Das „Meister-Duell“ der Bayernliga-Titelträger der zurückliegenden zwei Jahre ging an den amtierenden Champion. Der gastgebende EHC Klostersee unterlag den Pinguinen vom EHC Königsbrunn am Freitagabend in der Wildbräu-Arena mit 2:5. Die Grafinger zeigten sich im nächsten Duell mit einem der Top-Favoriten der bevorstehenden Punkterunde zwar stark verbessert im Vergleich zum letzten Auftritt, aber insbesondere defensiv eben nicht stabil genug, um einem erfahrenen Gegner in wichtigen und entscheidenden Schlüsselsituationen auf Augenhöhe gegenübertreten zu können.
„Alle haben sich ins Zeug gelegt und viel Einsatz gezeigt. Unsere neu formierte Truppe hat aber noch nicht die Ruhe und Geduld, die der Gegner heute aufs Eis gebracht und damit die Sache auf seine Seite gezogen hat“, resümierte das EHC-Trainergespann Gert Acker/Florian Engel. Vor allem im zweiten und dritten Drittel hätten die Rot-Weißen bei einigen erstklassigen Einschussmöglichkeiten die eigene Torquote aufbessern können.
Knackpunkt in der Partie waren jedoch „zu einfache Gegentore“, wie der sportliche Leiter Dominik Quinlan anmerkte. Das verlorene Meister-Treffen war der einzige Auftritt der Mannschaft um Kapitän Raphael Kaefer am Wochenende. Samstagfrüh geht´s zusammen zum Teambuilding nach Regensburg.
EHC Klostersee: Marinus Schunda (Miriam Siebert); Johannes Kroner, Felix Kaller, Marek Haloda, Tobias Hilger, Jan Fiedler, Sebastian Sterr, Bernhard Schöning; Julian Dengl, Quirin Spies, Marc Bosecker, Kelvin Walz, Raphael Kaefer, Simon Roeder, Matthias Baumhackl, Florian Gaschke, Arnaud Eibl, Cedric Eibl, Leander Ruß.

EHC Königsbrunn Pinguine: David Blaschta (Timo Weiß); Gustav Veisert, Luca Szegedin, Simon Beslic, Dominic Erdt, David Farny, Hayden Trupp, Lukas Heckelsmüller; Marco Sternheimer, Tim Bullnheimer, Mika Reuter, Leon Hartl, Toms Prokopovics, Peter Brückner, Nicolas Baur, Dennis Tausend, Leon Steinberger.

Torfolge: 0:1 (9:42) Toms Prokopovics (Peter Brückner); 1:1 (10:58) Marc Bosecker (Quirin Spies, Julian Dengl); 1:2 (17:54) Leon Steinberger (Dennis Tausend); 1:3 (18:46) Simon Beslic (Tim Bullnheimer); 2:3 (23:31) Quirin Spies (Johannes Kroner, Marc Bosecker); 2:4 (24:53) David Farny (Leon Steinberger – 5:4); 2:5 (43:31) Tim Bullnheimer (Marco Sternheimer, Luca Szegedin – 5:4).
Strafminuten: EHC Klostersee 10; EHC Königsbrunn Pinguine 8.

Hauptschiedsrichter: Florian Meineke, Florian Feistl.

Zuschauer: 343.

Das war nichts! Nach davor zwei stabilen Vorbereitungsleistungen war der EHC Klostersee am Sonntagabend in der Stadtwerke-Arena bei den Erding Gladiators einigermaßen weit entfernt vom eigenen Leistungsvermögen und auch Anspruch. Gegen komplett und hochmotiviert angetretene Gastgeber unterlagen die personell auf mehreren Positionen dezimierten Grafinger deutlich mit 1:10. Das Fehlen von einem halben Dutzend Stammkräfte taugte nicht als Ausrede, das sah auch das Trainergespann Gert Acker/Florian Engel so: „Das war heute eine Lehrstunde für uns in Sachen einfaches und effektives Eishockey. Wir waren gedanklich und läuferisch nicht auf der Höhe des Gegners.“
Vor allem die hohe Fehlerquote in der eigenen Abwehrzone hatte maßgeblichen Anteil an den fünf Gegentoren im ersten Spieldrittel, in dem bereits früh Verteidiger Nicolai Quinlan verletzt raus musste. Völlig schuldlos am „Fünfer-Pack“ war U20-Torhüter Daniel Arendas, für den zum zweiten Abschnitt der angeschlagene Marinus Schunda eingewechselt wurde. Nach zwei weiteren „unforced errors“ und folgenden Gegentreffern fingen sich die Rot-Weißen, hatten selbst einige sehenswerte Offensivaktionen und erzielten direkt aus einem Bully heraus das Ehrentor. Einige gute Ansätze waren noch zu sehen, aber auch weiterhin Defensivschwächen.
TSV Erding Gladiators: Dimitri Pätzold (Patrick Mayer); Rudi Lorenz, Paul Wallek, Elia Ostwald, Paul Pfenninger, Mark Waldhausen, Simon Franz, Bastian Cramer; Cheyne Matheson, Maximilian Forster, Leon Abstreiter, Philipp Michl, Thomas Plihal, Michael Franz, Michael Trox, Florian Zimmermann, Erik Modlmayr, Elias Maier, Philip Endres.

EHC Klostersee: Daniel Arendas (ab Min. 20:00 Marinus Schunda); Nicolai Quinlan, Bernhard Schöning, Marek Haloda, Tobias Hilger, Jan Fiedler, Sebastian Sterr; Stefan Würmseer, Quirin Spies, Marc Bosecker, Kelvin Walz, Raphael Kaefer, Julian Dengl, Matthias Baumhackl, Florian Gaschke, Felix Kaller, Arnaud Eibl, Cedric Eibl, Leander Ruß.

Torfolge: 1:0 (3:48) Florian Zimmermann (Mark Waldhausen, Philipp Michl – 5:4); 2:0 (7:28) Leon Abstreiter (Paul Pfenninger); 3:0 (10:45) Simon Franz; 4:0 (16:17) Michael Trox (Florian Zimmermann, Erik Modlmayr); 5:0 (19:28) Michael Trox (Florian Zimmermann); 6:0 (24:13) Thomas Plihal (Philipp Michl); 7:0 (24:33) Erik Modlmayr (Florian Zimmermann, Michael Trox); 7:1 (25:57) Florian Gaschke; 8:1 (41:37) Florian Zimmermann (Erik Modlmayr, Michael Trox); 9:1 (44:02) Cheyne Matheson (Paul Wallek, Leon Abstreiter); 10:1 (58:56) Cheyne Matheson (Michael Franz – 5:4).
Strafminuten: Erding Gladiators 2; EHC Klostersee 10.

Hauptschiedsrichter: Stefan Huber, Christoph Ober.

Zuschauer: 424.

Der EHC Klostersee hat am Freitagabend sein zweites Vorbereitungsspiel auf die Bayernliga-Saison 2023/24 hinter sich gebracht. In der heimischen Wildbräu-Arena unterlagen die Grafinger dem HC Gherdëina knapp mit 3:4. Über weite Strecken lieferten die Rot-Weißen dem Gast aus Südtirol einen ausgeglichenen Fight. Am Ende spielte für den Spielausgang auch eine Rolle, dass die Mannschaft von Florian Engel und Gert Acker noch relativ am Anfang der Eisvorbereitung steht, während der HCG in der internationalen Alps Hockey League (AHL) bereits unmittelbar vor dem Punktspielstart steht.

Im ersten Abschnitt kamen die EHCler nach einigen Strafzeiten zunächst schwer in die Gänge und gerieten in Unterzahl 0:1 in Rückstand. Kurz danach musste Torhüter Marinus Schunda vom Eis, nachdem er sich bei einer Rettungsaktion am unteren Kiefer verletzt hatte und genäht werden musste. Weil Philipp Hähl (muskuläre Probleme) geschont wurde, kam U20-Keeper Daniel Arendas unverhofft zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz bei den Senioren überhaupt. „Natürlich war er am Anfang nervös, ist dann aber immer besser reingekommen“, lobte Engel den jungen Puckfänger.
Nach dem ersten Seitenwechsel fehlte den Klosterseern einige Male die Übersicht in der eigenen Abwehrzone, was Gherdëina eiskalt zu drei Einschüssen nutzte. Ein Shorthander hielt die Truppe um Kapitän Raphael Kaefer im Spiel. Nach dem schnellen 3:4-Anschlusstreffer zu Beginn des Schlussabschnitts in zweifacher Überzahl war einige Male der Ausgleich möglich, doch die Südtiroler brachten den knappen Vorsprung über die Zeit.

EHC Klostersee: Marinus Schunda (ab Min. 13:48 Daniel Arendas); Nicolai Quinlan, Jan Fiedler, Marek Haloda, Tobias Hilger, Johannes Kroner, Bernhard Schöning, Sebastian Sterr, Felix Kaller; Marc Bosecker, Florian Gaschke, Quirin Spies, Raphael Kaefer, Kelvin Walz, Julian Dengl, Stefan Würmseer, Philipp Quinlan, Matthias Baumhackl, Cedric Eibl, Arnaud Eibl, Leander Ruß.

HC Gherdëina: Paul Hofer (Hannes Stoll); Kevin Schulze, Erwin De Nardin, Michael Sölva, Christian Willeit, Ben Lindner, Joel Brugnoli, Julian Senoner; Yuri Cristellon, Brad McGowan, Anthony De Luca, Hannes Kasslatter, Tommy Delucca, Mateo Luisetti, Leo Messner, Giacomo Alessio, Samuel Moroder, Maximilian Sölva, Diego Glück, Simon Pitschieler.

Torfolge: 0:1 (11:28) Yuri Cristellon (Anthony De Luca, Brad McGowan – 5:4); 1:1 (19:51) Kelvin Walz (Philipp Quinlan, Johannes Kroner – 5:4); 1:2 (22:30) Diego Glück (Christian Willeit); 1:3 (28:37) Maximilian Sölva (Samuel Moroder, Michael Sölva); 2:3 (35:43) Jan Fiedler (Marc Bosecker – 4:5); 2:4 (38:01) Mateo Luisetti (Leo Messner, Diego Glück – 5:4); 3:4 (41:07) Kelvin Walz (Julian Dengl, Marek Haloda – 5:3).
Strafminuten: EHC Klostersee 16; HC Gherdëina 16.

Hauptschiedsrichter: Sebastian Alt, Michael Kees.

Zuschauer: 368.

Durch den freiwilligen „Last-Second-Rückzug“ der Landsberg Riverkings war die Saison für uns durch den Wegfall der Playdown-Serie mit Abschluss der Hauptrunde zu Ende. Man sei überrascht worden, quasi von heute auf morgen vor vollendete Tatsachen gestellt worden, gestand EHC-Präsident Sascha Kaefer ein. Die Zeit seither, in der man versuchte, den finanziellen „Mehrbedarf“ für die sportliche Konkurrenzfähigkeit in der Höhe eines beachtlichen sechsstelligen Euro-Betrages zu akquirieren, verlief für die Rot-Weißen offenbar sehr ernüchternd. „Die sportlichen Möglichkeiten in der Liga hängen direkt am verfügbaren Finanzrahmen, wie wir in der zurückliegenden Saison schmerzhaft erfahren haben. Und da sind wir ganz weit weg von dem, was notwendig wäre.“

Nach dem am grünen Tisch feststehenden sportlichen Drittliga-Klassenerhalt, stellt die vorgeschriebene Wirtschaftlichkeitsprüfung für den EHC eine nicht zu stemmende Hürde dar. Weshalb die Vorstandschaft bereits gehandelt hat, wie jetzt offiziell bekannt wurde. Bestätigt hat der EHC-Boss in diesem Zusammenhang, dass aufgrund dessen sowohl der Deutsche Eishockeybund (DEB) wie auch der Bayerische Eissportverband (BEV) schriftlich kontaktiert wurden.

Gegenüber dem DEB wurde dabei klar kommuniziert, dass der Etat für eine Teilnahme an der Oberliga Süd definitiv nicht ausreicht und dem BEV gegenüber der Wunsch auf Eingliederung auf Landesebene geäußert wurde. Nachdem einige Spieler aus dem aktuellen Kader bereits erklärt hätten, Oberliga-Eishockey mit Beruf und Familie nicht vereinbaren zu können, würde für die wegbrechenden Amateure nur die Verpflichtung von Profis bleiben.

„Da fängt die finanzielle Spirale sich dann zu drehen an und wir müssten Verträge eingehen, ohne dass die Gelder gesichert sind. Das wäre vom Vorstand grob fahrlässig und würde den gesamten Verein samt Betrieb des Eisstadions in die Insolvenz treiben“, begründete Kaefer die bedauerliche und nach reiflicher Überlegung getroffene Entscheidung. „Die sportlich gesehen nicht populär und uns wirklich schwer gefallen, aber in unserer Situation alternativlos ist.“

Das vor einem Jahr nach dem Bayernliga-Titel eingegangene „Abenteuer Aufstieg“ stehe damit nicht in Frage und sei absolut richtig gewesen. „Wir haben es mit unserer Amateurmannschaft plus drei Imports versucht und dann gesehen, dass ein konkurrenzfähiges Mitmischen mit Ausnahme einiger schöner und erfolgreicher Spiele gegen Profis, die vormittags trainieren und ausgeruht in die zwei Spiele am Wochenende gehen können nicht möglich ist.“ Der Puck liegt nun zur Eingliederungs-Entscheidung bei den beiden beteiligten Verbänden.

Die Saison 2022/23 ist für den EHC Klostersee zu Ende! Die anstehende Playdown-Serie „best of seven“ um den Klassenerhalt in der Oberliga Süd, die an diesem Freitag hätte starten sollen, entfällt. Das hat der Deutsche Eishockeybund (DEB) am frühen Montagabend bekanntgegeben. Der Grund: Die HC Landsberg Riverkings hat erklärt, sich aus der Oberliga Süd zurückziehen und nicht zu den bevorstehenden Playdowns antreten zu wollen. Die Verantwortlichen beim DEB haben im Rahmen der erlassenen Durchführungsbestimmungen zum Spielbetrieb der Anfrage zugestimmt.

Mit folgenden Auswirkungen auf die laufende Saison, wie der DEB in seiner offiziellen Pressemitteilung bekanntgab:

Die Landsberg Riverkings werden auf den letzten Tabellenplatz gesetzt und stehen damit als sportlicher Absteiger in den Landesverband fest.
Da der Verein die Hauptrunde zu Ende gespielt hat, bleiben alle Ergebnisse in der Wertung.
Der EHC Klostersee, der die Hauptrunde hinter den Landsberg Riverkings abgeschlossen hat, rückt auf Tabellenplatz 12 vor.
Die Playdowns gegen den EHC Klostersee werden abgesetzt. Der EHC verbleibt somit auch für die kommende Spielzeit in der Oberliga Süd.

In einer ersten Stellungnahme von Seiten der Grafinger Rot-Weißen erklärte der zweite Vorstand Ferdiand Bacher: „Wir sind trotz kursierender Gerüchte überrascht und auch ein wenig enttäuscht über diesen Schritt in quasi letzter Sekunde. Natürlich hätten wir das Ganze am liebsten auf sportlichem Weg entschieden.“

Eine total verpatzte „Generalprobe“ für die bevorstehenden Playdown-Runde (best of seven) gegen die Landsberg Riverkings legte der EHC Klostersee in der Wildbräu-Arena gegen die Passau Black Hawks hin. Zum Abschluss der Hauptrunde in der Oberliga Süd unterlagen die Grafinger dem Gast aus Niederbayern klar mit 1:7.
Eine einigermaßen annehmbare Leistung gelang den Rot-Weißen an diesem gebrauchten Sonntag nur im ersten Drittel. Da geriet man zwar schnell in Rückstand, arbeitete sich aber mit den 1:1 bald wieder heran und hatte einige Chancen, um in Führung zu gehen. Zum altbekannten Abschlussproblem gesellten sich ab dem zweiten Abschnitt zahlreiche defensive Unzulänglichkeiten.
Die Black Hawks nutzten die schnellen Konter, oft nach Turnovers der EHCler, eiskalt aus und legten vier Tore vor. Damit waren die Punkte vorzeitig vergeben. Passau traf in seinem letzten Saison-Spiel auch im Schlussdrittel noch zwei Mal, Klostersee vergab seine herausgespielten.
EHC Klostersee: Marinus Schunda (ab Min. 40:00 Philipp Hähl); Nicolai Quinlan, Jan Fiedler, Johannes Kroner, Yannick Kischer, Marinus Kritzenberger, Sebastian Sterr, Quirin Bacher; Raphael Kaefer, Philipp Quinlan, Marc Bosecker, Vili Vesalainen, Jordan Stallard, Lynnden Pastachak, Florian Gaschke, Vitus Gleixner, Simon Roeder, Felix Kaller, Matthias Baumhackl, Julian Dengl, Cedric Eibl.

EHF Passau Black Hawks: Raphael Fössinger (ab Min. 20:00 Luca Mayer); Zachery Dybowski, Florian Lehner, Benedikt Jiranek, Daniel Maul; David Routa, Jakub Cizek, Santeri Ovaska, Vincent Jiranek, Elias Rott, Sergej Janzen, Jakub Bitomsky, Yuma Grimm, Maximilian Kolesnikov.

Torfolge: 0:1 (1:27) Jakub Cizek (Benedikt Jiranek, Santeri Ovaska); 1:1 (7:44) Lynnden Pastachak (Nicolai Quinlan, Jordan Stallard); 1:2 (21:14) David Routa (Jakub Cizek, Daniel Maul); 1:3 (23:12) Benedikt Jiranek (Maximilian Kolesnikov, Daniel Maul); 1:4 (37:33) Sergej Janzen (Vincent Jiranek, Elias Rott); 1:5 (39:17) Jakub Cizek (Maximilian Kolesnikov, Benedikt Jiranek); 1:6 (40:38) David Routa (Jakub Cizek, Maximilian Kolesnikov); 1:7 (57:23) Sergej Janzen.

Strafminuten: EHC Klostersee 10; EHF Passau Black Hawks 2.

Hauptschiedsrichter: Lukas Voit, Markus Wohlgemuth.

Zuschauer: 600.

Vierte Niederlage im vierten Aufeinandertreffen. Der EHC Klostersee nahm am Freitagabend vom Gastspiel beim SC Riessersee ein 0:5 im Gepäck mit nach Hause. In einem munteren Hin und Her, in dem es neben den drei zu vergebenden Punkten aufgrund der beiderseits bereits „zementierten“ Tabellenränge um nichts mehr ging, vergaben die zum sechsten Mal in der zu Ende gehenden Hauptrunde der Oberliga Süd torlos gebliebenen Grafinger beim Tabellenvierten das möglich gewesene erträglichere Endresultat.

Nachdem ein Feuerwehreinsatz im Olympia-Eissportzentrum den Spielbeginn um eine knappe halbe Stunde nach hinten verschoben hatte, hielten die Rot-Weißen zunächst forsch dagegen. Die besseren Lösungen der Garmischer im Torabschluss sorgten für den 0:2-Rückstand der Truppe von Dominik Quinlan zur ersten Pause. Nach dem dritten Gegentreffer in der 33. Minute vergaben die EHCler in der Schlussphase des zweiten Abschnitts zwei Top-Chancen. Während der SCR noch zwei Mal einlochte, rannte man auch in den letzten 20 Spielminuten vergeblich an.

SC Riessersee: Daniel Allavena (Xaver Nagel); Simon Mayr, Thomas Schmid, Ville Hyvärinen, Luca Allavena, Jan Pietsch, Felix Linden; Lubor Dibelka, Robin Soudek, Kevin Slezak, Alexander Höller, Tobias Kircher, Ulrich Maurer, Christopher Chyzowski, Marlon Wolf, Sebastian Cimmerman, Veit Oswald, Anselm Gerg, Jakub Hofmann.

EHC Klostersee: Philipp Hähl (Dominik Gräubig); Nicolai Quinlan, Jan Fiedler, Johannes Kroner, Marinus Kritzenberger, Sebastian Sterr, Felix Kaller, Quirin Bacher; Raphael Kaefer, Philipp Quinlan, Marc Bosecker, Vili Vesalainen, Jordan Stallard, Lynnden Pastachak, Florian Gaschke, Vitus Gleixner, Simon Roeder, Cedric Eibl.

Torfolge: 1:0 (6:24) Kevin Slezak (Thomas Schmid, Robin Soudek); 2:0 (10:38) Ulrich Maurer (Alexander Höller, Tobias Kircher): 3:0 (32:50) Alexander Höller (Ulrich Maurer, Tobias Kircher); 4:0 (50:11) Kevin Slezak; 5:0 (54:57) Robin Soudek (Lubor Dibelka).

Strafminuten: SC Riessersee 6; EHC Klostersee 4.

Hauptschiedsrichter: Lukas Voit, Andreas Flad.

Zuschauer: 1.279.

Dritter Heimsieg in Folge für den EHC Klostersee. Am Sonntagabend setzten sich die Grafinger in der Wildbräu-Arena gegen die Memmingen Indians in einer abwechslungsreichen Partie mit 5:4 nach Verlängerung durch.

Die Rot-Weißen starteten wie schon zwei Tage davor stark, standen dazu aber defensiv kompakter als beim Gastspiel in Deggendorf. Der Führungstreffer für die Mannschaft von Dominik Quinlan fiel nicht überraschend. Allerdings gab der EHC den knappen Vorsprung bis zum Drittelende leichtfertig aus der Hand.
Schnell arbeiteten sich die Truppe um Kapitän Raphael Kaefer aber wieder auf 2:2 heran und nach einem starken Spielabschnitt in Überzahl erneut nach vorne (38.). Den Ausbau des Vorsprungs bei einem Unterzahlkonter versäumte man. Damit blieb es spannend und ausgeglichen. Die Indians zogen im Powerplay gleich und lagen eineinhalb Minuten vor Ende der regulären Spielzeit vorne. Mit vollem Risiko und schon ohne Torhüter gelang den EHClern das 4:4. Die Overtime dauerte nur 59 Sekunden, dann lag der Puck erneut im Gästegehäuse. 

EHC Klostersee: Marinus Schunda (Philipp Hähl); Nicolai Quinlan, Jan Fiedler, Johannes Kroner, Yannick Kischer, Marinus Kritzenberger, Sebastian Sterr, Quirin Bacher; Raphael Kaefer, Philipp Quinlan, Marc Bosecker, Vili Vesalainen, Jordan Stallard, Lynnden Pastachak, Florian Gaschke, Vitus Gleixner, Simon Roeder, Felix Kaller, Matthias Baumhackl, Stefan Würmseer.

ECDC Memmingen Indians: Leon Meder (Marco Eisenhut); Linus Svedlund, Maxim Mastic, Lion Stange, Maximilian Menner, Leon Kittel, Christopher Kasten, Lion Stange; Jaroslav Hafenrichter, Donat Peter, Matej Pekr, Milan Pfalzer, Dominik Meisinger, Sergei Topol, Marcus Marsall, Andrew Johnston, Pascal Dopatka, Maxim Kryvorutskyy, Tim Gorgenländer.

Torfolge: 1:0 (6:40) Jordan Stallard (Vili Vesalainen, Lynnden Pastachak – 4:4); 1:1 (8:13) Jaroslav Hafenrichter (Dominik Meisinger, Lion Stange); 1:2 (11:56) Matej Pekr (Donat Peter, Maxim Mastic); 2:2 (21:06) Philipp Quinlan (Jan Fiedler, Raphael Kaefer – 4:4); 3:2 (37:27) Lynnden Pastachak (Vili Vesalainen, Johannes Kroner – 5:4); 3:3 (43:54) Christopher Kasten (Sergei Topol, Marcus Marsall – 5:4); 3:4 (58:37) Matej Pekr (Sergei Topol, Leon Kittel); 4:4 (59:34) Jordan Stallard (Lynnden Pastachak – 5:4); 5:4 (61:59) Philipp Quinlan (Lynnden Pastachak – 4:3).
Strafminuten: EHC Klostersee 22; ECDC Memmingen Indians 16.

Hauptschiedsrichter: Ruben Kapzan, Daniel Harrer.

Zuschauer: 512.

 

Nicht ganz an die in den beiden Begegnungen davor gezeigten Leistungen konnte der EHC Klostersee im Gastspiel beim Deggendorfer SC anschließen. Das wäre aber nötig gewesen, um an einer Überraschung zumindest schnuppern zu können, wie sie beim letzten Treffen am Dreikönigstag in der Wildbräu-Scheune gelungen war. Am Ende unterlagen die Grafinger beim Tabellendritten in Niederbayern mit 1:6.

Nach starker Anfangsphase mit auch einigen sehenswerten Offensivaktionen folgte die kalte Dusche per Doppelschlag zum 0:2, als die Rot-Weißen etwas zu naiv verteidigten und nach den jeweiligen Paraden von Torhüter Philipp Hähl die Rebounds nicht unter Kontrolle brachten. Noch vor Drittelende wäre der Anschluss möglich gewesen, doch zwei gute Chancen ließ man liegen. Im Mitteldrittel stand die Mannschaft von Dominik Quinlan zunächst stabil in der Defensive, musste nach dem 0:3 in der 32. Minute bei Vier gegen Vier aber noch zwei Gegentore bis zur Pausensirene hinnehmen.
Den Ehrentreffer in der 55. Minute hatte man sich absolut verdient- Doch den Schlusspunkt setzten wieder die Gastgeber bei beiderseits besetzter Strafbank.

Deggendorfer SC: Timo Pielmeier (Louis Eisenhut); Marcel Pfänder, Leon Zitzer, Benedikt Schopper, Ondrej Pozivil, Silvan Heiß, Alex Grossrubatscher; Thomas Greilinger, Thomas Matheson, Jonas Stern, Petr Stloukal, Antonin Dusek, Patrik Kozlik, Yannick Bauer, Niklas Pill, Julian-Maximilian Elsberger, René Röthke, Paul Pfenninger, Sascha Maul.

EHC Klostersee: Philipp Hähl (Marinus Schunda); Nicolai Quinlan, Jan Fiedler, Johannes Kroner, Yannick Kischer, Marinus Kritzenberger, Sebastian Sterr, Quirin Bacher; Marc Bosecker, Philipp Quinlan, Florian Gaschke, Lynnden Pastachak, Jordan Stallard, Vili Vesalainen, Julian Dengl, Vitus Gleixner, Simon Roeder, Felix Kaller.

Torfolge: 1:0 (8:02) Niklas Pill (René Röthke); 2:0 (9:09) Thomas Greilinger (Marcel Pfänder, Leon Zitzer); 3:0 (31:03) Thomas Matheson (Thomas Greilinger, Marcel Pfänder – 4:4); 4:0 (35:41) Petr Stloukal (Ondrej Pozivil, Benedikt Schopper); 5:0 (39:42) Thomas Greilinger (Petr Stloukal); 5:1 (54:38) Simon Roeder (Vitus Gleixner, Quirin Bacher); 6:1 (56:38) Petr Stloukal (Ondrej Pozivil – 4:4).

Strafminuten: Deggendorfer SC 8; EHC Klostersee 12.

Hauptschiedsrichter: Patrick Altmann, Benedikt Lender.

Zuschauer: 1.650.

Zweiter Heimsieg in Folge für den EHC Klostersee. Nach dem „Feiertag“ im Derby gegen die Starbulls Rosenheim (1:0) legten die Grafinger im Keller-Derby der Oberliga Süd gegen die Landsberg Riverkings nach. Das „Tagesgeschäft“ ging nach einem wilden ersten Abschnitt mit reichlich Strafzeiten beiderseits und zwei folgenden Spielabschnitten mit merklich Zurückhaltung am Ende verdient mit 5:3 an die Rot-Weißen.
Die Mannschaft von Dominik Quinlan begann flott, setzte sich in den ersten knapp zehn Minuten häufig in der Angriffszone fest und ging verdient in Führung. Es folgten einige „Fights“ und jede Menge Hinausstellungen. Ein Shorthander zwischendurch brachte den EHClern das 2:1, nach insgesamt drei Gegentoren bei eigener Unterzahl ging man dennoch mit einem knappen Rückstand in die Pause.
Mit Beginn des zweiten Abschnitts beruhigte sich das Geschehen auf dem Eis, die Grafinger arbeiteten sich mehr und mehr an den Gleichstand heran. Das 3:3 fiel schließlich aus dem Powerplay heraus (31.). In den letzten 20 Spielminuten hatten die Klosterseer mehr vom Spiel, weshalb der vorentscheidende Siegtreffer in der 51. Minute und das Empty-net-goal kurz vor der Sirene folgerichtig fielen.
EHC Klostersee: Dominik Gräubig (Philipp Hähl); Nicolai Quinlan, Jan Fiedler, Johannes Kroner, Yannick Kischer, Marinus Kritzenberger, Sebastian Sterr, Quirin Bacher; Raphael Kaefer, Philipp Quinlan, Julian Dengl, Jordan Stallard, Vili Vesalainen, Lynnden Pastachak, Florian Gaschke, Vitus Gleixner, Simon Roeder, Felix Kaller, Matthias Baumhackl, Cedric Eibl.

HC Landsberg Riverkings: Michael Güßbacher (Andreas Magg); Riley Stadel, Dominic Erdt, Dennis Neal, Tobias Wedl, Sven Gäbelein, Manuel Malzer; Christian Hanke, Adriano Carciola, Florian Stauder, Mika Reuter, Frantisek Wagner, Walker Sommer, Luis Hegner, Christopher Mitchell, Florian Reicheneder.

Torfolge: 1:0 (7:40) Jordan Stallard (Vili Vesalainen, Marinus Kritzenberger); 1:1 (10:04) Frantisek Wagner (Florian Stauder, Dennis Neal – 5:4); 2:1 (12:51) Lynnden Pastachak (3:4); 2;2 (17:01) Adriano Carciola (Dennis Neal, Frantisek Wagner – 5:4); 2:3 (19:38) Christopher Mitchell (Dennis Neal, Adriano Carciola – 5:3); 3:3 (31:11) Johannes Kroner (Yannick Kischer, Jordan Stallard – 5:4); 4:3 (50:03) Marinus Kritzenberger (Florian Gaschke); 5:3 (59:46) Vili Vesalainen (Lynnden Pastachak, Jordan Stallard – ENG).

Strafminuten: EHC Klostersee 26 plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Raphael Kaefer); HC Landsberg Riverkings 20.

Hauptschiedsrichter: Erich Singaitis, Lukas Voit.

Zuschauer: 556.

Sensationeller Spielausgang in der Wildbräu-Arena. Der EHC Klostersee kämpfte die Starbulls Rosenheim am Sonntagabend im „großen Derby“ mit 1:0 nieder. Wobei die Grafinger gegen den Tabellenzweiten in diesem vierten Hauptrunden-Vergleich der Oberliga Süd über weite Strecken auch spieltechnisch auf Augenhöhe agierten.
Der erste Spielabschnitt verlief sehr intensiv und teils auch giftig, aber nicht unfair. Die beiden Hauptschiedsrichter hatten Schwerstarbeit zu verrichten und verhängten im umkämpften Schlagabtausch fast gleichmäßig verteilt 30 Strafminuten. Es blieb bis zum ersten Pausentee trotz einiger Einschussmöglichkeiten beiderseits in Überzahl torlos.
Den entscheidenden Treffer im zweiten Abschnitt kreierten die Rot-Weißen in Überzahl (23.). Das Spieldrittel gehörte den Grafingern, die in Abwesenheit des erkrankten Cheftrainers Dominik Quinlan erneut von dessen Vater und EHC-Legende Jimmy Quinlan gecoacht wurden. Ein zweiter Treffer, der für mehr Ruhe gesorgt hätte, wollte aber nicht fallen.
In den letzten 20 Spielminuten ging es auf und ab. Die Klosterseer hätten ihre Führung ausbauen, die Starbulls auch gleichziehen können. Am Ende verteidigten die EHCler den knappen Sieg über die Zeit, wobei in den letzten zwei Minuten drei Mal das Empty-Net-Goal knapp verpasst wurde. Der überragende Schlussmann Marinus Schunda hielt seinen „shut-out“ fest.

EHC Klostersee: Marinus Schunda (Dominik Gräubig); Nicolai Quinlan, Jan Fiedler, Yannick Kischer, Felix Kaller, Marinus Kritzenberger, Sebastian Sterr, Quirin Bacher, Tobias Hilger; Raphael Kaefer, Philipp Quinlan, Marc Bosecker, Lynnden Pastachak, Jordan Stallard, Vili Vesalainen, Florian Gaschke, Vitus Gleixner, Julian Dengl, Simon Roeder, Matthias Baumhackl, Stefan Würmseer.
Starbulls Rosenheim: Christopher Kolarz (Tomas Pöpperle); Klemen Pretnar, Christian Obu, Aaron Reinig, Florian Krumpe, Steffen Tölzer, Maximilian Vollmayer; Lukas Laub, Tyler McNeely, Norman Hauner, Stefan Reiter, Bradley McGowan, Manuel Strodel, Marc Schmidpeter, Dominik Daxlberger, Dominik Kolb, Manuel Edfelder, Tim Krüger, Michael Knaub.

Torfolge: 1:0 (22:01) Vitus Gleixner (Yannick Kischer – 5:4).

Strafminuten: EHC Klostersee 18; Starbulls Rosenheim 18.

Hauptschiedsrichter: Thomas Weger, Thomas Haas.

Zuschauer: 1.605.

Ein deutliches 2:7 aus Sicht des EHC Klostersee stand am Freitagabend in der Hacker-Pschorr-Arena im Gastspiel bei den Tölzer Löwen am Ende auf der Anzeigetafel. Dass das Geschehen auf dem Eis alles andere als einseitig war und sogar ein – auch in der Qualität der möglichen Abschlüsse – positives Schussverhältnis herausgearbeitet wurde, dafür konnten sich die Grafinger nichts kaufen. Nach starken zehn Minuten zu Beginn, in der die Rot-Weißen mehrmals auch die Führung auf dem Schläger hatten, folgte eine „rabenschwarze Phase“ mit den letztlich entscheidenden Gegentoren. Leichte Fehler, ein naives Defensivverhalten und kein guter Tag von Puckfänger Philipp Hähl, der anschließend von Marinus Schunda abgelöst wurde, sorgten für die 1:5-Zwischenstand zur ersten Pause.
Schon im letztlich torlosen zweiten Abschnitt hätten die von „Legende“ Jimmy Quinlan gecoachten EHCler, der seinen daheim krank vor SpradeTV mitfiebernden ältesten Sproß und Headcoach Dominik an der Bande vertreten hat, ergebnismäßig näher an die zwar mit viel Offensivpower agierenden, defensiv aber keineswegs sattelfesten Gastgeber aufschließen können oder sogar müssen. Mit dem Tölzer Überzahltreffer in der 45. Minute war die Sache durch. Die Klosterseer spielten sich in den letzten 20 Minuten hauptsächlich in der Angriffszone den Puck zu und suchten auch häufig den Abschluss. Die Ausbeute war mit einem weiteren Tor bei mehr als einem halben Dutzend guter Chancen jedoch überschaubar.
Tölzer Löwen: Philip Lehr (Enrico Salvarani); Niklas Hörmann, Dillon Eichstadt, Sören Sturm, Alexander Fichtner, Felix Ribarik, Danyel Waizmann; Tyler McPhee-Ward, Nicklas Huard, Ludwig Nirschl, Christoph Fischhaber, Erik Gollenbeck, Florian Kästele, Oliver Ott, Justi Späth Mariscal, Anton Engel, Henry Sihling, Dominik Gißibl.

EHC Klostersee: Philipp Hähl (ab Min. 20:00 Marinus Schunda); Nicolai Quinlan, Jan Fiedler, Johannes Kroner, Yannick Kischer, Felix Kaller, Sebastian Sterr, Quirin Bacher; Raphael Kaefer, Philipp Quinlan, Marc Bosecker, Vili Vesalainen, Jordan Stallard, Lynnden Pastachak, Florian Gaschke, Vitus Gleixner, Simon Roeder, Matthias Baumhackl.

Torfolge: 1:0 (3:02) Oliver Ott (Danyel Waizmann, Felix Ribarik); 2:0 (6:54) Tyler McPhee-Ward (Nicklas Huard, Dillon Eichstadt); 3:0 (12:10) Tyler McPhee-Ward (Ludwig Nirschl, Dillon Eichstadt – 4:4); 4:0 (16:04) Tyler McPhee-Ward (Nicklas Huard, Sören Sturm – 5:4); 5:0 (18:31) Ludwig Nirschl (Felix Ribarik, Nicklas Huard); 5:1 (19:36) Raphael Kaefer (Philipp Quinlan, Jan Fiedler); 6:1 (44:26) Christoph Fischhaber (Ludwig Nirschl, Dillon Eichstadt – 5:4); 6:2 (50:08) Marc Bosecker (Vitus Gleixner, Philipp Quinlan – 5:3); 7:2 (59:17) Ludwig Nirschl (Sören Sturm – ENG).

Strafminuten: Tölzer Löwen 18; EHC Klostersee 8.

Hauptschiedsrichter: Zeljko Rajic, Andreas Flad.

Zuschauer: 1.052.