Einen packenden Schlagabtausch lieferten sich die beiden letztjährigen Oberligisten zum Auftakt der Bayernliga-Punkterunde in der Grafinger Wildbräu-Arena. Der EHC Klostersee sicherte sich auf eigenem Eis mit einem 5:4 nach Verlängerung zwei Punkte im Auftakt-Match gegen die Landsberg Riverkings. Nach dem 1:4-Rückstand zu Beginn des letzten Spieldrittels hatten bestimmt nicht mehr viele der knapp 600 rot-weißen Fans auf der Tribüne an eine Wende geglaubt. Zu effektiv und defensiv stabil waren die Gäste aus der Lechstadt und vor allem zu schlampig im Abschluss die EHCler bis dahin aufgetreten.
Nach dem zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich hatte die Truppe um Kapitän Raphael Kaefer in der durch viele Unterbrechungen und Strafzeiten sehr zerfahrenen Partie ihre beste Phase, hätten in Führung gehen können oder sogar müssen. Dann schlugen die Riverkings im Powerplay eiskalt zu, doch die Trainer Florian Engel und Gert Acker hatten wie auch das Klosterseer Team den Glauben an eine Rückkehr nicht aufgegeben.
Durch zwei Überzahltore und einen Shorthander war man plötzlich wieder gleichauf, steckte in der Schlussphase noch ein paar Hinausstellungen weg und schlug nach nur 15 Sekunden in der Overtime nach einem gewonnenem Bully in der eigenen Zone entscheidend zu.

EHC Klostersee: Philipp Hähl (Marinus Schunda); Nicolai Quinlan, Jan Fiedler, Marek Haloda, Tobias Hilger, Sebastian Sterr, Johannes Kroner, Quirin Bacher, Bernhard Schöning; Raphael Kaefer, Philipp Quinlan, Florian Gaschke, Marc Bosecker, Kelvin Walz, Simon Roeder, Julian Dengl, Quirin Spies, Matthias Baumhackl, Stefan Würmseer.

HC Landsberg Riverkings: Moritz Borst (Michael Güßbacher); Dennis Neal, Jonas Mosler, Florian Reicheneder, Edgar Protcenko, Markus Jänichen, Tobias Wedl; Florian Stauder, Frantisek Wagner, Maximilian Hermann, Luka Ulamec, Lukas Heß, Manuel Müller, Jonas Schwarzfischer, Marius Dörner, David Amort, Nico Miedl, Luis Hegner.

Torfolge: 0:1 (2:27) Florian Stauder (Dennis Neal, Frantisek Wagner – 4:4); 1:1 (16:13) Simon Roeder (Sebastian Sterr, Kelvin Walz); 1:2 (28:07) Dennis Neal (Frantisek Wagner, Maximilian Hermann – 5:4); 1:3 (30:18) Frantisek Wagner (Dennis Neal, Tobias Wedl – 5:4); 1:4 (41:34) Florian Reicheneder (Edgar Protcenko, Luka Ulamec – 5:4); 2:4 (46:29) Nicolai Quinlan (Raphael Kaefer, Julian Dengl – 5:4); 3:4 (52:53) Tobias Hilger (Kelvin Walz, Marek Haloda – 5:4); 4:4 (53:51) Nicolai Quinlan (Kelvin Walz, Marc Bosecker – 4:5); 5:4 (60:15) Marc Bosecker (Kelvin Walz, Marek Haloda – 3:3).
Strafminuten: EHC Klostersee 26; HC Landsberg Riverkings 28.
Hauptschiedsrichter: Sebastian Alt, Stefan Velkoski.

Zuschauer: 598.

Mit einem 6:3 gegen den TEV Miesbach beendete der EHC Klostersee am Sonntagabend die sich ziehende Vorbereitung auf die nun unmittelbar bevorstehenden Bayernliga-Punkterunde 2023/24. Gegen den zuletzt zweifachen Vize-Meister des Bayerischen Oberhauses kamen die Grafinger zunächst etwas schwer in Schwung, die Anfangsphase der Partie gehörte den Gästen. Noch im ersten Abschnitt konnten die Rot-Weißen die Sache aber zu ihren Gunsten drehen.
Die Partie blieb eng, aber die Truppe um Kapitän Raphael Kaefer ließ sich das Heft bis zum Ende nicht mehr aus der Hand nehmen. Entsprechend zufrieden mit der Vorstellung ihrer Mannschaft waren die beiden HeadcoachesGert Acker und Florian Engel: „Die Dinge, an denen wir in den letzten Wochen und insbesondere zum Ende der Vorbereitung hin gearbeitet haben, wurden sehr gut umgesetzt. Natürlich gab es kurze Phasen oder einige Kleinigkeiten, die nicht so optimal waren und ein Spiel maßgeblich beeinflussen können und an denen wir noch weiter feilen müssen.“ Gemeint war damit vor allem auch die zu wuchtige Anzahl an Strafminuten, der durch ein bestens organisiertes Penaltykilling letztlich aber auch etwas Positives abzugewinnen war.
Nach dem offiziellen Eröffnungsspiel der Bayernliga-Saison am kommenden Samstag in Ulm zwischen den gastgebenden Devils und dem amtierenden Meister Königsbrunn folgt am Sonntag der komplette erste Spieltag. Unsere Jungs haben zum Auftakt Heimrecht und empfangen um 17.30 Uhr die Landsberg Riverkings.

EHC Klostersee: Philipp Hähl (Robin Merwald); Nicolai Quinlan, Jan Fiedler, Marek Haloda, Tobias Hilger, Sebastian Sterr, Felix Kaller, Bernhard Schöning; Matthias Baumhackl, Philipp Quinlan, Florian Gaschke, Marc Bosecker, Quirin Spies, Arnaud Eibl, Raphael Kaefer, Kelvin Walz, Simon Roeder, Cedric Eibl, Stefan Würmseer, Leander Ruß.

TEV Miesbach: Philip Lehr (Timon Ewert); Matthias Bergmann, Benedikt Dietrich, Andreas Nowak, Alexander Kirsch, Stefan Mechel, Aziz Ehliz; Nick Endress, Patrick Asselin, Michael Grabmaier, Florian Feuerreiter, Bohumil Slavicek, Thomas März, Maximilian Meineke, Florian Heiß, Benedikt Pölt.

Torfolge: 0:1 (6:40) Matthias Bergmann (Nick Endress, Patrick Asselin); 1:1 (16:58) Marc Bosecker (Simon Roeder); 2:1 (18:54) Kelvin Walz (Marc Bosecker, Tobias Hilger – 5:4); 3:1 (22:43) Nicolai Quinlan (Philipp Quinlan, Raphael Kaefer – 5:4); 3:2 (27:18) Michael Grabmaier (Matthias Bergmann); 4:2 (39:10) Florian Gaschke; 4:3 (47:07) Nick Endress (Patrick Asselin, Benedikt Dietrich); 5:3 (50:24) Stefan Würmseer; 6:3 (50:38) Leander Ruß (Raphael Kaefer, Marek Haloda).
Strafminuten: EHC Klostersee 30 plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Felix Kaller); TEV Miesbach 17 plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Michael Grabmaier).

Hauptschiedsrichter: Stefan Velkoski, Florian Feistl.

Zuschauer: 476.

Wie schon das erste vor zwei Wochen in der Grafinger Wildbräu-Arena ging am Freitagabend auch der zweite Vorbereitungsvergleich der beiden letzten Bayernliga-Champions für den EHC Klostersee verloren. Allerdings waren die Rot-Weißen diesmal ein Gegner auf Augenhöhe für die Pinguine vom EHC Königsbrunn – trotz des 1:2 in der Pharmpur-Eisarena in der Brunnenstadt.
Was die gezeigte Leistung betraf, waren die beiden Head-Coaches Gert Acker und Florian Engel absolut zufrieden: „Die defensive Intensität und Leidenschaft war genau das, was wir uns vorstellen.“ Die Vorstellung sei insgesamt ein Riesenschritt nach vorne gewesen, analysierte das Trainer-Tandem, das in Sachen Aufstellung nach dem Ausfall von Julian Dengl und Felix Kaller schon vor der Begegnung umstellen und auch während der Partie mehrmals nachjustieren musste. Für Kapitän Raphael Kaefer war die Sache nach einem Zweikampf an der Bande schon nach dem ersten Drittel durch, Verteidiger Johannes Kroner schleppte sich noch durch den zweiten Spielabschnitt, bevor er draußen blieb.
Ein offensives Feuerwerk konnten beide Mannschaft vor allem deshalb nicht abbrennen, weil die jeweils gegnerische Defensive da etwas dagegen hatte. Wie die Klosterseer standen auch die Pinguine in der Abwehr immer extrem geordnet, dazu ragten die Torsteher Philipp Hähl und Stefan Vajs heraus. Die beiden Treffer im Schlussabschnitt, in dem die Grafinger sehr drückten, fielen nach kleinen Unsicherheiten der Gegenseite. In Führung gegangen waren die Königsbrunner durch einen verdeckten Distanzversuch im Powerplay.
EHC Königsbrunn Pinguine: Stefan Vajs (David Blaschta); David Farny, Hayden Trupp, Gustav Veisert, Luca Szegedin, Dominic Erdt, Philipp Sander, Lukas Heckelsmüller, Maximilian Knittel; Marco Sternheimer, Tim Bullnheimer, Leon Hartl, Toms Prokopovics, Peter Brückner, Florian Döring, Mika Reuter, Leon Steinberger, Julian Becher, Max Petzold, Nicolas Baur.

EHC Klostersee: Philipp Hähl (Marinus Schunda); Johannes Kroner, Sebastian Sterr, Nicolai Quinlan, Jan Fiedler, Marek Haloda, Tobias Hilger, Bernhard Schöning; Matthias Baumhackl, Philipp Quinlan, Florian Gaschke, Marc Bosecker, Quirin Spies, Arnaud Eibl, Raphael Kaefer, Kelvin Walz, Simon Roeder, Cedric Eibl, Stefan Würmseer, Leander Ruß.

Torfolge: 1:0 (37:53) Hayden Trupp (Tim Bullnheimer, Marco Sternheimer – 5:4); 2:0 (53:06) Leon Hartl (Mika Reuter); 2:1 (55:43) Marc Bosecker.
Strafminuten: EHC Königsbrunn Pinguine 18; EHC Klostersee 32.

Hauptschiedsrichter: Manuel Vorgeitz, Matthias Wörle.

Zuschauer: 217.

Klarer Erfolg für den EHC Klostersee im Vorbereitungsvergleich mit dem Kooperationspartner. Die Grafinger setzten sich am Freitagabend in der Wildbräu-Arena gegen die Löwen vom EHC Waldkraiburg deutlich mit 9:2 durch. Der Klassenunterschied war erkennbar und auch die Tatsache, dass es für die Gäste der erste Test war. Der Landesligist konnte die Rot-Weißen nur phasenweise auf Distanz halten und war mit zunehmender Spielzeit mehr und mehr in der eigenen Zone gebunden.
Ohne das Resultat über zu bewerten, war das Klosterseer Trainer-Duo anschließend sehr zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. „Wir schauen in erster Linie auf die Leistung unserer Mannschaft und da hat heute vieles schon besser ausgesehen wie in den Partien davor“, äußerten sich Gert Acker und Florian Engel, die vor allem die „Intensität der Arbeit auf dem Eis“ und das verbesserte Defensivverhalten („Das beginnt unter anderem bereits nach einem Offensivbully“) mit einer stattlichen Anzahl an geblockten gegnerischen Schüssen hervorhoben.
Im ersten Abschnitt konnten die Waldkraiburger die Schotten hinten noch einigermaßen dicht halten, wobei die EHCler zwei Alleingänge ungenutzt ließen und dazu gleich doppelt am Gestänge scheiterten. Nach dem ersten Seitenwechsel wurde die Überlegenheit der Truppe um Kapitän Raphael Kaefer immer deutlicher, was sich auch im Ergebnis niederschlug.
EHC Klostersee: Philipp Hähl (Marinus Schunda); Marek Haloda, Tobias Hilger, Johannes Kroner, Felix Kaller, Nicolai Quinlan, Jan Fiedler, Bernhard Schöning; Matthias Baumhackl, Philipp Quinlan, Florian Gaschke, Raphael Kaefer, Kelvin Walz, Simon Roeder, Julian Dengl, Quirin Spies, Marc Bosecker, Stefan Würmseer, Arnaud Eibl, Leander Ruß.

EHC Waldkraiburg „Die Löwen“: Tobias Sickinger (Christoph Lode); Daniel Schmidt, Maximilian Cejka, Philipp Seifert, Daniel Hora, Tim Ludwig; Dominik Soukup, Nico Vogl, Josef Dana, Anthony Dillmann, Philipp Lode, Leon Decker, Patrick Zimmermann, Josef Huber.

Torfolge: 1:0 (6:48) Kelvin Walz (Florian Gaschke, Johannes Kroner – 5:4); 1:1 (13:15) Anthony Dillmann (Philipp Lode, Philipp Seifert – 5:4); 2:1 (19:07) Felix Kaller (Johannes Kroner, Florian Gaschke – 5:3); 3:1 (27:33) Matthias Baumhackl; 4:1 (32:19) Simon Roeder (Marek Haloda, Kelvin Walz – 5:4); 5:1 (33:13) Florian Gaschke (Philipp Quinlan, Matthias Baumhackl); 6:1 (35:31) Kelvin Walz (Simon Roeder, Johannes Kroner – 5:4); 7:1 (44:09) Florian Gaschke (Marek Haloda); 8:1 (44:40) Nicolai Quinlan (Raphael Kaefer); 9:1 (48:30) Philipp Quinlan (Johannes Kroner); 9:2 (53:49) Josef Dana (Nico Vogl, Dominik Soukup).
Strafminuten: EHC Klostersee 13 plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Leander Ruß); EHC Waldkraiburg „Die Löwen“ 18.

Hauptschiedsrichter: Stefan Velkoski, Florian Fröhlich.

Zuschauer: 380.