Die sportliche Entscheidung fiel vor gut einem Monat. Durch den Gewinn der Bayerischen Meisterschaft in einer packenden Bayernliga-Finalserie gegen den TEV Miesbach hat sich der EHC Klostersee auf dem Eis das Aufstiegsrecht in die dritthöchste Spielklasse gesichert. Nun hat die erweitere Vorstandschaft der Grafinger Rot-Weißen entschieden, den Schritt zurück ins „langjährige Wohnzimmer“ zu wagen.

Getroffen wurde die Entscheidung nach vielen Gesprächen mit Unterstützern und Partnern, aber auch mit dem Team und Trainer Dominik Quinlan. „Die Truppe wird in weiten Teilen zusammenbleiben, ist heiß und will sich eine Ligastufe höher beweisen. Weiter auf die gewachsene Teamstruktur zu bauen war uns sehr wichtig und ist ein Bestandteil unseres Konzepts“, betonte Präsident Sascha Kaefer.

Man werde den Verein nicht aufs Spiel setzen oder gar an die Wand fahren, ergänzte der EHC-Boss: „Wir haben jetzt einen Etat gestemmt, mit dem wir uns alle das Abenteuer Oberliga zutrauen, der aber auch weiterhin eher einem Bayernliga-Budget entspricht und sich schon gar nicht an dem der meisten der künftigen Gegner orientiert.“
Auf dem Eis wolle man unabhängig von dieser finanziellen Unterlegenheit möglichst auf Augenhöhe dagegenhalten. Die Vorfreude auf viele altbekannte Weggefährten und Traditionsstandorte ist groß, insbesondere auf die Vergleiche mit den aus der DEL2 abgestiegenen Tölzer Löwen, dem SC Riessersee und natürlich die anstehenden Derbys gegen die Starbulls Rosenheim. „Die Oberliga Süd mit den inzwischen überwiegend vollprofessionell agierenden Gegnern ist für uns eine interessante Aufgabe und bestimmt große Herausforderung, die sich die Jungs durch eine unvergessliche letzte Saison erarbeitet haben“, erklärte Headcoach Quinlan.

Sportlich gesehen gehe man kein Risiko ein, sagt der Cheftrainer, der bereits mitten in der Zusammenstellung des Teams („Wir haben eine eingespielte Truppe mit vielen Einheimischen, da wird sich nur punktuell was ändern“) steckt: „Es kann eigentlich nichts passieren, wir haben nichts zu verlieren. Das schlimmste Szenario wäre der sofortige Wiederabstieg.“ Den Klassenerhalt freilich glaubt man bei den Grafingern im Kreuz zu haben. „Nur das kann unser Ziel sein und dafür brauchen wir weiterhin den Rückhalt und die Unterstützung der Fans und Zuschauer.“ Der Anhang werde sich dazu auch umstellen müssen, starke und attraktive Gegner wieder schätzen lernen anstatt des Luxus von vielen Siege in einer Saison.

Weiterhin im rot-weißen Trikot des EHC Klostersee auflaufen werden die zwei 23 Jahre alten Stürmer Vitus Gleixner und Simon Roeder. Die beiden Offensivkräfte sind echte Eigengewächse der Grafinger Rot-Weißen und standen auch im Nachwuchs des EHC häufig in der gleichen Angriffsformation. Eine Tatsache, die sich in der jüngst beendeten Bayernliga-Meistersaison immer wieder auszahlte. Auch in der sozusagen entscheidenden Phase in den Playoffs steuerte das Offensiv-Duo durch Vorarbeit und Vollendung wichtige Tore zum Teamerfolg bei – nur ein Beispiel: Der 1:1-Ausgleich in Spiel zwei der packenden Final-Serie beim TEV Miesbach, nachdem die Klosterseer die erste Partie abgegeben hatten.

Den von Trainer Dominik Quinlan vor der Saison „geforderten“ nächsten Schritt in ihrer sportlichen Entwicklung haben beide bestens hinbekommen. „Sie haben ihren Teil zum Erfolg beigetragen und sind den Erwartungen absolut gerecht geworden. Sie haben unterschiedliche Vorzüge, Vitus etwa kann ein Spiel ganz gut lesen und Simon mit seiner Schnelligkeit am Flügel jede gegnerische Abwehr aufreißen“, betonte der EHC-Headcoach. Für Gleixner, der auch immer wieder auf der Geschäftsstelle mitarbeitet, standen in 42 Pflichtspielen 13 Tore und sieben Assists zu Buche. Roeder steuerte sechs Treffer und acht Vorlagen zum Titelgewinn der Klosterseer in der Bayernliga bei.

Nach einer von vorne bis hinten unglaublich verlaufenen Eishockey-Saison 2021/22 mit dem Gewinn der Bayerischen Meisterschaft steckt man beim EHC Klostersee bereits voll in den Planungen für die nächste Spielrunde. Ob die Grafinger als Bayernliga-Titelträger das Aufstiegsrecht in die Oberliga Süd wahrnehmen, wird sich wohl innerhalb der nächsten ein bis zwei Wochen entscheiden. Die Tendenz gehe in diese Richtung, aber man müsse im Vorfeld noch einige wichtige Hausaufgaben erledigen, war von den Verantwortlichen auf der Saisonabschluss- und Meisterfeier zu hören gewesen.
Unabhängig davon wird parallel natürlich bereits am Kaderbau gebastelt. Hinter die mit allerwichtigste Personalie konnten die Rot-Weißen in den letzten Tagen bereits einen „Erledigt-Haken“ setzen. Headcoach Dominik Quinlan wird bei seinem Heimatverein weiterhin hauptverantwortlich an der Bande stehen. Die an einigen Standorten, vor allem in der Region, kursierenden Diskussionen ob seiner Person bei der Besetzung des Trainer-Jobs haben sich damit als echte Gerüchte erwiesen. Bei den Klosterseern ist man happy, die erfolgreiche Zusammenarbeit fortsetzen zu können, wie Präsident Sascha Kaefer erklärte: „Dominik ist der perfekte Trainer für den EHC. Er ist hier aufgewachsen und im Verein zunächst als Spieler groß geworden und hat sich trotz seines jungen Alters auch als Chef an der Bande etabliert. Er kennt die Möglichkeiten hier und hat zusammen mit seinem Team das Optimale herausgeholt.“
Der erst 33-jährige Dominik Quinlan hatte seine aktive Karriere nach einer schweren Verletzung schon früh beendet und steht vor seinem schon achten (!) Jahr als Trainer; nach dem Einstieg bei der EHC-U23 dem siebten in der Verantwortung bei der ersten Mannschaft. Übernommen hatte er die Truppe um Kapitän Bernd Rische nach dem freiwilligen Rückzug aus der Drittklassigkeit und dem Neubeginn in den Niederungen der Bezirksliga. Der älteste Spross von EHC-Legende Jimmy Quinlan war maßgeblich am direkten Durchmarsch aus der Bezirks- über die Landes- in die Bayernliga, der schnellen Akklimatisierung in der Spitzengruppe im Bayerischen Oberhaus und nun dem „Durchmarsch“ zur Meisterschaft beteiligt.
„Ich kann selbst kaum glauben, wie lange ich diesen Job nun schon mache. Der EHC Klostersee ist mein Heimat- und auch absoluter Herzensverein und es macht nach wie vor einen Riesenspaß“, betonte Dominik Quinlan. Er verspüre noch keinerlei Abnutzungserscheinungen und sprühe noch immer vor Ehrgeiz.

Wie bereits von unserem Kult-Kommentator Willy Vollmayer bekannt gemacht wurde, findet am 09. und 10. April der „Bob Wren Cup“ statt.

Neben nahezu allen 1. Mannschaftsspielern und ehemaligen Grafingern, werden zudem viele Spieler unseres Finalgegners Miesbach und einige bekannte Freunde von Bob Wren teilnehmen.

Euch erwartet also ein qualitativ hochwertiges Spaßturnier mit vielen bekannten Namen.

Im Anschluss des ersten Turniertages findet die Meisterfeier unseres EHC´s statt. Das Zelt öffnet am Samstag ab 18:00 Uhr. Wer will kann noch die letzten beiden Spiele der Vorrunde des Bob Wren Cups anschauen und ab 20:15 Uhr circa beginnt der offizielle Teil der Abschlussfeier inklusive der lang ersehnten Trikotversteigerung.

An dieser Stelle nochmal die Bitte an alle, die Dienstag bei der Feier auf dem Eis Ausrüstungsgegenstände ausgeliehen haben, diese am Samstag wieder zurückzugeben. Es erwartet niemanden Ärger, im Gegenteil wir werden dies natürlich in Form von Getränken wertschätzen.

Der EHC Klostersee ist Bayerischer Eishockey-Meister 2021/22! Platz eins in der Hauptrunde, Platz eins in der oberen Zwischenrunde und jetzt die Krönung in einer unglaublichen Endspiel-Serie „best of three“ gegen den TEV Miesbach. Klar war eigentlich schon vor Beginn der Playoffs und umso mehr nach den beiden ersten Duellen, dass die zwei mit Abstand besten Mannschaften im Finale stehen. Die Kulisse in der „Scheune“ war mit fast 1.600 Zuschauern angemessen, dazu kamen fast 600 Buchungen auf Sprade-TV.

Nach der „unplugged“ gespielten Bayernhyme durch die Stadtkapelle Grafing lieferten die beiden Teams. Die Miesbacher schafften den besseren Einstieg in die Partie, die Rot-Weißen wirkten nicht nur wegen einer schnellen Strafzeit und sofort gegnerischem Druck etwas nervös. Nach knapp sieben Minuten flatterte ein verdeckter Distanzschuss hinter Philipp Hähl in den Maschen. Es sollte der einzige Treffer sein, den der überragende Bayernliga-Keeper dieser Saison in einem unglaublichen Spiel schluckte. Der knappe Vorsprung der Gäste hatte bis zur Pause und auch Mitte des zweiten Abschnitts Bestand.
Dann belohnte sich die Truppe um Kapitän Bernd Rische, das davor schon eine knappe Handvoll erstklassiger Chancen liegengelassen hatte, endlich mit dem Ausgleich (31.). Mit dem 1:1 ging es in die letzten 20 Saison-Spielminuten (außer, es hätte eine Verlängerung gegeben). Da hatte das Team von Dominik Quinlan mehr Reserven im Tank. Wohl auch, weil Miesbach davor und auch im Schlussdrittel ein paar Strafzeiten zuviel genommen hatte. Mit dem 2:1 in der 48. Minute war der Bann gebrochen. Zumal der TEV kurz darauf eine Spieldauerstrafe gegen Sebastian Deml und damit fünf Minumten Unterzahl hinnehmen musste, der Philipp Quinlan mit der Schulter (nicht absichtlich) ausknockte. Der EHC-Stürmer musste anschließend benommen in die Kabine geführt werden. Das Powerplay nutzten die Klosterseer zum 3:1 (53.). Damit war die Tür zur Meisterschaft weit offen – und bald nicht mehr zu schließen. Florian Engel, der davor schon einen Hattrick hingelegt hatte, besorgte auch den Schlusspunkt per empty-net-goal.

EHC Klostersee: Philipp Hähl (Dominik Gräubig); Nicolai Quinlan, Christian Hummer, Yannick Kischer, Marinus Kritzenberger, Bernd Rische, Felix Kaller, Sebastian Sterr, Jan Fiedler; Lynnden Pastachak, Bob Wren, Florian Engel, Florian Gaschke, Philipp Quinlan, Gennaro Hördt, Matthias Baumhackl, Vitus Gleixner, Simon Roeder, Cedric Eibl, Jens Haller, Quirin Bacher.

TEV Miesbach: Anian Geratsdorfer (Timon Ewert); Johannes Bacher, Matthias Bergmann, Sebastian Deml, Andreas Nowak, Stefan Mechel, Alexander Kirsch; Patrick Asselin, Bohumil Slavicek, Felix Feuerreiter, Franz Mangold, Christoph Fischhaber, Stefano Rizzo, Michael Grabmaier, Florian Feuerreiter, Stephan Stiebinger, Maximilian Meineke, Benedikt Pölt, Alexander Thyroff.

Torfolge: 0:1 (6:51) Andreas Nowak (Felix Feuerreiter); 1:1 (30:27) Florian Engel (Bob Wren, Bernd Rische); 2:1 (47:48) Florian Engel (Philipp Quinlan, Lynnden Pastachak); 3:1 (52:27) Florian Engel (Bob Wren, Lynnden Pastachak – 5:4); 4:1 (59:56) Florian Engel (Lynnden Pastachak – ENG).

Strafminuten: EHC Klostersee 8; TEV Miesbach 23 plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Sebastian Deml).

Hauptschiedsrichter: Robert Paule und Christoph Ober.

Zuschauer: 1.520.

Was für ein Comeback! Der EHC Klostersee stand nach dem 1:3 zwei Tage davor zum Auftakt der auf drei Begegnungen kurzen Final-Serie in den Bayernliga-Playoffs mächtig unter Druck und quasi mit dem Rücken zur Wand. Beim Gastspiel am Sonntag im Oberland vor ausverkauftem Haus belehrten die Grafinger allen, die sie schon abgeschrieben hatten, eines Besseren. Dank einer beeindruckenden Vorstellung, die auf einer kompakten Defensive und einem überragend haltenden Philipp Hähl fusste, setzten sich die Rot-Weißen in Spiel zwei mit 6:2 durch. Damit trifft man sich am Dienstagabend (20 Uhr) auf Grafinger Eis zum endgültigen Showdown.

Mit einer Umstellung aller drei Verteidiger-Paare und dem Tausch der Mittelstürmer von Linie eins und zwei versuchte Trainer Dominik Quinlan frischen Wind in die eigenen Reihen zu bekommen. Mit Erfolg: Die Truppe um Kapitän Bernd Rische zeigte eine ganz andere Körpersprache als beim eher nervösen Beginn im ersten Endspiel-Vergleich und erarbeitete sich einige aussichtsreiche Möglichkeiten. Der Erfolg blieb allerdings aus und es folgte eine kalte Dusche. Einer der bis dahin wenigen Angriffe der Miesbacher führte zum 0:1 (11.). Danach brauchten die EHCler ein paar Minuten, um sich neu auszurichten. Noch vor Drittelende der Ausgleich nach einem Distanzschuss durch Yannick Kischer, der von Simon Roeder unhaltbar abgefälscht wurde (19.).

Die im Nachhinein gesehen vorentscheidende Phase spielte sich zu Beginn des zweiten Abschnitts ab. Da waren die Klosterseer innerhalb von 63 Sekunden zwei Mal erfolgreich. Der nach überstandener Magen-Darm-Infektion wieder mitmischende Lynnden Pastachak traf einmal und bereitete das nächste Ding durch Nicolai Quinlan in Überzahl vor. Die neuformierte Offensivformation mit Pastachak, Florian Engel und Bob Wren, die insgesamt vier Treffer kreierte, war an diesem Abend von den Gastgebern nicht zu halten. Noch vor Beginn der letzten 20 Spielminuten hatten die Grafinger mit dem 4:1 weiter Druck vom Kessel genommen.

Mit viel Übersicht in der eigenen Zone ließ man die TEV-Versuche anschließend immer wieder ins Leere laufen – oder Puckfänger Hähl war zur Stelle. So lief die Zeit für den EHC Klostersee, der mit dem 5:1 in der 54. Minute endgültig durch war. Daran änderte auch ein weiteres Miesbacher Tor und deren Herausnahme des Keepers nichts mehr. Nicolai Quinlan versenkte einen Befreiungsschlag – wenn´s läuft, dann klappt eben alles – ins verlassene gegnerische Gehäuse.

Auf ein spannendes und erneut hochklassiges „finales Finale“ am Dienstag in Grafing!

TEV Miesbach: Anian Geratsdorfer (Timon Ewert); Sebastian Deml, Andreas Nowak, Johannes Bacher, Matthias Bergmann, Stefan Mechel, Alexander Kirsch, Florian Heiß; Michael Grabmaier, Bohumil Slavicek, Felix Feuerreiter, Christoph Fischhaber, Patrick Asselin, Stefano Rizzo, Franz Mangold, Florian Feuerreiter, Stephan Stiebinger, Maximilian Meineke, Benedikt Pölt, Alexander Thyroff.

EHC Klostersee: Philipp Hähl (Dominik Gräubig); Nicolai Quinlan, Christian Hummer, Yannick Kischer, Marinus Kritzenberger, Bernd Rische, Sebastian Sterr, Jan Fiedler, Maximilian Pröls; Lynnden Pastachak, Bob Wren, Florian Engel, Florian Gaschke, Philipp Quinlan, Gennaro Hördt, Matthias Baumhackl, Vitus Gleixner, Simon Roeder, Cedric Eibl, Jens Haller, Quirin Bacher.

Torfolge: 1:0 (10:22) Stefano Rizzo (Patrick Asselin, Matthias Bergmann); 1:1 (18:24) Simon Roeder (Yannick Kischer, Vitus Gleixner); 1:2 (20:36) Lynnden Pastachak (Florian Engel, Bob Wren); 1:3 (21:39) Nicolai Quinlan (Lynnden Pastachak, Bob Wren – 5:4); 1:4 (38:09) Florian Engel (Bob Wren, Lynnden Pastachak); 1:5 (53:39) Florian Engel (Nicolai Quinlan, Lynnden Pastachak); 2:5 (55:10) Christoph Fischhaber (Matthias Bergmann); 2:6 (57:49) Nicolai Quinlan (Christian Hummer – ENG).

Strafminuten: TEV Miesbach 14; EHC Klostersee 10.

Hauptschiedsrichter: Robert Paule und Markus Sperl.

Zuschauer: 1.050 (ausverkauft).

Wie schon in der oberen Zwischenrunde ging für den EHC Klostersee auch das Heimspiel zum Auftakt der Final-Serie „best of three“ des Bayernliga-Finales gegen den TEV Miesbach verloren. Nach dem 1:3 am Freitagabend vor fast 1.200 Zuschauern fahren die Grafinger am Sonntag mit einem 0:1-Rückstand nach Siegen zum Auswärts-Derby. Bis zur Schlusssirene heiß umkämpft über die gesamte Distanz gesehen ausgeglichen verlief das erste Endspiel, in dem die Gäste ein besseres ersten Drittel und einen cool abgeschlossenen Angriff in der Schlussphase, als die Rot-Weißen gerade mächtig auf den Ausgleich drückten, zum Erfolg.

Die Mannschaft von Dominik Quinlan konnte am Ende die personellen Nackenschläge nicht verkraften. Vor allem im Offensivbereich fehlte einfach zuviel Qualität, nachdem zu den Langzeitverletzten Raphael Kaefer (Mittelfußknochen gebrochen) und Johannes Kroner (Kahnbeinbruch) auch noch Allrounder Felix Kaller (krank) kurzfristig ausfiel und der Kanadier Lynnden Pastachak (Magen-Darm-Virus) nach nur zwei Eiseinsätzen schon nach zwei Minuten raus war. Er habe es probiert, sei aber einfach zu kraftlos gewesen, war von der EHC-Bank zu erfahren. Zwei klare Chancen erspielte sich der EHC im ersten Durchgang, in dem die Miesbacher den Ton angaben und zwei Mal trafen.

Im zweiten Drittel arbeitete sich das Team um Kapitän Bernd Rische mit viel Einsatz und Laufbereitschaft Stück für Stück heran und übernahm bald die Initiative. Zehn Minuten rannte man umsonst an, dann waren die EHCler mit dem 1:2 wieder dabei. Zwei, drei Hochkaräter reichten nicht für den Ausgleich, der auch in den weiteren 20 Spielminuten nach der nächsten Pause einfach nicht fallen wollte. Ein abgefälschter Distanzschuss auf der Gegenseite bedeutete die Entscheidung (57.). In der trotz intensiv geführter Zweikämpfe immer fairen Begegnung sorgte Liga-Rauhbein Niki Meier 45 Sekunden vor Ende durch einen bösen Knie-Check gegen Gennaro Hördt für einen negativen Schlusspunkt. Nachdem eine Spieldauerdisziplinarstrafe ausgesprochen war, wurde er noch gegen Bob Wren handgreiflich, weshalb eine Matchstrafe folgte.

EHC Klostersee: Philipp Hähl (Dominik Gräubig); Nicolai Quinlan, Bernd Rische, Yannick Kischer, Christian Hummer, Marinus Kritzenberger, Sebastian Sterr, Jan Fiedler, Maximilian Pröls; Lynnden Pastachak, Philipp Quinlan, Florian Engel, Florian Gaschke, Bob Wren, Gennaro Hördt, Matthias Baumhackl, Vitus Gleixner, Simon Roeder, Cedric Eibl, Jens Haller, Quirin Bacher.

TEV Miesbach: Anian Geratsdorfer (Timon Ewert); Sebastian Deml, Andreas Nowak, Johannes Bacher, Matthias Bergmann, Stefan Mechel, Nikolaus Meier, Alexander Kirsch; Michael Grabmaier, Bohumil Slavicek, Felix Feuerreiter, Christoph Fischhaber, Patrick Asselin, Stefano Rizzo, Franz Mangold, Florian Feuerreiter, Stephan Stiebinger, Maximilian Meineke, Benedikt Pölt, Alexander Thyroff.

Torfolge: 0:1 (10:48) Felix Feuerreiter (Andreas Nowak, Sebastian Deml); 0:2 (16:52) Patrick Asselin (Johannes Bacher, Matthias Bergmann); 1:2 (30:05) Florian Gaschke (Gennaro Hördt, Jens Haller); 1:3 (56:34) Patrick Asselin (Johannes Bacher, Stefano Rizzo).

Strafminuten: EHC Klostersee 6; TEV Miesbach 16 plus Spieldauerdisziplinarstrafe und Matchstrafe (Nikolaus Meier).

Hauptschiedsrichter: Alexander Karl und Christoph Ober.

Zuschauer: 1.149.

Zu gewinnen gibt es am Freitagabend im Grafinger Eisstadion beim ersten Aufeinandertreffen zwischen dem EHC Klostersee und dem TEV Miesbach in der Final-Serie „best of three“ der Bayernliga-Playoffs nicht nur auf dem Eis etwas.

Ein Besuch lohnt sich doppelt. Wie schon vor ein paar Wochen hat der Betreiber Nizar Hajj vom Vodafone-Shop am Urtelbach erneut einen Apple HomePod mini zur Verfügung gestellt, der in der ersten Drittelpause verlost wird. Im Eingangsbereich des Eisstadions werden beim Zutritt nummerierte Flyer verteilt, aus denen dann der Gewinner ermittelt wird. Bei der Durchsage der Gewinnernummer sollten die Flyer nicht gleich entsorgt werden. Meldet sich der nämlich nicht sofort, wird eine neue Nummer gezogen. Das geht so lange, bis der Gewinn abgeholt ist.

Damit noch nicht genug, noch ein zweiter Partner des EHC Klostersee zeigt sich spendabel. Unter die Fans gebracht wird außerdem ein Jahres-Abo des Fitness-Studios „Bodyinvestment Campus“ im Grafinger Stadtteil Haidling, in dem auch die Rot-Weißen die Grundlagen für eine Saison legen. Mitmachen kann man auf dem Sozialen Netzwerk „Instagram“. Ausgehändigt wird der Preis an den ausgelosten Gewinner dann ebenfalls am Rande des EHC-Spiels am Freitag.

Mit Blick auf den wie schon vor einer Woche beim Halbfinal-Heimspiel zu erwartenden Andrang beim ersten Derby-Endspiel wies Bacher auf die Möglichkeit hin, Tickets schon vorab online zu ordern. Ansonsten könne es an der Abendkasse wieder dauern und die Schlange davor erneut sehr lang werden.

Vergangenen Freitagabend stand Pavlo Nikolaiev im Mittelpunkt, führte zum Auftakt der Halbfinal-Serie in den Bayernliga-Playoffs zwischen dem EHC Klostersee und den Amberg Wild Lions vor über 800 Zuschauern auf den Rängen und dazu gut 300 per Live-Stream auf Sprade-TV das “face off” aus. Mit dieser symbolischen Solidaritätsaktion durch den 13-jährigen Jungen, der zwei Wochen davor zusammen mit seiner Mutter und Oma aus dem umkämpften Kiew zu Bekannten nach Deutschland geflüchtet ist, gedachte man im Grafinger Eisstadion anstelle einer Schweigeminute an den schrecklichen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Ob aller Ohnmacht vor den unglaublichen Geschehnissen wollte man damit ein Zeichen setzen für den Frieden und den Zusammenhalt als europäische Eishockey-Familie.

Ein wenig nervös sei er gewesen, gestand der Verteidiger von Sokol Kiew, der sich nach der Ankunft bei Freunden der Familie in Maitenbeth am 6. März über “Eishockey in der Region” kundig gemacht und so auf die Rot-Weißen gestoßen ist. Seit Anfang vergangener Woche trainiert Pavlo bei der Klosterseer U15, Ausrüstung und Schlittschuhe „sponsorten“ Ausrüster Toni Hager (Vater von Nationalstürmer Patrick Hager, EHC Red Bull München) und der in den Nachwuchs-Trainerstab eingebundene Alt-EHCler Johannes Wieser. Nachwuchsleiter Martin Sauter hat es sogar geschafft, innerhalb weniger Tage eine Spielerlaubnis für den Abwehrspieler zu bekommen, so dass er zuletzt in den beiden U15-Heimspielen in der Bayernliga-Endrunde bereits eingesetzt werden konnte.

„Es geht neben all der notwendigen Unterstützung für die Geflüchteten doch vor allem auch darum, die zu uns gekommenen Leute und insbesondere die Kinder zumindest ein wenig abzulenken und auf andere Gedanken zu bringen“, sagt EHC-Nachwuchsleiter. Eben das wolle man mit der Einbindung ins Training bei der U15 und beim Einsatz in den wenigen noch ausstehenden Saisonspielen so gut wie möglich schaffen und dabei auch einen Teil zur notwendigen Integration beitragen. Gedankliche Ablenkung ist für Pavlo Nikolaiev wichtig, halten sich doch mit dem älteren Bruder, seinem Vater und dem Onkel direkte Bezugspersonen und nahe Verwandte weiter im umkämpften Heimatland auf.

Erste Worte deutsch sind bereits verinnerlicht, englisch spricht er fließend, dazu ukrainisch und russisch. Da ist dann sein Trainer Yuri Tsurenkov gefragt, der zwar seit 22 Jahren in Wien lebt und längst auch österreichischer Staatsbürger ist, aber aus der Nähe von Moskau stammt und natürlich die Muttersprache beherrscht. „Pavlo ist ein toller Junge, der sich schon richtig wohlfühlt und auch bestens aufgenommen wurde“, freut sich Tsurenkov, zusammen mit Markus Eberl seit fast schon drei Jahren hauptverantwortlichen für den Klosterseer Talentschuppen.

Jetzt hofft man beim EHC, dass Pavlo möglichst schnell dauerhaft am Gymnasium vor Ort in Grafing beschult werden kann. „Das wäre für die Familie eine große Erleichterung und würde auch der schnelleren Einbindung dienen, weil acht Kinder aus unserer U15 das hiesige Gymnasium besuchen“, so Nachwuchskoordinator Sauter. Da könne er nach Schulende bis zum Beginn des Trainings in den Familien der Mitspieler zum Essen bleiben und sei zur Betreuung herzlich willkommen.

Am vergangenen Wochenende ist eine befreundete Familie der Nikolaievs, ebenfalls aus der ukrainischen Hauptstadt Kiew stammend, in Grafing angekommen. Elli Huber, Vorsitzende der Frauen-Union Grafing und Stadträtin, hat ihnen ein Appartement im Zwiefirst zur Verfügung gestellt. Deren Sohn und Pavlos Freund Taras ist seit Wochenbeginn auch bereits beim EHC im Training und auf gleichem Weg ausgerüstet worden.

Finale oh oh! Der EHC Klostersee ist in der Halbfinal-Serie der Bayernliga-Playoffs seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat bereits im zweiten Aufeinandertreffen mit den Amberg Wild Lions in der Serie „best of three“ den Einzug in das Final-Duell – da geht´s wie erwartet gegen den TEV Miesbach, der sich ebenfalls in zwei Spielen gegen die Kempten Sharks durchgesetzt hat – geschafft. Nach der hoch überlegen geführten, aber dennoch nur knapp mit 2:0 gewonnenen Auftakt-Partie auf eigenem Eis setzten sich die Grafinger am Sonntagabend auswärts in der Oberpfalz nach einer erneut bärenstarken Leistung wieder verdient mit 5:1 durch.
Im ersten Abschnitt hatten die Gastgeber ihre „do or die“-Aufgabe angenommen und gut dagegengehalten. Nach Spielkontrolle durch die Rot-Weißen in der Anfangsphase führte ein sehenswert vorgetragener Angriff der Wild Lions zum 0:1 (8.). Ansonsten stand die Mannschaft von Dominik Quinlan defensiv kompakt, hatte in der Offensive aber noch nicht die Vielzahl an gefährlichen Aktionen, mit denen man Amberg unter Druck setzen wollte. Kurz vor Drittelende war für Bob Wren bereits vorzeitig Schluss. Der in den letzten Wochen überragende Kanadier schied mit einer Knieverletzung aus.
Die Truppe um Kapitän Bernd Rische rückte noch enger zusammen, um diesen personellen Rückschlag – nach Raphael Kaefer (Mittelfußknochen gebrochen) fehlte nun der zweite herausragende Spielmacher – zu kompensieren. Im Team-Verbund wurde verteidigt, jeder Check zu Ende gefahren und nun auch durchdacht nach vorne kombiniert. Nach dem Ausgleich in Überzahl in der 22. Minute war die Sache schon bald gedreht (26.). Klostersee ließ die Wild Lions nun kaum mehr zum Durchatmen kommen, fuhr Angriff auf Angriff. In der Schlussphase des zweiten Durchgangs belohnte man sich (nach einem vergebenen Penalty) durch zwei Tore zum 4:1-Zwischenstand (39./40.).
Damit war die Luft für die noch verbleibenden 20 Spielminuten weitgehend raus. Der EHC stand in der Deckung weiterhin kompakt und konnte sich zwischen den Pfosten auf den konzentriert und umsichtig haltenden Philipp Hähl verlassen. Den Schlusspunkt setzten die Grafinger in der 52. Minute. Das halbe Dutzend wäre kurz später klar gemacht gewesen, doch dieser Treffer fand wegen hohen Stocks keine Anerkennung.
In der Final-Serie „best of three“ gegen den TEV Miesbach hat der EHC Klostersee am kommenden Freitag (20 Uhr) Heimrecht; zwei Tage darauf trifft man sich im Oberland. Ein mögliches drittes Aufeinandertreffen würde am Dienstag in einer Woche erneut auf Grafinger Eis über die Bühne gehen.
ERSC Amberg Wild Lions: Timon Bätge (Carsten Metz); Kevin Schmitt, Benjamin Frank, Andreas Pielmeier, Marc Roth, Leon Koppitz, Richard Stütz, Nico Troglauer; Shawn Campbell, Mario Strobel, Leon Hartl, Felix Köbele, Brett Mennear, Marco Pronath, Daniel Troglauer, Daniel Krieger, Florian Bocu, Leon Pronath.

EHC Klostersee: Philipp Hähl (Dominik Gräubig); Nicolai Quinlan, Bernd Rische, Yannick Kischer, Felix Kaller, Marinus Kritzenberger, Sebastian Sterr, Jan Fiedler; Lynnden Pastachak, Philipp Quinlan, Florian Engel, Florian Gaschke, Bob Wren, Gennaro Hördt, Matthias Baumhackl, Vitus Gleixner, Simon Roeder, Cedric Eibl, Jens Haller, Quirin Bacher.

Torfolge: 1:0 (7:28) Brett Mennear (Felix Köbele, Marco Pronath); 1:1 (21:28) Gennaro Hördt (Philipp Quinlan, Yannick Kischer – 5:4); 1:2 (25:34) Lynnden Pastachak; 1:3 (38:11) Nicolai Quinlan (Lynnden Pastachak – 4:4); 1:4 (39:00) Philipp Quinlan (Florian Gaschke, Gennaro Hördt); 1:5 (51:08) Vitus Gleixner (Simon Roeder).

Strafminuten: ERSC Amberg Wild Lions 16; EHC Klostersee 16.

Hauptschiedsrichter: Michael Kees und Michael Fischer.

Zuschauer: 893.

Auftakt der fünften Jahreszeit in der Bayernliga. Im ersten Aufeinandertreffen der Serie „best of three“ setzte sich der EHC Klostersee gegen die Amberg Wild Lions mit 2:0 durch. In einer überwiegend einseitigen, aber dennoch bis in die Schlussphase hinein engen und spannenden Partie letztlich hochverdient. Die Mannschaft von Dominik Quinlan bestimmte mit Ausnahme kurzer Phasen, etwa bei eigener Unterzahl, das Geschehen und war überwiegend in der Angriffszone präsent. Ein überragend haltender Torhüter Timon Bätge hielt die Gäste aus der Oberpfalz im Spiel.
EHC-Keeper Philipp Hähl stand dem in Nichts nach bei den wenigen wirklich gefährlichen Offensivaktionen der Wild Lions, die bei reichlich Überzahl im ersten Abschnitt ihre beste Phase hatten. Schon vor dem 1:0 nach gut zehn Minuten hatten die Rot-Weißen das Geschehen auf dem Eis an sich gerissen. Nach dem Führungstreffer ergaben sich einige erstklassige Möglichkeiten, um schnell nachzulegen. Doch man rannte sich immer wieder an der starken Amberger Defensive fest. Im zweiten Abschnitt ging es fast ausschließlich in eine Richtung, doch der verdiente Lohn blieb den Grafingern verwehrt. Das 2:0 durch Lynnden Pastachak in der 35. Minute wurde zurückgepfiffen – wegen hohen Stocks. Eine Fehlentscheidung der ansonsten sehr umsichtigen Schiedsrichter, wie in der Wiederholung auf Sprade-TV zu erkennen war.
So mussten sich die EHCler weiter abarbeiten und immer ein wachsames Auge auf die Abwehr haben, damit nicht der eine Konter durchrutscht und den Spielverlauf auf den Kopf stellt. Nach einem unerlaubten Weitschuss der Klosterseer verließ Bätge zugunsten eines weiteren Angreifers fast zweieinhalb Minuten vor der Sirene seinen Kasten. Kurz später stand es nach einem empty-net-Treffer 2:0, die Entscheidung. Aber nicht der Schlusspunkt. Den setzten die Gäste mit einem dreckigen Stock-Check gegen Pastachak jenseits des Spielgeschehens durch einen Ersatzspieler bei dessen ersten Einsatz eineinhalb Minuten vor dem Ende. Da muss fast Absicht unterstellt werden, den Kanadier vorsätzlich zu verletzen und aus der Serie zu nehmen.
EHC Klostersee: Philipp Hähl (Dominik Gräubig); Nicolai Quinlan, Bernd Rische, Yannick Kischer, Felix Kaller, Christian Hummer, Marinus Kritzenberger, Sebastian Sterr, Jan Fiedler; Lynnden Pastachak, Philipp Quinlan, Florian Engel, Florian Gaschke, Bob Wren, Gennaro Hördt, Matthias Baumhackl, Vitus Gleixner, Simon Roeder, Cedric Eibl, Jens Haller, Quirin Bacher.

ERSC Amberg Wild Lions: Timon Bätge (Carsten Metz); Kevin Schmitt, Benjamin Frank, Andreas Pielmeier, Marc Roth, Leon Koppitz, Richard Stütz; Shawn Campbell, Brett Mennear, Leon Hartl, Felix Köbele, Daniel Krieger, Marco Pronath, Daniel Troglauer, Mario Strobel, Florian Bocu.

Torfolge: 1:0 (10:15) Felix Kaller (Bob Wren); 2:0 (58:05) Gennaro Hördt (Florian Gaschke, Vitus Gleixner).

Strafminuten: EHC Klostersee 12; ERSC Amberg Wild Lions 17 plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Patrick Billinger).

Hauptschiedsrichter: Alexander Karl und Christoph Ober.

Zuschauer: 797.

Der EHC Klostersee beendet nach der Bayernliga-Hauptrunde auch die sogenannte Aufstiegsrunde im Bayerischen Oberhaus mit Platz eins. Den Platz an der Sonne hatten die Grafinger eigentlich schon vor dem abschließenden Spieltag (fast) sicher, an dem man sich mit einem 7:4 gegen die Buchloe Pirates schon einmal auf die Playoffs einstimmte. Die starten am kommenden Wochenende mit einem Heimspiel für die Rot-Weißen am Freitagabend (20 Uhr).

Die Gäste aus dem Allgäu, die im Grafinger Eisstadion ihre Saison beschlossen, nahmen die sportliche Herausforderung nach drei davor überaus engen Vergleichen noch einmal an und gaben sich nicht kampflos geschlagen. Nach viel Angriffsschwung der Mannschaft um Kapitän Bernd Rische in den ersten Minuten nutzten die Pirates ihr variables und gefährliches Überzahlspiel, um in Führung zu gehen (10.). Das Team von Dominik Quinlan, nach dem ungewohnt spielfreien Freitag im ersten Abschnitt vielleicht noch nicht richtig im Rhythmus gewesen, erhöhten anschließend das Spieltempo und arbeiteten sich auch nach vorne.

Bis zum Ende des zweiten Drittels hatten die Klosterseer einen komfortablen 5:2-Vorsprung herausgeschossen. Angesichts des relativ eindeutigen Zwischenstandes wurde die Abwehrarbeit in den verbleibenden 20 Spielminuten nicht mehr in letzter Konsequenz verrichtet. Die Zuschauer dürfte es gefreut haben, denn es fielen noch einmal vier Tore – jeweils zwei auf beiden Seiten.

EHC Klostersee: Philipp Hähl (Dominik Gräubig); Nicolai Quinlan, Bernd Rische, Yannick Kischer, Felix Kaller, Marinus Kritzenberger, Sebastian Sterr, Quirin Bacher; Lynnden Pastachak, Philipp Quinlan, Florian Engel, Gennaro Hördt, Bob Wren, Florian Gaschke, Simon Roeder, Vitus Gleixner, Matthias Baumhackl, Cedric Eibl.

ESV Buchloe Pirates: Johannes Wiedemann (ab Min. 32:23 Alexander Reichelmeir); Andreas Schorer, Nicolas Neuber, David Strodel, Moritz Simon, Lucas Ruf, John Boger, Marco Schwarz; Alexander Krafczyk, Michal Petrak, Markus Vaitl, Timo Hauck, Maximilian Schorer, Marco Göttle, Philip Zabel, Christian Wittmann, Philip Wolf.

Torfolge: 0:1 (9:28) Alexander Krafczyk (Andreas Schorer, Michal Petrak – 5:4); 1:1 (23:42) Florian Engel (Nicolai Quinlan, Philipp Quinlan); 2:1 (30:12) Yannick Kischer (Gennaro Hördt); 3:1 (33:42) Lynnden Pastachak (Florian Engel, Nicolai Quinlan); 4:1 (35:27) Florian Gaschke (Felix Kaller, Bob Wren); 4:2 (36:20) Alexander Krafczyk (Markus Vaitl – 5:4); 5:2 (37:08) Florian Gaschke (Bob Wren, Yannick Kischer); 6:2 (41:20) Felix Kaller (Bob Wren, Florian Gaschke); 6:3 (43:15) Markus Vaitl (Alexander Krafczyk, Michal Petrak); 7:3 (43:54) Gennaro Hördt (Yannick Kischer, Florian Gaschke); 7:4 (56:30) Alexander Krafczyk.

Strafminuten: EHC Klostersee 14; ESV Buchloe Pirates 4.

Hauptschiedsrichter: Dominik Merath und Christoph Ober.

Zuschauer: 384.