Klarer Erfolg für den EHC Klostersee im Vorbereitungsvergleich mit dem Kooperationspartner. Die Grafinger setzten sich am Freitagabend in der Wildbräu-Arena gegen die Löwen vom EHC Waldkraiburg deutlich mit 9:2 durch. Der Klassenunterschied war erkennbar und auch die Tatsache, dass es für die Gäste der erste Test war. Der Landesligist konnte die Rot-Weißen nur phasenweise auf Distanz halten und war mit zunehmender Spielzeit mehr und mehr in der eigenen Zone gebunden.
Ohne das Resultat über zu bewerten, war das Klosterseer Trainer-Duo anschließend sehr zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. „Wir schauen in erster Linie auf die Leistung unserer Mannschaft und da hat heute vieles schon besser ausgesehen wie in den Partien davor“, äußerten sich Gert Acker und Florian Engel, die vor allem die „Intensität der Arbeit auf dem Eis“ und das verbesserte Defensivverhalten („Das beginnt unter anderem bereits nach einem Offensivbully“) mit einer stattlichen Anzahl an geblockten gegnerischen Schüssen hervorhoben.
Im ersten Abschnitt konnten die Waldkraiburger die Schotten hinten noch einigermaßen dicht halten, wobei die EHCler zwei Alleingänge ungenutzt ließen und dazu gleich doppelt am Gestänge scheiterten. Nach dem ersten Seitenwechsel wurde die Überlegenheit der Truppe um Kapitän Raphael Kaefer immer deutlicher, was sich auch im Ergebnis niederschlug.
EHC Klostersee: Philipp Hähl (Marinus Schunda); Marek Haloda, Tobias Hilger, Johannes Kroner, Felix Kaller, Nicolai Quinlan, Jan Fiedler, Bernhard Schöning; Matthias Baumhackl, Philipp Quinlan, Florian Gaschke, Raphael Kaefer, Kelvin Walz, Simon Roeder, Julian Dengl, Quirin Spies, Marc Bosecker, Stefan Würmseer, Arnaud Eibl, Leander Ruß.

EHC Waldkraiburg „Die Löwen“: Tobias Sickinger (Christoph Lode); Daniel Schmidt, Maximilian Cejka, Philipp Seifert, Daniel Hora, Tim Ludwig; Dominik Soukup, Nico Vogl, Josef Dana, Anthony Dillmann, Philipp Lode, Leon Decker, Patrick Zimmermann, Josef Huber.

Torfolge: 1:0 (6:48) Kelvin Walz (Florian Gaschke, Johannes Kroner – 5:4); 1:1 (13:15) Anthony Dillmann (Philipp Lode, Philipp Seifert – 5:4); 2:1 (19:07) Felix Kaller (Johannes Kroner, Florian Gaschke – 5:3); 3:1 (27:33) Matthias Baumhackl; 4:1 (32:19) Simon Roeder (Marek Haloda, Kelvin Walz – 5:4); 5:1 (33:13) Florian Gaschke (Philipp Quinlan, Matthias Baumhackl); 6:1 (35:31) Kelvin Walz (Simon Roeder, Johannes Kroner – 5:4); 7:1 (44:09) Florian Gaschke (Marek Haloda); 8:1 (44:40) Nicolai Quinlan (Raphael Kaefer); 9:1 (48:30) Philipp Quinlan (Johannes Kroner); 9:2 (53:49) Josef Dana (Nico Vogl, Dominik Soukup).
Strafminuten: EHC Klostersee 13 plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Leander Ruß); EHC Waldkraiburg „Die Löwen“ 18.

Hauptschiedsrichter: Stefan Velkoski, Florian Fröhlich.

Zuschauer: 380.

Das „Meister-Duell“ der Bayernliga-Titelträger der zurückliegenden zwei Jahre ging an den amtierenden Champion. Der gastgebende EHC Klostersee unterlag den Pinguinen vom EHC Königsbrunn am Freitagabend in der Wildbräu-Arena mit 2:5. Die Grafinger zeigten sich im nächsten Duell mit einem der Top-Favoriten der bevorstehenden Punkterunde zwar stark verbessert im Vergleich zum letzten Auftritt, aber insbesondere defensiv eben nicht stabil genug, um einem erfahrenen Gegner in wichtigen und entscheidenden Schlüsselsituationen auf Augenhöhe gegenübertreten zu können.
„Alle haben sich ins Zeug gelegt und viel Einsatz gezeigt. Unsere neu formierte Truppe hat aber noch nicht die Ruhe und Geduld, die der Gegner heute aufs Eis gebracht und damit die Sache auf seine Seite gezogen hat“, resümierte das EHC-Trainergespann Gert Acker/Florian Engel. Vor allem im zweiten und dritten Drittel hätten die Rot-Weißen bei einigen erstklassigen Einschussmöglichkeiten die eigene Torquote aufbessern können.
Knackpunkt in der Partie waren jedoch „zu einfache Gegentore“, wie der sportliche Leiter Dominik Quinlan anmerkte. Das verlorene Meister-Treffen war der einzige Auftritt der Mannschaft um Kapitän Raphael Kaefer am Wochenende. Samstagfrüh geht´s zusammen zum Teambuilding nach Regensburg.
EHC Klostersee: Marinus Schunda (Miriam Siebert); Johannes Kroner, Felix Kaller, Marek Haloda, Tobias Hilger, Jan Fiedler, Sebastian Sterr, Bernhard Schöning; Julian Dengl, Quirin Spies, Marc Bosecker, Kelvin Walz, Raphael Kaefer, Simon Roeder, Matthias Baumhackl, Florian Gaschke, Arnaud Eibl, Cedric Eibl, Leander Ruß.

EHC Königsbrunn Pinguine: David Blaschta (Timo Weiß); Gustav Veisert, Luca Szegedin, Simon Beslic, Dominic Erdt, David Farny, Hayden Trupp, Lukas Heckelsmüller; Marco Sternheimer, Tim Bullnheimer, Mika Reuter, Leon Hartl, Toms Prokopovics, Peter Brückner, Nicolas Baur, Dennis Tausend, Leon Steinberger.

Torfolge: 0:1 (9:42) Toms Prokopovics (Peter Brückner); 1:1 (10:58) Marc Bosecker (Quirin Spies, Julian Dengl); 1:2 (17:54) Leon Steinberger (Dennis Tausend); 1:3 (18:46) Simon Beslic (Tim Bullnheimer); 2:3 (23:31) Quirin Spies (Johannes Kroner, Marc Bosecker); 2:4 (24:53) David Farny (Leon Steinberger – 5:4); 2:5 (43:31) Tim Bullnheimer (Marco Sternheimer, Luca Szegedin – 5:4).
Strafminuten: EHC Klostersee 10; EHC Königsbrunn Pinguine 8.

Hauptschiedsrichter: Florian Meineke, Florian Feistl.

Zuschauer: 343.

Das war nichts! Nach davor zwei stabilen Vorbereitungsleistungen war der EHC Klostersee am Sonntagabend in der Stadtwerke-Arena bei den Erding Gladiators einigermaßen weit entfernt vom eigenen Leistungsvermögen und auch Anspruch. Gegen komplett und hochmotiviert angetretene Gastgeber unterlagen die personell auf mehreren Positionen dezimierten Grafinger deutlich mit 1:10. Das Fehlen von einem halben Dutzend Stammkräfte taugte nicht als Ausrede, das sah auch das Trainergespann Gert Acker/Florian Engel so: „Das war heute eine Lehrstunde für uns in Sachen einfaches und effektives Eishockey. Wir waren gedanklich und läuferisch nicht auf der Höhe des Gegners.“
Vor allem die hohe Fehlerquote in der eigenen Abwehrzone hatte maßgeblichen Anteil an den fünf Gegentoren im ersten Spieldrittel, in dem bereits früh Verteidiger Nicolai Quinlan verletzt raus musste. Völlig schuldlos am „Fünfer-Pack“ war U20-Torhüter Daniel Arendas, für den zum zweiten Abschnitt der angeschlagene Marinus Schunda eingewechselt wurde. Nach zwei weiteren „unforced errors“ und folgenden Gegentreffern fingen sich die Rot-Weißen, hatten selbst einige sehenswerte Offensivaktionen und erzielten direkt aus einem Bully heraus das Ehrentor. Einige gute Ansätze waren noch zu sehen, aber auch weiterhin Defensivschwächen.
TSV Erding Gladiators: Dimitri Pätzold (Patrick Mayer); Rudi Lorenz, Paul Wallek, Elia Ostwald, Paul Pfenninger, Mark Waldhausen, Simon Franz, Bastian Cramer; Cheyne Matheson, Maximilian Forster, Leon Abstreiter, Philipp Michl, Thomas Plihal, Michael Franz, Michael Trox, Florian Zimmermann, Erik Modlmayr, Elias Maier, Philip Endres.

EHC Klostersee: Daniel Arendas (ab Min. 20:00 Marinus Schunda); Nicolai Quinlan, Bernhard Schöning, Marek Haloda, Tobias Hilger, Jan Fiedler, Sebastian Sterr; Stefan Würmseer, Quirin Spies, Marc Bosecker, Kelvin Walz, Raphael Kaefer, Julian Dengl, Matthias Baumhackl, Florian Gaschke, Felix Kaller, Arnaud Eibl, Cedric Eibl, Leander Ruß.

Torfolge: 1:0 (3:48) Florian Zimmermann (Mark Waldhausen, Philipp Michl – 5:4); 2:0 (7:28) Leon Abstreiter (Paul Pfenninger); 3:0 (10:45) Simon Franz; 4:0 (16:17) Michael Trox (Florian Zimmermann, Erik Modlmayr); 5:0 (19:28) Michael Trox (Florian Zimmermann); 6:0 (24:13) Thomas Plihal (Philipp Michl); 7:0 (24:33) Erik Modlmayr (Florian Zimmermann, Michael Trox); 7:1 (25:57) Florian Gaschke; 8:1 (41:37) Florian Zimmermann (Erik Modlmayr, Michael Trox); 9:1 (44:02) Cheyne Matheson (Paul Wallek, Leon Abstreiter); 10:1 (58:56) Cheyne Matheson (Michael Franz – 5:4).
Strafminuten: Erding Gladiators 2; EHC Klostersee 10.

Hauptschiedsrichter: Stefan Huber, Christoph Ober.

Zuschauer: 424.

Der EHC Klostersee hat am Freitagabend sein zweites Vorbereitungsspiel auf die Bayernliga-Saison 2023/24 hinter sich gebracht. In der heimischen Wildbräu-Arena unterlagen die Grafinger dem HC Gherdëina knapp mit 3:4. Über weite Strecken lieferten die Rot-Weißen dem Gast aus Südtirol einen ausgeglichenen Fight. Am Ende spielte für den Spielausgang auch eine Rolle, dass die Mannschaft von Florian Engel und Gert Acker noch relativ am Anfang der Eisvorbereitung steht, während der HCG in der internationalen Alps Hockey League (AHL) bereits unmittelbar vor dem Punktspielstart steht.

Im ersten Abschnitt kamen die EHCler nach einigen Strafzeiten zunächst schwer in die Gänge und gerieten in Unterzahl 0:1 in Rückstand. Kurz danach musste Torhüter Marinus Schunda vom Eis, nachdem er sich bei einer Rettungsaktion am unteren Kiefer verletzt hatte und genäht werden musste. Weil Philipp Hähl (muskuläre Probleme) geschont wurde, kam U20-Keeper Daniel Arendas unverhofft zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz bei den Senioren überhaupt. „Natürlich war er am Anfang nervös, ist dann aber immer besser reingekommen“, lobte Engel den jungen Puckfänger.
Nach dem ersten Seitenwechsel fehlte den Klosterseern einige Male die Übersicht in der eigenen Abwehrzone, was Gherdëina eiskalt zu drei Einschüssen nutzte. Ein Shorthander hielt die Truppe um Kapitän Raphael Kaefer im Spiel. Nach dem schnellen 3:4-Anschlusstreffer zu Beginn des Schlussabschnitts in zweifacher Überzahl war einige Male der Ausgleich möglich, doch die Südtiroler brachten den knappen Vorsprung über die Zeit.

EHC Klostersee: Marinus Schunda (ab Min. 13:48 Daniel Arendas); Nicolai Quinlan, Jan Fiedler, Marek Haloda, Tobias Hilger, Johannes Kroner, Bernhard Schöning, Sebastian Sterr, Felix Kaller; Marc Bosecker, Florian Gaschke, Quirin Spies, Raphael Kaefer, Kelvin Walz, Julian Dengl, Stefan Würmseer, Philipp Quinlan, Matthias Baumhackl, Cedric Eibl, Arnaud Eibl, Leander Ruß.

HC Gherdëina: Paul Hofer (Hannes Stoll); Kevin Schulze, Erwin De Nardin, Michael Sölva, Christian Willeit, Ben Lindner, Joel Brugnoli, Julian Senoner; Yuri Cristellon, Brad McGowan, Anthony De Luca, Hannes Kasslatter, Tommy Delucca, Mateo Luisetti, Leo Messner, Giacomo Alessio, Samuel Moroder, Maximilian Sölva, Diego Glück, Simon Pitschieler.

Torfolge: 0:1 (11:28) Yuri Cristellon (Anthony De Luca, Brad McGowan – 5:4); 1:1 (19:51) Kelvin Walz (Philipp Quinlan, Johannes Kroner – 5:4); 1:2 (22:30) Diego Glück (Christian Willeit); 1:3 (28:37) Maximilian Sölva (Samuel Moroder, Michael Sölva); 2:3 (35:43) Jan Fiedler (Marc Bosecker – 4:5); 2:4 (38:01) Mateo Luisetti (Leo Messner, Diego Glück – 5:4); 3:4 (41:07) Kelvin Walz (Julian Dengl, Marek Haloda – 5:3).
Strafminuten: EHC Klostersee 16; HC Gherdëina 16.

Hauptschiedsrichter: Sebastian Alt, Michael Kees.

Zuschauer: 368.

Gelungener Testspiel-Einstand für den EHC Klostersee. Gegen den Bayernliga-Rivalen Erding Gladiators setzte sich die auf einigen Positionen neu zusammengestellte Grafinger Mannschaft im beiderseits ersten Vorbereitungsspiel am Sonntagabend in der Wildbräu-Arena mit 7:4 durch. Angesichts einer ganzen Reihe fehlender Stammkräfte bei den Gästen wollte man insbesondere den Spielausgang bei den Rot-Weißen nicht allzu hoch hängen. Trainer Florian Engel, der das Coaching an der Bande ohne den noch urlaubenden Gert Acker allein erledigte, konzentrierte sich bei seinem Statement folgerichtig auf die Vorstellung seiner Truppe: „Ich bin zufrieden m,it diesem Auftakt, wir haben kein Spieldrittel abgegeben und ein positives Ergebnis ist immer gut für das Selbstvertrauen.“ Er habe viele gute Ansätze gesehen, aber auch unbedarfte Kleinigkeiten, die Gegentore gekostet hätten.

Der sportliche Leiter Dominik Quinlan lobte die gute Stimmung der offiziell angegebenen fast 600 Zuschauer: „Eine tolle Kulisse für ein Vorbereitungsspiel und die Fans haben auch überragend performt.“ Die Truppe um Kapitän Raphael Kaefer bedankte sich durch schon beachtliches Spieltempo und „satten“ Einsatz, wie Engel herausstellte. Der Headcoach hatte mit kompletten vier Blöcken durchspielen lassen und auch die unerfahreneren Spieler „bewusst“ in schwierigen Situationen aufs Eis beordert. Ein Sonderlob gab´s anschließend für die, „die ihr erstes Spiel bei den Senioren gemacht haben“ und für den Kanadier Kelvin Walz, der bei seiner Premiere im EHC-Trikot mit einem Hattrick glänzte. Schon im ersten Abschnitt hatten die EHCler eine komfortable Führung herausgeschossen, bevor es munter rauf und runter weiterlief.

EHC Klostersee: Philipp Hähl (Marinus Schunda); Nicolai Quinlan, Jan Fiedler, Marek Haloda, Tobias Hilger, Johannes Kroner, Sebastian Sterr, Felix Kaller, Bernhard Schöning; Florian Gaschke, Arnaud Eibl, Quirin Spies, Marc Bosecker, Kelvin Walz, Raphael Kaefer, Julian Dengl, Philipp Quinlan, Matthias Baumhackl, Cedric Eibl, Leander Ruß, Stefan Würmseer.

TSV Erding Gladiators: Patrick Mayer (ab Min. 30:45 Niklas Schlammer); Mark Waldhausen, Paul Pfenninger, Bastian Cramer, Paul Wallek, Janik Schumann, Julian Dost; Erik Modlmayr, Florian Zimmermann, Tobias Cramer, Leon Abstreiter, Michael Franz, Philip Endres, Ryan Henke, Marek Schlammer, Lukas Weigelt.

Torfolge: 1:0 (4:13) Kelvin Walz (Raphael Kaefer); 1:1 (8:38) Erik Modlmayr (Florian Zimmermann, Tobias Cramer – 5:4); 2:1 (10:06) Kelvin Walz (Marc Bosecker, Tobias Hilger – 4;5); 3:1 (12:49) Raphael Kaefer (Marc Bosecker, Tobias Hilger); 4:1 (15:46) Kelvin Walz (Nicolai Quinlan – 5 :4); 4:2 (25:18) Ryan Henke (Erik Modlmayr); 5:2 (38:34) Matthias Baumhackl (Julian Dengl, Johannes Kroner – 5:4); 6:2 (41:17) Florian Gaschke (Felix Kaller, Cedric Eibl); 7:2 (42:30) Stefan Würmseer (Cedric Eibl, Julian Dengl); 7:3 (46:14) Leon Abstreiter (Michael Franz); 7:4 (47:08) Paul Wallek (Leon Abstreiter, Michael Franz).

Strafminuten: EHC Klostersee 17 plus Spieldauerstrafe (Arnaud Eibl); TSV Erding Gladiators 15 plus Spieldauerstrafe (Erik Modlmayr).

Hauptschiedsrichter: Sebastian Alt und Florian Fröhlich.

Zuschauer: 589.

Der EHC Klostersee hat personell noch einmal nachgelegt und einen Stürmer geholt. Man könnte auch sagen zurückgeholt, denn Linksschütze Quirin Spies hatte bereits im Nachwuchsbereich einige Jahre das rot-weiße Trikot der Grafinger getragen. „Wir freuen uns, dass sich Quirin für diesen Weg entschieden hat“, erklärte der sportliche Leiter Dominik Quinlan nach vollzogener Unterschrift mit dem 21-jährigen Offensivspieler, der neben Eishockey an seinem Abitur basteln und sich anschließend möglicherweise bei einem Sponsor beruflich engagieren wird.

Spies war in jungen Jahren vom EHC München zu den Klosterseern gekommen und als U16-Talent dann nach Schwenningen in die Schüler-Bundesliga gewechselt. In der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) stürmte er für Rosenheim, Augsburg und die Jungeisbären Regensburg. Dort stand der sehr schnelle und wendige Angreifer zuletzt auch im DEL2-Kader, kam überwiegend aber beim EC Peiting in der Oberliga Süd zum Einsatz. „Wir hatten uns mit ihm schon länger beschäftigt und sind happy, dass es nun geklappt hat mit der Rückkehr“, sagten Quinlan und die beiden Headcoaches Gert Acker und Florian Engel unisoso. In der „Abteilung Attacke“ sieht man sich bei den EHClern damit qualitativ insgesamt sehr gut besetzt.

Tor: Hähl, Schunda
Verteidigung: Quinlan N., Fiedler, Sterr, Bacher, Hilger, Kroner, Haloder
Sturm: Kaefer, Quinlan P., Gaschke, Dengl, Bosecker, Würmseer, Baumhackl, Eibl A., Bosecker, Walz, Kaller, Roeder
Tryout: Eibl. C., Schönig, Ruß

Tscheche Haloda komplettiert Defensivverbund.

Pünktlich zum Ende der zur Bayernliga-Saison 2023/24 vorbereitenden Trockeneinheiten und kurz vor dem Einstieg in das Eistraining hat der EHC Klostersee seine zweite Importstelle besetzt, wie beabsichtigt mit einem Abwehrspieler. Dieser Tage unterzeichnete der Tscheche Marek Haloda bei den Rot-Weißen und weilte zum Antrittsbesuch beim gemeinsamen Grillen mit seinen zukünftigen Mannschaftskollegen gleich mal in der Grafinger Wildbräu-Arena. Mit dem 30-jährigen Defender verpflichteten die EHCler einen „Ligakenner“, der in den letzten drei Jahren den Abwehrverbund der Geretsried River Rats organisiert hatte.

Das sieht man bei den Klosterseer Verantwortlichen als klares Plus, wie der sportliche Leiter Dominik Quinlan herausstellte: „Wir haben in der Vergangenheit bei uns und auch an anderen Standorten oft gesehen, dass die optimale Eingewöhnung vor allem bei ausländischen Verstärkungen immer wieder eine nicht zu unterschätzende Komponente darstellt.“ Umso glücklicher sei man, dass sich Haloda zum Wechsel in die Bärenstadt entschieden habe. Als in der Bayernliga gut integrierter Spieler und einer, der sich mit Familie in der Region bereits bestens eingelebt hat.
Der aus der Nachwuchsabteilung des HC Zlin stammende Abwehrspieler verbrachte vor seinem Engagement in Geretsried sieben Spielzeiten in der tschechischen dritten Liga. Die Statistik in seiner Zeit bei den River Rats zeugt von Offensivstärken. Von einer „guten Entscheidung“ sprechen die beiden Headcoaches Gert Acker und Florian Engel. „Akzente nach vorne, Übersicht und ein öffnender Aufbaupass sind sehr wichtig. Dazu ist Marek auch reif und erfahren genug, die Hintermannschaft in der eigenen Zone zu organisieren.“

Was den letztjährigen Kader angeht, haben die Verantwortlichen des EHC Klostersee fast alle Personalien abgearbeitet. Eines der wenigen Fragezeichen stand noch hinter dem jungen Stürmer Marc Bosecker. Nach einer sehr beachtlichen Oberliga-Saison beim Senioren-Debüt in Reihen der Grafinger Rot-Weißen stand der 20-jährige Angreifer bei einigen Oberligisten und dem Vernehmen nach auch sogar dem einen oder anderen DEL2-Klub auf dem Notizzettel. „Umso stolzer sind wir, dass er sich nach reiflicher Überlegung zum Bleiben entschieden hat“, erklärte der sportliche Leiter Dominik Quinlan, der ihn vor einem Jahr auch zum EHC geholt hatte. Der im Nachwuchs der Starbulls Rosenheim ausgebildete Bosecker wird parallel seine Berufsausbildung in der Region zu Ende bringen.
In der nicht mehr fernen Bayernliga-Punkterunde 2023/24 will der kampfstarke und einsatzfreudige Außenstürmer für die Klosterseer sein Bestes geben. Erneut, denn an dessen Leistungen in der Vorsaison gab es wenig auszusetzen. „Ein sehr guter junger Spieler, der sein Potential bereits angedeutet hat und es nun weiter entfalten soll“, gab sich Headcoach Gert Acker sehr glücklich ob Boseckers Zusage. Der weitere Cheftrainer Florian Engel merkte an: „Bosi ist einer der wenigen im Team, mit dem ich weder zusammengespielt und ihn bislang auch nicht trainiert habe. Schon beim Zuschauen waren seine Energie und sein Wille beim Laufen, Kämpfen, Schießen nicht zu übersehen.“
In der vergangenen Saison stand Bosecker für den EHC in 46 Pflichtspielen auf dem Eis und skorte bei acht Toren dabei insgesamt zwölf Mal.

Der EHC Klostersee hat kürzlich seine Jahreshauptversammlung abgehalten. Neben den Rechenschaftsberichten der bisherigen Klubführung samt Hauptausschuss der Grafinger Rot-Weißen standen auch die im zweijährigen Rhythmus vorgeschriebenen Vorstandsneuwahlen auf der Tagesordnung.
Nach der einstimmigen Entlastung wurde bei sommerlichen Temperaturen, kühlen Getränken und leckeren Grillspezialitäten auf der Piste in der Wildbräu-Arena die Vereinsspitze um Präsident Sascha Kaefer bestätigt, der sich bei der nicht mehr angetretenen Schriftführerin Sylvia Hofmann, die bereits auch ihren Job im EHC-Büro an Marek Dobis übergeben hat, und bei Schatzmeister Michael Schunda für deren Engagement und Arbeit recht herzlich bedankte. In die Führungsriege nachgerückt sind dafür mit Marinus Schunda und Thomas Huber junior zwei Vertreter der jungen Generation aus der Klosterseer Familie.

Die Aufnahme (Foto: Stefan Roßmann) zeigt die neu gewählte Vorstandschaft des EHC Klostersee mit

hinten von links: Thomas Huber jun. (Schriftführer), Martin Sauter (Spartenleiter Eishockeynachwuchs), Engelbert Remiger (dritter Vorstand), Max Kreitmaier (Sportwart);
vorne von links: Ferdinand Bacher (zweiter Vorstand), Constanze Mentz (Spartenleiterin Eiskunstlauf), Sascha Kaefer (erster Vorstand), Renate Ulrich (Spartenleiterin Eisschnelllauf / Shorttrack), Marinus Schunda (Schatzmeister).

Zwei erfahrene Abgänge hatte der EHC Klostersee in den vergangenen Wochen zu vermelden. Umso wichtiger sei es gewesen, die beiden aus der letztjährigen Hintermannschaft noch offenen Personalien festzuzurren, erklärte der sportliche Leiter Dominik Quinlan: „Deren Bleiben oder besser gesagt Weitermachen, weil weniger ein Wechsel denn die Schlittschuhe am berühmten Nagel zur Diskussion standen, hat angesichts unserer Mannschaftszusammenstellung enormes Gewicht.“ Die Rede ist von Nicolai Quinlan und Johannes Kroner, die beide auch in der Bayernliga-Saison 2023/24 das rot-weiße Trikot der Grafinger tragen werden.

Vor seiner dritten Saison beim EHC steht der seinerzeit von den Eispiraten Dorfen gekommene Kroner. Der 32-jährige gebürtige Augsburger gab nach längerer Bedenkzeit seine Zusage, schließlich hat er als Familienvater und als Grund- und Mittelschullehrer zwei weitere „Fulltime-Jobs“ zu bewältigen. „Seine Ruhe und Erfahrung tun unserem verjüngten Team gut“, sehen die beiden Head-Coaches Florian Engel und Gert Acker ihn als eine Leitfigur im Defensivverbund.

Ebenso wie Nicolai Quinlan, der seit ein paar Wochen die „Verheirateten-Fraktion“ innerhalb des rot-weißen Ensembles verstärkt und mit aktuell 456 Pflichtspieleinsätzen – und dabei für einen Abwehrspieler beachtlichen 220 Skorerpunkten mit 63 Toren und 157 Assists – Rekordspieler aller Klosterseer Aktiven ist. „Er ist sicher unser Nummer-Eins-Verteidiger, ausgestattet mit Übersicht und einem guten Spielverständnis, dazu läuferisch in der Liga einer der Besten“, äußerte Acker seine Wertschätzung für den 29 Jahre alten Defender. „Niki steht immer für das Team ein, macht fehlende körperliche Voraussetzungen mit Einsatz, Leidenschaft und Technik absolut wett und kann extrem viel Eiszeit abspulen“, betonte Engel.

Natürlich ging es auf der Jahreshauptversammlung des EHC Klostersee am Mittwochabend in der Wildbräu-Arena auch um die erste Mannschaft. Hauptsächlich jedoch äußerten sich die Vorstände ausführlich über das unrühmliche Ende der Saison in der Oberliga Süd und den Ausfall der Playdowns durch den Rückzug der Landsberg Riverkings, denen Präsident Sascha Kaefer ein falsches Spiel vorwarf, und die anschließend sich hinziehende Schwebesituation für die Rot-Weißen zwischen allen Stühlen und vor allem den (nicht besonders gut ineinander greifenden) Rädchen der Verbände.
Alles in allem sei er, ganz anders als noch vor ein paar Wochen, jetzt wieder zuversichtlich, dass beim EHC noch viele Jahre Eissport zu sehen sei. Das bezog der Klubchef hauptsächlich auf die kürzlich beschlossene Unterstützung durch die öffentliche Hand bei den Betriebskosten für die Eisbahn und die geplante Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, aber eben auch auf das Verständnis von BEV und DEB bei der alternativlosen und vernünftigen Entscheidung, in 2023/24 wieder in der Bayernliga an den Start zu gehen. „Das war eben nicht einfach so eine Wunschvorstellung, sondern nach den fehlgeschlagenen Versuchen, einen Mindestetat zu decken, der Vernunft geschuldet“, wiederholte Kaefer, der mit seinen Vorstandskollegen bei einem „an die Wand fahren“ des Vereins im Übrigen haftbar gewesen wäre.
Über die sportlichen Aussichten eine Etage tiefer ließ sich vor allem Dominik Quinlan aus. Der bisherige Trainer, nun sportlicher Leiter bei den Klosterseern, erzählte von den finanziellen Vorstellungen vieler angebotener Spieler („Verrückt und nicht normal“) und seiner Verwunderung ob der Verpflichtungswut einiger Konkurrenten („Keine Ahnung, wie die das finanziell machen“), woraus er schließt: „Es wird schwer, aber die Playoffs schaffen wir, da bin ich mir sicher.“ Die abgegebenen Verteidiger Marinus Kritzenberger und Yannick Kischer, beides erfahrene Recken, werde man nicht mit „fertigen Spielern“ ersetzen. „Wir haben uns daher jetzt festgelegt, die noch offene Importstelle mit einem ausländischen Abwehrspieler zu besetzen.“
Zwei Tage später konnte Quinlan zwei Offensiv-Zusagen vermelden, „die wichtig sind, weil deren Erfahrung uns enorm weiterhilft“. Beim EHC verlängert haben Florian Gaschke (29 Jahre) und Felix Kaller (27), beide bereits seit Jahren dabei und daher als Führungskräfte im verjüngten Team gefragt und eingeplant. „Wir hoffen, dass beide die Spielfreude und Leistung aus der Bayernliga-Meistersaison wieder aufs Eis bringen können“, so Quinlan.
Gaschke hatte da 52 Skorerpunkten gesammelt, Bestwert im Team nach Lynnden Pastachak. Die davon 21 Tore wurden nur vom Kanadier, der sich zu den Eispiraten Dorfen verabschiedet hat, übertroffen und von Florian Engel. Der hat inzwischen auf der Trainerbank Platz genommen und sagt: „Gaschi hat ein gutes Stickhandling, der in der Bayernliga wichtige Tore für uns schießen kann.“ Ähnlich sieht es der weitere Headcoach Gert Acker: „Nach einer nicht einfachen Saison ist wichtig, dass er Selbstvertrauen tankt und zu seinen Stärken zurückfindet.“
Vom echten Eigengewächs Kaller, der seit Kindesbeinen die Schlittschuhe für den EHC schnürt und durchgehend bei seinem Heimatverein blieb, wird „Präsenz“ auf dem Eis erwartet. „Er macht körperlich enorm was her, hat durch seine Größe eine riesige Reichweite mit dem Schläger und ist daher auch sehr schwer vom Puck zu trennen“, weiß das Duo Acker/Engel um die Wertigkeit des flexibel einsetzbaren Allrounders.

Der EHC Klostersee hat seine erste Kontingentstelle für die nahende Bayernliga-Saison 2023/24 besetzt. Das Offensivspiel der Grafinger Rot-Weißen ankurbeln und beleben soll Mittelstürmer Kelvin Walz. Der Amerikaner mit dazu kanadischer Staatsbürgerschaft war in den vergangenen fünf Jahren in der Schweiz und in Frankreich aktiv. „Er genoss in Nordamerika eine sehr gute Ausbildung und hat auch schon Erfahrung in Europa gesammelt und Fähigkeiten, die wir bezogen auf die Zusammensetzung unserer Mannschaft für bestens geeignet halten“, kommentierte der sportliche Leiter Dominik Quinlan die Verpflichtung des 30 Jahre alten Centers, der mit seiner Frau in die Bärenstadt kommen wird und aus einer „echten“ Eishockey-Familie stammt: Sein Vater war Profi in der Schweiz und in der NHL und dort später auch Assistent-Coach, die drei Schwestern jagten oder jagen ebenfalls dem Puck nach.

Nach zuletzt zwei Spielzeiten in der französischen zweiten Liga für Mont-Blanc will sich Walz nun bei den Klosterseern beweisen. „Er ist wendig und schnell, hat eine gute Stocktechnik. Dass passt alles zu der Spielweise, die wir von unserem Team erwarten“, sagt Gert Acker. Dessen Headcoach-Partner Florian Engel ergänzt: „Kelvin ist ein Speed-Stürmer, sich dazu defensiv für nichts zu schade und ein echter Teamplayer. Daher denken wir, dass er sehr gut zu uns passt.“

Welcome in Grafing, Kelvin!