Bad Aibling (6:0) eine tiefe Schnittwunde am Handgelenk samt in Mitleidenschaft gezogener Sehne abbekommen hatte und vier bis sechs Wochen ausfallen wird, eine über weite Stecken hochkonzentrierte und fokussierte Vorstellung.

Im ersten Abschnitt hatten Co-Trainer Helmut Gleixner an der Bande und der gesperrte Headcoach Dominik Quinlan auf der Tribüne allerhöchstens die maue Abschlussquote zu bemängeln. Die knappe 1:0-Führung zur Pause wurde im Mitteldrittel schnell durch zwei weitere Treffer ausgebaut. Damit fast schon „durch“ oder in Sicherheit wiegend nahm man es nach dem 3:0 in der 30. Minute wohl ein wenig zu locker. Es schlichen sich Unsicherheiten ein und man brachte sich selbst in Schwierigkeiten, überstand aber sogar eine Phase in doppelter Unterzahl.

Das Anschlusstor der Gastgeber machte dem jungen Rudi Schmidt im EHC-Kasten zwar den „shut-out“ kaputt, wurde aber umgehend mit dem 4:1 beantwortet und hatte damit keinen Einfluss auf den weiteren Spielverlauf (46.). Entgültig im Sack war der Dreier nach dem Shorthander in der Schlussphase. „Sauber gemacht Jungs“, gratulierte „unten“ Gleixner, während Cheftrainer Quinlan „oben“ Applaus spendete.

Mit einer ebenso starken und disziplinierten Leistung wollen die Klosterseer am Sonntag bei der Heim-Premiere (17.30 Uhr, Grafinger Eisstadion) den hoch gewetteten Landsberg Riverkings einen heißen Fight liefern.

ERV Schweinfurt Mighty Dogs: Kevin Kessler (Philipp Schnierstein); Domantas Cypas, Andreas Kleider, Kevin Faust, Lucas Kleider, Maximilian Rabs, Maurice Köder; Oleg Seibel, Jeffrey Murray, Jan Kouba, Marcel Grüner, David Adam, Viktor Ledin, Jonas Manger, Daniel Tratz, Benjamin Rakonic, Lukas Fröhlich, Moritz Schlick.

EHC Klostersee: Rudi Schmidt (Maximilian Stinauer); Bernd Rische, Nicolai Quinlan, Marinus Kritzenberger, Maximilian Merz, Felix Kaller, Sebastian Sterr, Quirin Bacher; Florian Gaschke, Raphael Kaefer, Gennaro Hördt, Philipp Quinlan, Bob Wren, Vitus Gleixner, Thomas Hummer, Jens Glombitza, Veit Wieczorek.

Torfolge: 0:1 (4:49) Raphael Kaefer (Gennaro Hördt, Florian Gaschke); 0:2 (24:20) Veit Wieczorek (Thomas Hummer, Jens Glombitza); 0:3 (29:46) Raphael Kaefer (Florian Gaschke); 1:3 (45:25) Marcel Grüner (Domantas Cypas, Jonas Manger); 1:4 (45:39) Raphael Kaefer; 1:5 (57:16) Thomas Hummer (Bob Wren – 4:5).

Strafminuten: ERV Schweinfurt Mighty Dogs 10; EHC Klostersee 12.

Hauptschiedsrichter: Martin Grech.
Zuschauer: 431.

Mit einem glatten 6:0 über den benachbarten Landesligisten EHC AibDogs Bad Aibling mit dem früheren EHCler Manfred Sasjadvolk an der Bande beendete der EHC Klostersee seine Vorbereitung auf die bevorstehenden Bayernliga-Saison. Mit dem halben Dutzend erfolgreicher Einschüsse machten sich die Rot-Weißen, bei denen weiterhin Verteidiger Maximilian Pröls und auch die Angreifer Bob Wren und Jens Glombitza fehlten, warm für den Pflichtspiel-Auftakt am kommenden Wochenende bei den Schweinfurt Mighty Dogs (Freitag, 20 Uhr) und die Heim-Premiere am Sonntag ab 17.30 Uhr gegen die Landsberg Riverkings. Zwischen den Pfosten holte sich Backup-Goalie Rudi Schmidt den „shut-out“ gegen die AibDogs, der auch die ersten Bayernliga-Partien im EHC-Kasten stehen wird. Stammkeeper Dominik Gräubig wird die ersten drei Pflichtbegegungen aufgrund einer Sperre verpassen.
Richtig deutlich wurde es gegen die AibDogs erst im letzten Durchgang, obwohl die Truppe um Kapitän Bernd Rische auch in den 40 Minuten davor schon hochüberlegen agierte, aber eben zahlreiche beste Einschussmöglichkeiten ausließ.

EHC Klostersee: Rudi Schmidt (Carsten Aurich); Bernd Rische, Nicolai Quinlan, Marinus Kritzenberger, Maximilian Merz, Felix Kaller, Sebastian Sterr, Quirin Bacher; Raphael Kaefer, Florian Gaschke, Gennaro Hördt, Simon Roeder, Philipp Quinlan, Vitus Gleixner, Matthias Baumhackl, Thomas Hummer, Veit Wieczorek.

EHC AibDogs Bad Aibling: Kai Klimesch (ab Min. 30:29 Michael Fischer); Florian Fischer, Martin Brunner, Tobias Schurzmann, Kilian Irlinger; Matthias Ahrens, Josef Mayer, Marcel Schulz, Valentin Merz, Johannes Seidl, Ludwig Obergschwendtner, Maximilian Meyer, Thomas Neumaier, Daniel Meyer, Maximilian Gnann, Bogdan Djurdjevic.

Torfolge: 1:0 (0:16) Raphael Kaefer (Nicolai Quinlan, Florian Gaschke); 2:0 (28:31) Philipp Quinlan (Simon Roeder, Maximilian Merz); 3:0 (40:15) Raphael Kaefer (Florian Gaschke, Bernd Rische); 4:0 (40:44) Simon Roeder (Vitus Gleixner, Philipp Quinlan); 5:0 (54:35) Vitus Gleixner (Maximilian Merz); 6:0 (59:23) Gennaro Hördt (Felix Kaller, Raphael Kaefer).

Strafminuten: EHC Klostersee 20; EHC AibDogs Bad Aibling 16.

Hauptschiedsrichter: Florian Gschwendtner.
Zuschauer: 215.

Der EHC Klostersee taumelt weiter mehr schlecht als recht durch die Vorbereitung. Am Sonntagabend im Test bei den Erding Gladiators ging’s „ohne acht“ aufs Eis, nachdem nach einigen Verletzten und ein paar, die von einem Magen-Darm-Virus matt gesetzt wurden, ein paar Stunden vor dem ersten Bully auch noch Bob Wren abwinken musste. So gesehen war es ein (das nächste) Muster fast ohne Wert, oder „eine verschärfte Konditionseinheit unter Wettkampf-Bedingungen“, wie Trainer Dominik Quinlan mit Blick auf nur zwei Verteidiger-Paare und zwei Mittelstürmer vorab meinte.

Beim 3:6 haderten die Rot-Weißen zudem öfter mit den Entscheidungen des Schiedsrichters – und zeigten konsequenzreich Nerven. Für den der Spielerbank verwiesenen Headcoach Quinlan musste im zweiten Abschnitt Co-Trainer Helmut Gleixner das Coaching übernehmen. Keeper Dominik Gräubig wurde vom Eis geschickt, nachdem er sich zu einer „Racheaktion“ hinreißen ließ. Positiv bleibt festzuhalten, dass man sich trotz aller Widrigkeiten im Schlussdrittel auf 2:3 heran gearbeitet hatte.

TSV Erding Gladiators: Christoph Schedlbauer (Thomas Mende); Mark Waldhausen, Bastian Cramer, Sebastian Schwarz, Lukas Krämmer, Lars Bernhardt, Rudi Lorenz; Daniel Krzizok, Florian Zimmermann, Sebastian Lachner, Xaver Magg, Philipp Michl, Martin Dürr, Stefan Groß, Oliver Wawrotzki, Maximilian Scheib.

EHC Klostersee: Dominik Gräubig (Rudi Schmidt); Nicolai Quinlan, Sebastian Sterr, Marinus Kritzenberger, Maximilian Merz; Florian Gaschke, Gennaro Hördt, Philipp Quinlan, Simon Roeder, Matthias Baumhackl, Thomas Hummer, Veit Wieczorek, Felix Lohmeier.

Torfolge: 1:0 (8:14) Sebastian Lachner (Daniel Krzizok, Sebastian Schwarz); 2:0 (22:34) Oliver Wawrotzki (Sebastian Schwarz, Stefan Groß); 3:0 (29:49) Martin Dürr (Philipp Michl, Florian Zimmermann – 5:4); 3:1 (38:49) Marinus Kritzenberger (Maximilian Merz, Veit Wieczorek – 5:4); 3:2 (44:52) Maximilian Merz (Philipp Quinlan, Thomas Hummer – 5:4); 4:2 (46:01) Maximilian Scheib; 5:2 (47:13) Philipp Michl (Oliver Wawrowski, Sebastian Schwarz – 4:4); 6:2 (50:45) Stefan Groß (Sebastian Lachner, Lukas Krämmer – 5:4); 6:3 (53:42) Simon Roeder (Philipp Quinlan, Gennaro Hördt).

Strafminuten: TSV Erding Gladiators 14; EHC Klostersee 17 plus Disziplinarstrafe (Nicolai Quinlan), Spieldauerdisziplinarstrafe (Trainer Dominik Quinlan) und Matchstrafe (Dominik Gräubig).

Hauptschiedsrichter: Christoph Ober.

Zuschauer: 226

 

Noch einiges zu tun bis zum Punktspielauftakt in der Bayernliga in genau zwei Wochen gibt es beim EHC Klostersee. Im insgesamt dritten Testmatch beim Ligakonkurrenten EC Pfaffenhofen Icehogs offenbarte sich das vor allem im zweiten Spielabschnitt. „Da waren wir sowohl körperlich wie auch mental größtenteils überhaupt nicht präsent. Das darf einer Mannschaft mit unserer Erfahrung eigentlich nicht passieren“, übte Trainer Dominik Quinlan anschließend Kritik.
Das rundum „gebrauchte“ Mitteldrittel, das mit eins zu fünf Toren abgegeben wurde, war letztlich entscheidender Ausgangspunkt für das 5:7-Endresultat. Nun heißt es für die Truppe um Kapitän Bernd Rische, der den Rot-Weißen in Pfaffenhofen ebenso fehlte wie Raphael Kaefer (Magen-Darm-Virus), die richtigen Schlüsse aus dem Auftritt zu ziehen und es schon in zwei Tagen beim nächsten Formcheck bei den Erding Gladiators (Sonntag, 18 Uhr) besser zu machen.

EC Pfaffenhofen Icehogs: Patrick Weiner (Philipp Hähl); Jake Fardoe, Andreas Pielmeier, Timo Jüngst, Friedrich Kolesnikov, Tim Lohrer, Quirin Oexler, Lukas Leonhardt; Marko Babic, Nick Endreß, Robert Gebhardt, David Felsöci, Dominik Thebing, Simon Hintermeier, Jakub Felsöci, Nico Kroschinski, Leonardo Uhl.

EHC Klostersee: Dominik Gräubig (Rudi Schmidt); Nicolai Quinlan, Felix Kaller, Marinus Kritzenberger, Maximilian Merz, Sebastian Steer, Maximilian Pröls; Vitus Gleixner, Florian Gaschke, Gennaro Hördt, Philipp Quinlan, Bob Wren, Simon Roeder, Matthias Baumhackl, Thomas Hummer, Veit Wieczorek.

Torfolge: 1:0 (9:31) Robert Gebhardt (Jake Fardoe, Nick Endreß – 5:4); 1:1 (10:25) Simon Roeder; 2:1 (26:38) Robert Gebhardt (Nick Endreß, Jake Fardoe – 4:5); 2:2 (27:52) Bob Wren (Marinus Kritzenberger, Simon Roeder); 3:2 (30:37) Nick Endreß (Jake Fardoe, Nico Kroschinski – 5:4); 4:2 (32:28) Marko Babic (Nick Endreß, Tim Lohrer); 5:2 (33:08) Jakub Felsöci (Nico Kroschinski, David Felsöci); 6:2 (35:38) Dominik Thebing (Simon Hintermeier); 6:3 (45:17) Bob Wren (Matthias Baumhackl, Marinus Kritzenberger – 5:4); 6:4 (53:28) Bob Wren (Maximilian Merz); 7:4 (56:57) Marko Babic (Nick Endreß, Robert Gebhardt); 7:5 (59:57) Maximilian Merz (Nicolai Quinlan, Vitus Gleixner).

Strafminuten: EC Pfaffenhofen Icehogs 16; EHC Klostersee 14.

Hauptschiedsrichter: Alexander Karl.
Zuschauer: 73.

„Das Unverhältnis bei den Strafzeiten hat uns das Genick gebrochen“, fasste Trainer Dominik Quinlan den entscheidenden Faktor beim 4:8 seines EHC Klostersee im insgesamt zweiten Testmatch am frühen Sonntagabend bei den Königsbrunn Pinguinen zusammen. Dahingestellt ließ man im Lager der Rot-Weißen dabei die Fragwürdigkeit mancher Entscheidungen. Bobby Wren etwa, ein bekanntermaßen (mehr als) fairer Spieler, verbuchte allein acht Strafminuten auf seinem Konto. Am Unparteiischen wollte man den Spielausgang bei den Grafingern, die sieben Stammkräfte ersetzen mussten und nur mit den beiden U20-Defendern Korbinian Danzer und Korbinian Eberwein sowie dem 16-jährigen Angreifertalent Felix Lohmaier überhaupt drei komplette Blöcke aufs Eis brachten, dennoch nicht festmachen.
Die vielen Überzahlsituationen ließen sich die erfahrenen Kräfte der Gastgeber nicht nehmen: Fünf Powerplay-Tore machten am Ende den Unterschied. Für die Truppe um Kapitän Bernd Rische blieb die wertvolle Erkenntnis, dass der Unterbau im Notfall durchaus einspringen kann und auch die absolute Konkurrenzfähigkeit bei beiderseits kompletter Spieleranzahl.
Für die beiden nächsten Formchecks am kommenden Wochenende auswärts beim EC Pfaffenhofen Icehogs (Freitag, 20 Uhr) und den Erding Gladiators (Sonntag, 18 Uhr) sollte der diesmal ausgedünnte Kader dann ein anderes (kompletteres) Gesicht haben.

EHC Königsbrunn Pinguine: Jennifer Harß (Nicolas Hetzel); Dominic Auger, Matthias Forster, Daniel Rau, Marc Streicher, Felix Klein, Nicolas Neuber, Alexander Strehler, Luca Szegedin; Jakub Sramek, Hayden Trupp, Patrick Zimmermann, Julian Becher, Maximilian Hermann, Benedikt Pfeil, Pascal Rentel, Nicolas Baur, Jannik Reuß, Elias Maier.

EHC Klostersee: Rudi Schmidt (Dominik Gräubig); Bernd Rische, Nicolai Quinlan, Felix Kaller, Korbinian Danzer, Sebastian Sterr, Korbinian Eberwein; Florian Gaschke, Philipp Quinlan, Maximilian Pröls, Veit Wieczorek, Bob Wren, Simon Roeder, Matthias Baumhackl, Raphael Kaefer, Felix Lohmaier.

Torfolge: 1:0 (4:27) Jakub Sramek (Marc Streicher); 2:0 (23:50) Dominic Auger (Hayden Trupp, Jakub Sramek); 2:1 (24:26) Raphael Kaefer (Bernd Rische); 2:2 (33:58) Philipp Quinlan (Florian Gaschke, Bernd Rische); 3:2 (37:26) Hayden Trupp (Jakub Sramek, Dominic Auger – 5:4); 4:2 (38:44) Patrick Zimmermann (Matthias Forster, Dominic Auger – 5:4); 5:2 (45:15) Dominic Auger (Patrick Zimmermann, Matthias Forster – 5:4); 5:3 (48:27) Florian Gaschke (Nicolai Quinlan, Philipp Quinlan); 5:4 (51:40) Raphael Kaefer (Bernd Rische); 6:4 (53:38) Dominic Auger (5:4); 7:4 (56:26) Matthias Forster (Hayden Trupp, Jakub Sramek – 5:3); 8:4 (59:42) Julian Becher (Nicolas Baur).
Strafminuten: EHC Königsbrunn Pinguine 10; EHC Klostersee 26.
Hauptschiedsrichter: Lars Neesen.
Zuschauer: 80.

Insgesamt gelungener Vorbereitungsauftakt für den EHC Klostersee. Weniger das – trotzdem positive – Endresultat bewerte man bei den Rot-Weißen nach dem 4:3 auf heimischen Grafinger Eis gegen den Ligakonkurrenten ESC Geretsried, wie vielmehr die doch schon ansehnlich vielen Abläufe, die klappten. Gegen die mit vier kompletten Blöcken angetretenen River Rats hielt die Mannschaft von Dominik Quinlan konditionell und kräftemäßig gut mit, obwohl in den Tagen davor „sehr hart trainiert“ worden war, wie der Cheftrainer erklärte.

Die in der Anfangsphase herausgearbeitete Führung gab man bis zum Drittelende mehr oder weniger leichtfertig aus der Hand. Im insgesamt starken Mitteldrittel wurde der Spielstand wieder gedreht, wobei sich auch Neuzugang Florian Gaschke mit einem eiskalt verwandelten Penalty (der von ihm selbst herausgearbeitet wurde) in die Torschützenliste eintragen konnte. In einer eher hektischen Phase kurz vor der zweiten Pause behielt er die Nerven und stellte auf 4:3, nachdem die Gäste kurz davor mit ihrem zweiten Überzahltor gleichgezogen waren. Simon Roeder war da seine Schnelligkeit zum Verhängnis geworden, als er seinen Gegenspieler wohl leicht touchierte und dieser in die Bande krachte, was der Hauptschiedsrichter mit einer Spieldauerstrafe ahndete.

Kapitän Bernd Rische war da wegen einer Prellung an der Schilddrüse bereits raus, nachdem er einen Schuss aus kurzer Distanz abgekommen hatte. Im ersten Abschnitt musste Philipp Quinlan, von einem Puck im Gesicht getroffen, früher runter, war aber mit Beginn des Mitteldrittels wieder dabei. Die torlosen finalen 20 Spielminuten hatten die Klosterseer damit nicht einmal mehr drei komplette Formationen auf dem Eis.

EHC Klostersee: Dominik Gräubig (Carsten Aurich); Bernd Rische, Nicolai Quinlan, Marinus Kritzenberger, Felix Kaller, Sebastian Sterr, Maximilian Pröls; Raphael Kaefer, Florian Gaschke, Philipp Quinlan, Vitus Gleixner, Bob Wren, Simon Roeder, Matthias Baumhackl, Thomas Hummer, Jens Glombitza, Veit Wieczorek.

ESC Geretsried River Rats: David Albanese (ab Min. 40:00 Martin Morczinietz); Ondrej Stava, Stephan Englbrecht, Dominic Fuchs, Bernhard Jorde, Hans Tauber, Maximilian Rieger, Luis Rizzo, Jonas Köhler, Paul Gania; Florian Strobl, Ondrej Horvath, Stefano Rizzo, Martin Köhler, Daniel Merl, Benedikt May, Klaus Berger, Josef Reiter, Michael Hölzl, Daniel Bursch, Matthias Merker.

Torfolge: 1:0 (7:53) Thomas Hummer (Nicolai Quinlan, Raphael Kaefer); 1:1 (12:38) Josef Reiter (Michael Hölzl, Hans Tauber); 1:2 (18:22) Stephan Englbrecht (Ondrej Horvath, Ondrej Stava – 5:3); 2:2 (30:24) Marinus Kritzenberger (Vitus Gleixner, Bob Wren – 5:4); 3:2 (36:01) Veit Wieczorek (5:4); 3:3 (36:41) Benedikt May (Martin Köhler, Dominic Fuchs – 5:4); 4:3 (37:21) Florian Gaschke (Penalty – 4:5).

Strafminuten: EHC Klostersee 19 plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Simon Roeder); ESC Geretsried River Rats 22.

Hauptschiedsrichter: Alexander Singer.

Zuschauer: 211. ele

Der EHC Klostersee hat mit Sebstian Sterr, Felix Kaller und Vitus Gleixner drei Eigengewächse für die kommende Bayernliga-Saison wieder unter Vertrag genommen. Alle drei Spieler entspringen aus der Grafinger Nachwuchsschmiede und wurden größtenteils durch Skills-Trainer Jimmy Quinlan ausgebildet und auch gecoacht.

Während Sebastian Sterr (22) als Allrounder mit seinen läuferischen und spielerischen Qualitäten sehr flexibel einsetzbar ist liegt das Einsatzgebiet von Felix Kaller (23) insbesondere aufgrund seiner körperlichen Präsenz im defensiven Bereich. Beide waren auch schon im EHC-Oberligateam und sind dem Verein auch im Neuanfang treu geblieben. Mit 40 Einsätzen in der abgelaufenen Saison konnte sich Vitus Gleixner (20) im Seniorenbereich der Bayerliga etablieren und ist ein gutes Beispiel für die Integration von jungen Spielern in die erste Mannschaft.

„Alle drei Spieler sind mittlerweile wichtige Stützen unserer Mannschaft. An solchen Spielern können sich unsere kommenden Nachwuchstalente gut orientieren. Sie verkörpern den vom EHC eingeschlagenen Kurs und sind auch Sympathieträger außerhalb des Eises.“ so Dominik Quinlan.
„In der laufenden Woche beginnt das Sommertraining. Auch da werden bereits weitere talentierte Nachwuchsspieler an die erste Mannschaft herangeführt, die nach Einschätzung der Verantwortlichen das Rüstzeug dazu haben“, so EHC Vorstand Dr. Engelbert Remiger.

Los geht’s wieder Sebi, Felix und Vitus!