Playoffs wir kommen!!!!!!! Der EHC Klostersee hat die gemeinsame Verzahnungsrunde der Bayernliga mit der Oberliga Süd durch den 7:4-Erfolg am letzten Spieltag im Auswärts-Derby bei den Erding Gladiators auf einem hervorragenden Rang fünf abgeschlossen und damit den Vorstoß in den „erlauchten“ Kreis der vier besten Viertligisten geschafft, die nun zunächst im Playoff-Halbfinale den Bayerischen Meistertitel ausspielen. In der Semifinal-Serie (best of three) treffen die Grafinger auf den EV Füssen, der sich als Tabellenzweiter hinter dem SC Riessersee für die Oberliga-Runde 2019/20 qualifiziert hat und in Spiel eins am Freitag, 15. März und einem möglichen dritten Aufeinandertreffen (Dienstag, 19. März) Heimrecht genießt. Die Rot-Weißen hoffen am kommenden Sonntag, 17. März (Spielbeginn 17.30 Uhr) gegen die Allgäuer auf lautstarke Unterstützung auf den Rängen im Grafinger Eisstadion.
„Das hätte sich die Mannschaft absolut verdient“, war Trainer Dominik Quinlan am Sonntagabend „nach getaner Arbeit“ extrem stolz auf sein Team, das nach dem vorrangigen Ziel Klassenerhalt über die „obere Runde“ nun auch unter den besten vier Bayernligisten steht – wohlgemerkt als Liganeuling und Aufsteiger. GRATULATION!!!!!!!
Nachdem die Entscheidung über die Teilnahme an der K.O.-Runde durch die unnötige Heimniederlage gegen die Königsbrunn Pinguine und dem gleichzeitigen Dreier der Bad Kissinger Wölfe gegen den TEV Miesbach noch einmal vertagt wurde, legte die Truppe um Kapitän Bernd Rische in Erding den Grundstein zum Erfolg bereits in den ersten knapp fünf Minuten. Von der da herausgeschossenen 3:0-Führung zehrten die EHCler gegen gastgebende Gladiators, die sich ab Mitte des ersten Drittels gefangen hatten und besser ins Spiel fanden, letztlich die gesamte Partie über. Gestützt auf eine starke Torhüterleistung von Dominik Gräubig hielt man den Gegner gekonnt auf Distanz und konterte die Gegentore praktisch postwendend.

TSV Erding Gladiators: Jonas Steinmann (Andreas Gerlspeck); Rudi Lorenz, Andreas Schmelcher, Sebastian Schwarz, Mathias Jeske, Christian Mitternacht, Lars Bernhardt, Dominik Wagner; Florian Fischer, Philipp Michl, Tobias Feilmeier, Marco Deubler, Daniel Krzizok, Florian Zimmermann, Philipp Spindler, Lukas Krämmer, Sebastian Lachner, Daniel Rossi.

EHC Klostersee: Dominik Gräubig (Lisa Hemmerle); Bernd Rische, Nicolai Quinlan, Marinus Kritzenberger, Maximilian Merz, Felix Kaller, Sebastian Sterr, Stefan Krumbiegel, Maximilian Pröls; Andreas Persson, Philipp Quinlan, Gennaro Hördt, Vitus Gleixner, Jens Glombitza, Matthias Baumhackl, Marvin Kablau, Simon Roeder, Cedric Eibl.

Torfolge: 0:1 (2:51) Bernd Rische (5:4); 0:2 (3:33) Matthias Baumhackl; 0:3 (4:23) Nicolai Quinlan (Vitus Gleixner, Gennaro Hördt – 5:4); 1:3 (8:35) Philipp Michl (Tobias Feilmeier); 2:3 (35:34) Christian Mitternacht (Daniel Rossi – 5:4); 2:4 (38:10) Vitus Gleixner; 2:5 (44:43) Jens Glombitza (Marinus Kritzenberger); 3:5 (46:32) Marco Deubler (Florian Zimmermann, Daniel Krzizok – 5:4); 3:6 (47:32) Simon Roeder; 3:7 (57:40) Philipp Quinlan; 4:7 (59:31) Tobias Feilmeier (Daniel Krzizok, Florian Zimmermann).

Strafminuten: TSV Erding Gladiators 22 plus Disziplinarstrafe (Sebastian Schwarz); EHC Klostersee 18.

Hauptschiedsrichter: Michael Fischer.
Zuschauer: 679.

Zwei Tage nach dem Overtime-Heimerfolg gegen Miesbach mussten sich die Rot-Weißen am Sonntagabend im Auswärts-Derby in der „Zusatzschicht“ geschlagen geben. Nach einem Zwei-Tore-Rückstand kämpfte sich die Mannschaft von Dominik Quinlan in der regulären Spielzeit noch auf 2:2 heran. In der Verlängerung erwischte es die Truppe um Kapitän Bernd Rische, der nach überstandener Magen-Darm-Grippe wieder an Bord war, dann 15 Sekunden vor deren Ende.
Spieltechnisch hielt die Partie den Erwartungen nicht stand, der kämpferische Einsatz war angesichts des extrem engen Gedränges im Bayernliga-Mittelfeld nicht zu verachten. Der kurzfristige Ausfall von Raphael Kaefer (Fußverletzung), der nach dem Warmup abwinkte, und der daraus folgende Umbau der ersten Angriffsformation lag den EHClern offenbar schwer im Magen. Jedenfalls brachte man nach vorne zunächst nicht viel zustande. Nach dem 0:1 in eigener Unterzahl haderte man mit der Anerkennung des zweiten Gegentores – nach einhelliger Meinung im Torraum stehend und unter Behinderung von Torhüter Dominik Gräubig erzielt. Anschließend bewies man Moral, erzielte fast postwendend den Anschlusstreffer. Im letzten Drittel konnten die Klosterseer sich steigern. Verdienter Lohn war das 2:2 in der 50. Minute – womit zumindest ein Punkt aus der Herzogstadt mit nach Hause genommen werden konnte.

TSV Erding Gladiators: Jonas Steinmann (Moritz Schubert); Mathias Jeske, Sebastian Schwarz, Rudi Lorenz, Paul Wallek; Daniel Krzizok, Florian Zimmermann, Florian Fischer, Marco Deubler, Philipp Michl, Philipp Spindler, Simon Pfeiffer, Tobias Feilmeier, Daniel Rossi, Lukas Krämmer.

EHC Klostersee: h

Torfolge: 1:0 (14:47) Daniel Krzizok (Mathias Jeske, Florian Zimmermann – 5:4); 2:0 (35:39) Marco Deubler (Daniel Krzizok, Florian Zimmermann); 2:1 (36:59) Philipp Quinlan (Gennaro Hördt); 2:2 (49:44) Matthias Baumhackl (Bob Wren, Sebastian Sterr); 3:2 (64:45) Tobias Feilmeier (Florian Fischer, Rudi Lorenz).

Strafminuten: TSV Erding Gladiators 12; EHC Klostersee 18 plus Disziplinarstrafe (Andreas Persson).

Hauptschiedsrichter: Michael Fischer.
Zuschauer: 836.