Saisonende für den EHC Klostersee. Im zweiten Halbfinal-Match der Serie „best of three“ unterlagen die Grafinger am Sonntagabend dem EV Füssen in einem harten und bis zum Schluss engen Kampf mit 0:3. „Die Jungs haben noch einmal alles gegeben. Gegen das stärkste Team der Liga und den verdienten Aufsteiger den Kürzeren zu ziehen, ist keine Schande“, betonte Trainer Dominik Quinlan unmittelbar nach der Partie.
Nach dem torlosen Startdrittel, in dem sowohl die Rot-Weißen als auch die Gäste aus dem Allgäuer jeweils eine ganz dicke Chance zur Führung hatten, schoss Verteidiger Lubos Velebny den Oberliga-Rückkehrer mit zwei platzierten Schlagschüssen entscheidend nach vorne. Dass die Truppe um Kapitän Bernd Rische im letzten Saison-Auftritt 2018/19 nach „übererfüllten“ Zielen in der Offensive blank gingen, war in erster Linie Benedikt Hötzinger zu verdanken. Der EVF-Goalie entschärfte alles, was auf seinen Kasten kam (und das war auch qualitativ nicht wenig) und bewahrte seine Mannschaft damit vor einem möglichen dritten Aufeinandertreffen, bevor 38 Sekunden vor Spielende der letzte Treffer per empty-net fiel.
Den Saisonausstand bei einer bestimmt wieder krachenden Party zusammen mit den Fans feiert der EHC am Samstag, 6. April. Da werden tagsüber einige Puckjäger beim internationalen Turnier von Bob Wren – die „Wren Classics“ machten im letzten Jahr in Wien Station, diesmal geht´s auf Grafinger Eis um die begehrte Trophäe – auch nochmals aktiv zu sehen sein.

EHC Klostersee: Dominik Gräubig (Lisa Hemmerle); Marinus Kritzenberger, Nicolai Quinlan, Bernd Rische, Maximilian Merz, Felix Kaller, Sebastian Sterr, Stefan Krumbiegel, Maximilian Pröls; Andreas Persson, Philipp Quinlan, Gennaro Hördt, Vitus Gleixner, Thomas Hummer, Matthias Baumhackl, Marvin Kablau, Jens Glombitza, Veit Wieczorek.

EV Füssen: Benedikt Hötzinger (Andreas Jorde); Tyler Wood, Florian Simon, Christian Krötz, Maximilian Dropmann, Lubos Velebny, Stefan Rott; Marius Keller, Samuel Payeur, Eric Nadeau, Vincent Wiedemann, Markus Vaitl, Ron Newhook, Tobias Meier, Marius Klein, Thomas Böck.

Torfolge: 0:1 (21:49) Lubos Velebny (Tobias Meier, Markus Vaitl); 0:2 (33:25) Lubos Velebny (Eric Nadeau, Samuel Payeur); 0:3 (59:22) Ron Newhook (Markus Vaitl – ENG).

Strafminuten: EHC Klostersee 22; EV Füssen 18 plus Disziplinarstrafe (Florian Simon).

Hauptschiedsrichter: Christoph Ober.
Zuschauer: 321.

Der EHC Klostersee liegt im Playoff-Halbfinale um die Bayerische Meisterschaft gegen den EV Füssen mit 0:1 nach Siegen hinten. Zum Auftakt der Serie „best of three“ unterlagen die Grafinger im Allgäu dem Bayernliga-Primus und auch besten Viertligisten in der Verzahnungsrunde und damit verdienten Aufsteiger in die Oberliga Süd mit 3:5.
Richtig gut setzte die Mannschaft um Kapitän Bernd Rische das Konzept, basierend auf einer kompakten Defensive mit schnell vorgetragenen Kontern, im ersten Abschnitt um. Das 0:1 im EVF-Powerplay nach gewonnenem Offensivbully und anschließend unhaltbar abgefälschtem Flachschuss war kaum zu verteidigen (15.). Fast ebenso perfekt legten die Gastgeber zu Beginn des zweiten Drittels erneut in Überzahl den zweiten Treffer nach. Als die Rot-Weißen ihre Deckung anschließend etwas lockerten, um in der Offensive mehr Akzente zu setzen, spielte Füssen das in die Karten. Dazu lag beim EHC durch das Fehlen von Bob Wren und Raphael Kaefer die tragende Last im Angriff auf zu wenigen Schultern, was vor allem bei gegnerischen Strafbankaufenthalten nicht zu übersehen war.
Aufgegeben haben sich die Klosterseer auch nach dem aussichtslosen 0:5 nicht. Im Gegenteil: Die drei späten Treffer änderten zwar am Spielausgang nichts mehr, sorgten aber für eine satte Portion Selbstvertrauen im Hinblick auf die nächste Begegnung nicht einmal 48 Stunden nach der Sirene. „Der Schlussspurt in der Partie war sehr wichtig für die Moral. Meine Jungs haben vor dem zweiten Aufeinandertreffen gezeigt, dass sie noch da sind“, stimmte Headcoach Quinlan seine Truppe schon mal auf den Sonntag ein. Da geht´s ab 17.30 Uhr auf Grafinger Eis in die zweite Runde gegen den EV Füssen.

EV Füssen: Andreas Jorde (Benedikt Hötzinger); Tyler Wood, Florian Simon, Christian Krötz, Stefan Rott, Maximilian Dropmann, Louis Landerer; Marc Besl, Samuel Payeur, Vincent Wiedemann, Markus Vaitl, Eric Nadeau, Tobias Meier, Marius Klein, Ron Newhook, Thomas Böck, Ondrej Zelenka, Marius Keller, Julian Straub.

EHC Klostersee: Dominik Gräubig (ab Min. 47:47 Lisa Hemmerle); Bernd Rische, Nicolai Quinlan, Marinus Kritzenberger, Maximilian Merz, Felix Kaller, Sebastian Sterr, Stefan Krumbiegel, Maximilian Pröls; Andreas Persson, Philipp Quinlan, Gennaro Hördt, Vitus Gleixner, Thomas Hummer, Matthias Baumhackl, Marvin Kablau, Jens Glombitza, Veit Wieczorek, Simon Roeder.

Torfolge: 1:0 (14:24) Samuel Payeur (Tyler Wood, Marc Besl – 5:4); 2:0 (22:03) Maximilian Dropmann (Ron Newhook, Markus Vaitl – 5:4); 3:0 (27:40) Marc Besl (Samuel Payeur, Christian Krötz); 4:0 (46:09) Eric Nadeau (Tobias Meier, Markus Vaitl); 5:0 (47:47) Ondrej Zelenka (Julian Straub, Christian Krötz); 5:1 (54:13) Felix Kaller (4:4); 5:2 (55:45) Marinus Kritzenberger (Nicolai Quinlan – 5:4); 5:3 (57:27) Thomas Hummer (Andreas Persson).

Strafminuten: EV Füssen 12; EHC Klostersee 8.

Hauptschiedsrichter: Florian Fröhlich.
Zuschauer: 832

Playoffs wir kommen!!!!!!! Der EHC Klostersee hat die gemeinsame Verzahnungsrunde der Bayernliga mit der Oberliga Süd durch den 7:4-Erfolg am letzten Spieltag im Auswärts-Derby bei den Erding Gladiators auf einem hervorragenden Rang fünf abgeschlossen und damit den Vorstoß in den „erlauchten“ Kreis der vier besten Viertligisten geschafft, die nun zunächst im Playoff-Halbfinale den Bayerischen Meistertitel ausspielen. In der Semifinal-Serie (best of three) treffen die Grafinger auf den EV Füssen, der sich als Tabellenzweiter hinter dem SC Riessersee für die Oberliga-Runde 2019/20 qualifiziert hat und in Spiel eins am Freitag, 15. März und einem möglichen dritten Aufeinandertreffen (Dienstag, 19. März) Heimrecht genießt. Die Rot-Weißen hoffen am kommenden Sonntag, 17. März (Spielbeginn 17.30 Uhr) gegen die Allgäuer auf lautstarke Unterstützung auf den Rängen im Grafinger Eisstadion.
„Das hätte sich die Mannschaft absolut verdient“, war Trainer Dominik Quinlan am Sonntagabend „nach getaner Arbeit“ extrem stolz auf sein Team, das nach dem vorrangigen Ziel Klassenerhalt über die „obere Runde“ nun auch unter den besten vier Bayernligisten steht – wohlgemerkt als Liganeuling und Aufsteiger. GRATULATION!!!!!!!
Nachdem die Entscheidung über die Teilnahme an der K.O.-Runde durch die unnötige Heimniederlage gegen die Königsbrunn Pinguine und dem gleichzeitigen Dreier der Bad Kissinger Wölfe gegen den TEV Miesbach noch einmal vertagt wurde, legte die Truppe um Kapitän Bernd Rische in Erding den Grundstein zum Erfolg bereits in den ersten knapp fünf Minuten. Von der da herausgeschossenen 3:0-Führung zehrten die EHCler gegen gastgebende Gladiators, die sich ab Mitte des ersten Drittels gefangen hatten und besser ins Spiel fanden, letztlich die gesamte Partie über. Gestützt auf eine starke Torhüterleistung von Dominik Gräubig hielt man den Gegner gekonnt auf Distanz und konterte die Gegentore praktisch postwendend.

TSV Erding Gladiators: Jonas Steinmann (Andreas Gerlspeck); Rudi Lorenz, Andreas Schmelcher, Sebastian Schwarz, Mathias Jeske, Christian Mitternacht, Lars Bernhardt, Dominik Wagner; Florian Fischer, Philipp Michl, Tobias Feilmeier, Marco Deubler, Daniel Krzizok, Florian Zimmermann, Philipp Spindler, Lukas Krämmer, Sebastian Lachner, Daniel Rossi.

EHC Klostersee: Dominik Gräubig (Lisa Hemmerle); Bernd Rische, Nicolai Quinlan, Marinus Kritzenberger, Maximilian Merz, Felix Kaller, Sebastian Sterr, Stefan Krumbiegel, Maximilian Pröls; Andreas Persson, Philipp Quinlan, Gennaro Hördt, Vitus Gleixner, Jens Glombitza, Matthias Baumhackl, Marvin Kablau, Simon Roeder, Cedric Eibl.

Torfolge: 0:1 (2:51) Bernd Rische (5:4); 0:2 (3:33) Matthias Baumhackl; 0:3 (4:23) Nicolai Quinlan (Vitus Gleixner, Gennaro Hördt – 5:4); 1:3 (8:35) Philipp Michl (Tobias Feilmeier); 2:3 (35:34) Christian Mitternacht (Daniel Rossi – 5:4); 2:4 (38:10) Vitus Gleixner; 2:5 (44:43) Jens Glombitza (Marinus Kritzenberger); 3:5 (46:32) Marco Deubler (Florian Zimmermann, Daniel Krzizok – 5:4); 3:6 (47:32) Simon Roeder; 3:7 (57:40) Philipp Quinlan; 4:7 (59:31) Tobias Feilmeier (Daniel Krzizok, Florian Zimmermann).

Strafminuten: TSV Erding Gladiators 22 plus Disziplinarstrafe (Sebastian Schwarz); EHC Klostersee 18.

Hauptschiedsrichter: Michael Fischer.
Zuschauer: 679.

Durch eine unnötige 3:4-Heimniederlage gegen die Königsbrunn Pinguine am vorletzten Spieltag der Verzahnungsrunde muss der EHC Klostersee wieder um die bereits gebucht geglaubten Playoffs der vier besten Bayernligisten bangen. Die personell angespannte Situation konnte in der Partie gegen die Gäste aus dem bayerischen Schwabenland nicht als Argument gelten, waren die Pinguine doch ebenfalls mit sehr überschaubarem Kader angereist.
Mit Pleiten, Pech und Pannen ging´s bereits beim Warmup los, als beide Mannschaften fast zeitgleich jeweils ein Modul der Plexiglasumrandung zerschossen. In knapp 40 Minuten waren neue Teile eingesetzt und nach auf zehn Minuten verkürzter Einspielzeit wurde ohne erneute Eisbereitung sofort begonnen. Die Rot-Weißen tummelten sich fünf Minuten ohne Zählbares in der Angriffszone und leisteten sich dann innerhalb von nur 18 Sekunden zwei kapitale Abwehrböcke. Königsbrunn sagte doppelt danke und legte in Überzahl das 0:3 nach. Spieltechnisch war fortan für die Truppe von Dominik Quinlan, in der an diesem Abend keiner der Leistungsträger auch nur annähernd Normalform erreichte, nichts mehr zu bewegen. Mit Einsatz kämpfte man sich bis zur 48. Minute immerhin auf 3:3 heran.
Passend zu einer insgesamt kuriosen Begegnung passte die Entscheidung: Aus stark abseitsverdächtiger Position – nicht die einzige, die von den schwachen Linesmen übersehen wurde – gelang den Pinguinen das 3:4.

EHC Klostersee: Dominik Gräubig (Lisa Hemmerle); Marinus Kritzenberger, Maximilian Merz, Bernd Rische, Nicolai Quinlan, Stefan Krumbiegel, Maximilian Pröls; Andreas Persson, Philipp Quinlan, Vitus Gleixner, Gennaro Hördt, Thomas Hummer, Matthias Baumhackl, Marvin Kablau, Jens Glombitza, Simon Roeder.

EHC Königsbrunn Pinguine: Jennifer Harß (Donatas Zukovas); Dominic Auger, Luka Gottwald, Marc Streicher, Nicolas Neuber, Alexander Strehler; Patrick Zimmermann, Lukas Fettinger, Henning Schütz, Ralf Rinke, Pascal Rentel, Paul Siegler, Tim Bertele.

Torfolge: 0:1 (5:39) Henning Schütz (Lukas Fettinger); 0:2 (5:57) Patrick Zimmermann (Lukas Fettinger); 0:3 (9:09) Dominic Auger (Nicolas Neuber – 5:4); 1:3 (27:22) Matthias Baumhackl (Bernd Rische – 5:4); 2:3 (45:27) Simon Roeder (Jens Glombitza); 3:3 (47:52) Andreas Persson (Philipp Quinlan); 3:4 (51:23) Lukas Fettinger (Patrick Zimmermann).

Strafminuten: EHC Klostersee 10; EHC Königsbrunn Pinguine 10.

Hauptschiedsrichter: Stefan Storf.
Zuschauer: 319.

Nichts zu holen gab es für den EHC Klostersee am Sonntagabend beim TEV Miesbach, der als Tabellenzweiter in der Verzahnungsrunde der Bayernliga mit der Oberliga Süd damit weiterhin den Kurs „sofortiger Wiederaufstieg“ hält. Das 1:5 der Grafinger spiegelte letztlich auch das aktuelle Kräfteverhältnis beider Seiten wieder. Während die Rot-Weißen personell auf dem Zahnfleisch daherkommen, sowohl mental wie auch körperlich ausgelaugt wirkten, und nach dem Saisonaus für die beiden nicht zu ersetzenden Offensiv-Stützen Bob Wren und Raphael Kaefer nun auch um Kapitän Bernd Rische (Knie verdreht) bangen müssen, traten die Gastgeber sehr selbstbewusst, mit prall vollem Kader und einer Sieges-Serie im Rücken auf. Vom kämpferischen Einsatz war den EHClern nichts vorzuwerfen, spieltechnisch hatte man unter den genannten Umständen einfach zu wenig Argumente auf seiner Seite.
Nach dem schnellen 0:1 fing sich die Mannschaft von Dominik Quinlan in den Folgeminuten und kam nicht unverdient zum Ausgleich. Die zwei Gegentore in der elften Minuten innerhalb von nur 19 Sekunden wiesen freilich schnell den Weg in einer Partie, die in der Folgezeit zwar nicht einseitig verlief, aber eben doch relativ klar, was die Vergabe der drei Punkte anging. Eine kleinliche Spielleitung durch den schwachen Unparteiischen, die freilich nicht spielentscheidend war, tat ein Übriges. Zu allem Überfluss erwischte jenseits der Bande ein Puck Headcoach Quinlan im Gesicht. Die Lippe war durch, so dass es für den Klosterseer Cheftrainer vor der Heimfahrt erst zum Nähen ins Krankenhaus ging.

TEV Miesbach: Anian Geratstorfer (Timon Ewert); Thomas Schenkel, Johannes Bacher, Luca Herden, Stefan Mechel, Sebastian Deml, Stephan Stiebinger, Christoph Gottwald; Florian Gaschke, Bohumil Slavicek, Filip Kokoska, Felix Feuerreiter, Athanassios Fissekis, Michael Grabmaier, Florian Feuerreiter, Maximilian Meineke, Thomas Amann, Sebastian Höck, Christian Czaika, Valentin Hein.

EHC Klostersee: Dominik Gräubig (Lisa Hemmerle); Bernd Rische, Nicolai Quinlan, Marinus Kritzenberger, Felix Kaller, Stefan Krumbiegel, Maximilian Pröls; Vitus Gleixner, Maximilian Merz, Matthias Baumhackl, Andreas Persson, Philipp Quinlan, Thomas Hummer, Marvin Kablau, Jens Glombitza, Veit Wieczorek.

Torfolge: 1:0 (1:55) Stephan Stiebinger (Bohumil Slavicek, Michael Grabmaier – 5:3); 1:1 (8:01) Philipp Quinlan (Thomas Hummer); 2:1 (10:23) Athanassios Fissekis (Sebastian Deml, Johannes Bacher); 3:1 (10:42) Filip Kokoska (Felix Feuerreiter, Bohumil Slavicek); 4:1 (33:41) Michael Grabmaier (Stephan Stiebinger – 5:4); 5:1 (55:41) Felix Feuerreiter (Thomas Schenkel, Sebastian Deml – 5:4).

Strafminuten: TEV Miesbach 12; EHC Klostersee 22.

Hauptschiedsrichter: Martin Grech.
Zuschauer: 460.

EC Bad Kissinger Wölfe vs. EHC Klostersee 3:4 (0:1, 1:2, 2:1)

Wichtiger Drei-Punkte-Sieg im „Sechs-Punkte-Spiel“ für den EHC Klostersee. Mit dem 4:3-Erfolg am Sonntagabend beim Mitaufsteiger EC Bad Kissinger Wölfe stärkten die Grafinger ihre Ausgangsposition für die Teilnahme an den Bayernliga-Playoffs gegen einen direkten Rivalen. Durch die – neben den bekannten – zusätzlichen Ausfälle von Bob Wren, dessen Radiusfraktur aus dem Heimspiel gegen den SC Riessersee noch in der Nacht operiert worden war, und Nicolai Quinlan (gesperrt) musste Trainer Dominik Quinlan seine drei Blöcke sowohl in der Abwehr wie auch der Offensivabteilung radikal umbauen, ganz abgesehen von der fehlenden Qualität in den beiden Mannschaftsteilen. Gegen die ebenfalls personell gehandicapten Gastgeber legte man bei den Rot-Weißen das Hauptaugenmerk auf eine kompakte Defensive und blitzschnell vorgetragene Konter.
Einen solchen versenkte Andreas Persson in der Schlussphase des ersten Abschnitts zur 1:0-Führung in eigener Unterzahl. Der schwedische Stürmer machte mit den zwei weiteren Treffern zu Beginn des Mitteldrittels im Powerplay und in der 42. Minute seinen Hattrick perfekt. Den 1:2-Anschluss der Unterfranken konterten die EHCler durch das dritte Tor kurz vor dem zweiten Pausentee (Jens Glombitza/39.). Wichtig war in der Phase davor wie auch nach dem 2:4 in der 48. Minute, dass die Truppe um Kapitän Bernd Rische ihre defensive Disziplin nicht aufgegeben hat. Direkt herangekommen sind die Wölfe erst 42 Sekunden vor der Schlusssirene – bei einer Strafzeit gegen den EHC und mit auf die Spielerbank beordertem Torhüter – in doppelter Überzahl.

EC Bad Kissinger Wölfe: Benjamin Dirksen (Lars Franz); Kristers Freibergs, Marc Hemmerich, Simon Eirenschmalz; Anton Seewald, Eugen Nold, Anton Zimmer, Christian Masel, Maxim Kryvorutskyy, Semjon Bär, Romans Nikitins, Mikhail Nemirovsky, Jakub Revaj.

EHC Klostersee: Dominik Gräubig (Lisa Hemmerle); Bernd Rische, Felix Kaller, Maximilian Merz, Marinus Kritzenberger, Stefan Krumbiegel, Sebastian Sterr, Maximilian Pröls; Vitus Gleixner, Raphael Kaefer, Gennaro Hördt, Andreas Persson, Philipp Quinlan, Thomas Hummer, Marvin Kablau, Jens Glombitza, Veit Wieczorek.

Torfolge: 0:1 (16:58) Andreas Persson (Bernd Rische, Marinus Kritzenberger – 4:5); 0:2 (22:16) Andreas Persson (Maximilian Merz, Philipp Quinlan – 5:4); 1:2 (23:27) Anton Seewald (Mikhail Nemirovsky, Eugen Nold); 1:3 (38:50) Jens Glombitza; 1:4 (41:14) Andreas Persson (Philipp Quinlan, Maximilian Merz); 2:4 (47:22) Romans Nikitins (Eugen Nold, Marc Hemmerich); 3:4 (59:18) Anton Seewald (Mikhail Nemirovsky – 6:4).

Strafminuten: EC Bad Kissinger Wölfe 6 plus Disziplinarstrafe (Simon Eirenschmalz); EHC Klostersee 6.

Hauptschiedsrichter: Florian Gschwendtner.
Zuschauer: 182.

Richtig einseitig verlief es nicht, das Spitzenspiel der Verzahnungsrunde Bayernliga/Oberliga Süd. Deutlich war´s am Ende trotzdem, der EHC Klostersee unterlag dem stark aufgestellten Spitzenreiter SC Riessersee mit 0:4.

Drei Treffer gingen in Vollendung oder Entstehung auf das Konto der Gäste-Leihgaben vom EHC Red Bull München. Weit weniger zu verschmerzen als die Niederlage können die Grafinger freilich das vorzeitige Ausscheiden des Kanadiers Bob Wren, der bereits im ersten Drittel nach einem (nicht geahndeten) Stockschlag vom Eis musste. Sollte sich die erste Diagnose (Unterarmbruch) beim Topskorer der Rot-Weißen bestätigen, dürfte für die Dreh- und Angelpunkt des EHC-Offensivspiels die Saison zu Ende sein.
Nachdem die Grafinger die ersten zehn Minuten bestimmt hatten, nach Toren aber nicht in Vorlage gehen konnten, schlugen die Garmischer zwei Mal eiskalt zu. Im Mitteldrittel versäumten es die EHCler erneut, aus drei ganz dicken Chancen zumindest einen Treffer zu kreieren. Effektiv und eiskalt trat hingegen der SCR auf und erhöhte auf 0:3 (25.). Im Schlussdrittel setzten die Klosterseer alles auf eine Karte, fühlten sich vom Schiedsrichter bei einigen Entscheidungen in der Anfangsphase aber nicht immer gerecht behandelt. Die Gäste schlugen in doppelter Überzahl mit dem 0:4 zu (43.). Die Schlussphase gehörte erneut dem Team von Dominik Quinlan, das trotz einiger weiterer hervorragender Tormöglichkeiten aber nicht mal mit dem Ehrentreffer belohnt wurde.

EHC Klostersee: Dominik Gräubig (Lisa Hemmerle); Bernd Rische, Nicolai Quinlan, Maximilian Merz, Marinus Kritzenberger, Felix Kaller, Sebastian Sterr, Stefan Krumbiegel, Maximilian Pröls; Raphael Kaefer, Philipp Quinlan, Gennaro Hördt, Andreas Persson, Bob Wren, Thomas Hummer, Vitus Gleixner, Jens Glombitza, Veit Wieczorek, Marvin Kablau.

SC Riessersee: Daniel Fießinger (Daniel Allavena); Thomas Radu, Gabrile Federolf, Hagen Kaisler, Silvan Heiß, Philipp Wachter, Lorenz Mittermaier; Florian Vollmer, Ulrich Maurer, Daniel Reichert, Victor Östling, Tobias Eder, Jakob Mayenschein, Leon Müller, Aziz Ehliz, Moritz Miguez, Florian Imminger, Mike Glemser, Anton Radu.

Torfolge: 0:1 (11:53) Daniel Reichert (Philipp Wachter, Florian Vollmer); 0:2 (18:41) Jakob Mayenschein (Victor Östling, Tobias Eder – 5:4); 0:3 (24:55) Jakob Mayenschein; 0:4 (42:46) Florian Vollmer (Tobias Eder, Jakob Mayenschein – 5:3).

Strafminuten: EHC Klostersee 15 plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Nicolai Quinlan); SC Riessersee 8.

Hauptschiedsrichter: Michael Kees.

Zuschauer: 610.

Erstes Sechs-Punkte-Wochenende für den EHC Klostersee in der gemeinsamen Verzahnungsrunde der Bayernliga mit der Oberliga Süd. Nach dem deutlichen Heimerfolg über die Peißenberg Eishackler (8:3) legten die Grafinger am Sonntagabend im Auswärts-Derby bei den Löwen Waldkraiburg nach. Mit 3:2 setzten sich die Rot-Weißen beim Oberligisten im Nachbarlandkreis durch, knapp aber dennoch verdient. Schließlich machte man es am Ende unnötig spannend, war der zweite Gegentreffer 68 Sekunden vor der Sirene doch ein nettes Geschenk an die Gastgeber, als Torhüter Dominik Gräubig einen eigentlich harmlosen Schuss aus der Mittelzone falsch einschätzte und passieren ließ. „So einer ist alle zehn Jahre einmal drin. Kein Vorwurf an Dominik, der uns in den letzten Wochen schon öfter den A….. gerettet hat“, schaute Trainer Dominik Quinlan über den Fauxpas seines Keepers locker hinweg. Positiv konnte man aus der Partie ziehen, dass die Rot-Weißen den Dreier erneut einfahren konnten, ohne am Limit gefordert zu sein.
Nicht gefallen dürfte Headcoach Quinlan gefallen haben, dass zunächst viel zu sorglos und übermäßig offensiv ausgerichtet agiert wurde. Nachdem die „Quittung“ dafür bei einem halben Dutzend vergebener Chancen mit dem 0:1 in doppelter Unterzahl relativ gnädig ausgefallen ist, wurden rechtzeitig einige Korrekturen vorgenommen und die Initiative übernommen, basierend auf defensiver Kompaktheit und Disziplin. Innerhalb von gut zehn Minuten hatte sich die Truppe um Kapitän Bernd Rische einen 3:1-Vorsprung erarbeitet, der bis kurz vor Spielende Bestand hatte.

EHC Löwen Waldkraiburg: Korbinian Sertl (Kevin Yeingst); Tobias Thalhammer, Philipp Seifert, Daniel Schmidt, Felix Lode; Povials Verenis, Daniel Hämmerle, Michael Rimbeck, Christoph Hradek, Robert Chaumont, Michail Guft-Sokolov, Patrick Zimmermann, Nico Vogl, Leon Decker, Dennis Ladigan.

EHC Klostersee: Dominik Gräubig (Lisa Hemmerle); Bernd Rische, Nicolai Quinlan, Maximilian Merz, Marinus Kritzenberger, Felix Kaller, Stefan Krumbiegel, Sebastian Sterr, Maximilian Pröls; Raphael Kaefer, Philipp Quinlan, Gennaro Hördt, Andreas Persson, Bob Wren, Vitus Gleixner, Thomas Hummer, Jens Glombitza, Veit Wieczorek.

Torfolge: 1:0 (5:39) Michael Rimbeck (Robert Chaumont – 5:3); 1:1 (20:51) Bob Wren (Andreas Persson); 1:2 (28:23) Maximilian Merz (Philipp Quinlan, Gennaro Hördt); 1:3 (30:38) Thomas Hummer (Raphael Kaefer, Marinus Kritzenberger – 5:4); 2:3 (58:52) Tobias Thalhammer (Daniel Hämmerle, Michael Guft-Sokolov).

Strafminuten: EHC Löwen Waldkraiburg 8; EHC Klostersee 10.

Hauptschiedsrichter: Alexander Saal.

Zuschauer: 614.

Wie zuletzt gegen Landsberg hat der EHC Klostersee auch gegen die Eishackler vom TSV Peißenberg im vierten Anlauf den ersten Dreier eingefahren. Am Freitagabend besiegten die Grafinger den Gast aus dem Pfaffenwinkel auch in dieser Höhe verdient mit 8:3. Die drei vorangegangenen „3:4-Spiele“ lagen den Rot-Weißen sichtlich im Magen. Möglichst in den ersten fünf Minuten wollte die Truppe um Kapitän Bernd Rische diesmal bereits alles klar machen. Zumindest war dies dem Offensivschwung und Vorwärtsdrang abzulesen. Doch die Eishackler verhielten sich zunächst defensiv clever und bestraften die herrschende Sturm-Euphorie beim EHC zwischendurch sogar mit dem Ausgleich. Bis zum Ende des ersten Drittels hatten die Jungs von Dominik Quinlan die Überlegenheit mit einer 3:1-Führung aber einigermaßen in Zahlen ausdrücken können.
Peißenberg probierte es im zweiten Durchgang zunächst mit harter Gangart, doch die Klosterseer ließen sich nicht stoppen. Nach etwas mehr als der Hälfte der Spielzeit war das halbe Dutzend voll und der Drei-Punkte-Sieg letztlich nicht mehr in Gefahr. Langweilig wurde es dennoch nicht, wenn auch die Partie zunehmend von Unterbrechungen gepärgt war und hektischer wurde und – mit Ausnahme der Schlussphase – anstatt weiterer Tore vorrangig auf der Spalte im Spielberichtsbogen daneben beiderseits Strafzeiten angeschrieben wurden.

EHC Klostersee: Dominik Gräubig (Lisa Hemmerle); Bernd Rische, Nicolai Quinlan, Maximilian Merz, Marinus Kritzenberger, Felix Kaller, Stefan Krumbiegel, Sebastian Sterr, Maximilian Pröls; Raphael Kaefer, Philipp Quinlan, Gennaro Hördt, Andreas Persson, Bob Wren, Matthias Baumhackl, Vitus Gleixner, Thomas Hummer, Veit Wieczorek, Jens Glombitza.

TSV Peißenberg Eishackler: Felix Barth (Jakob Goll); Dominik Ebentheuer, Manuel Singer, Maximilian Malzatzki, Maximilian Brauer, Lukas Bucher; Valentin Hörndl, Martin Andrä, Daniel Clairmont, Florian Höfler, Tobias Estermaier, Marco Mooslechner, Florian Barth, Shamir Baloch.

Torfolge: 1:0 (10:37) Philipp Quinlan (Gennaro Hördt, Raphael Kaefer); 1:1 (13:46) Florian Höfler (Dominik Ebentheuer, Marco Mooslechner); 2:1 (16:22) Raphael Kaefer (Philipp Quinlan); 3:1 (17:27) Philipp Quinlan (Thomas Hummer – 4:5); 4:1 (23:44) Andreas Persson (Nicolai Quinlan, Bob Wren – 5:3); 5:1 (26:32) Philipp Quinlan (Raphael Kaefer, Bernd Rische); 6:1 (31:40) Raphael Kaefer (Philipp Quinlan); 6:2 (32:17) Maximilian Malzatzki (Tobias Estermaier); 7:2 (55:41) Veit Wieczorek (Vitus Gleixner, Jens Glombitza); 7:3 (56:14) Daniel Clairmont (Shamir Baloch); 8:3 (56:53) Andreas Persson (Thomas Hummer, Bob Wren).

Strafminuten: EHC Klostersee 18; TSV Peißenberg Eishackler 20 plus Disziplinarstrafe (Florian Höfler).

Hauptschiedsrichter: Florian Gschwendtner.
Zuschauer: 312.